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Reha-Manager der BG BAU helfen - Nach schweren Unfällen zurück ins Berufsleben

Geschrieben am 26-03-2012

Berlin (ots) - Nach schweren Arbeitsunfällen oder
Berufserkrankungen bleiben häufig gesundheitliche Einschränkungen
zurück, manchmal für ein ganzes Leben. Die medizinische, berufliche
und soziale Rehabilitation gehört zu den Kernkompetenzen der
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Deren Einrichtungen
und speziell ausgebildete Fachleute für Rehabilitation (Reha-Manager)
ermöglichen vielen Versicherten, ins Arbeitsleben zurückzukehren und
wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

So ging es auch Oliver Brockmann. In der Zeit seiner
Meisterausbildung stürzte der Maler und Lackierer 2007 von der Leiter
und erlitt einen komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch mit
Gelenkbeteiligung. Seitdem kann er nicht mehr in seinem Lehrberuf
arbeiten. "Ich wusste nicht mehr weiter, der Reha-Manager von der BG
BAU hat mir geholfen, neuen Mut zu fassen." Heute arbeitet Brockmann
als Automobilkaufmann. Der Neustart in das berufliche Leben ist ihm
mit Unterstützung der BG BAU gelungen.

So wie ihm ermöglicht die BG BAU jedes Jahr zahlreichen Menschen,
die von Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten betroffen
sind, den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Allein im Jahr 2010 wurden
weit über 35.000 Rehabilitationsmaßnahmen abgeschlossen, die
Aufwendungen für die BG BAU betrugen 34,1 Millionen Euro.

Nach einem Arbeitsunfall steht die Versorgung der Unfallverletzten
an erster Stelle. Dafür sorgt ein bundesweites Netz
Berufsgenossenschaftlicher Unfallkliniken mit besonders
qualifizierten Fachärzten. Dazu kommen weitere moderne Kliniken, die
nur auf die Behandlung Berufserkrankter spezialisiert sind. Zusammen
verfügen die Kliniken über mehr als 4.500 Betten und über 8.800
Mitarbeiter.

"Unmittelbar nach der Aufnahme in eine stationäre Behandlung
nehmen unsere Reha- Manager mit den Betroffenen Kontakt auf. Sie
zeigen den Erkrankten und Verletzten Wege und Möglichkeiten zur
Rückkehr ins Berufsleben auf. Vorrangiges Ziel ist der Erhalt des
ursprünglichen Arbeitsplatzes und die Wiederaufnahme der bisherigen
beruflichen Tätigkeit. Erst wenn das nicht möglich ist, werden
gemeinsam mit den Betroffenen andere Tätigkeiten oder Berufsfelder
gesucht", sagt Martin Bonner, Referatsleiter Leistungswesen der BG
BAU. Bei dieser Suche würden Neigungen, bisherige berufliche
Tätigkeiten, Erfahrungen und die Leistungsfähigkeit der Betroffenen
berücksichtigt.

Die Reha- Manager der BG BAU erstellen Rehabilitationspläne und
koordinieren in Absprache mit Ärzten, Arbeitgebern und Verletzten
alle Aktivitäten bis hin zur Genesung und zur beruflichen und
sozialen Wiedereingliederung. Zudem werden die Betroffenen und die
Unternehmen während der gesamten Dauer der beruflichen
Wiedereingliederung von den Experten der BG BAU betreut.

Finanzielle Hilfen sichern Teilhabe am Arbeitsleben

Wie Martin Bonner weiter ausführt, "übernimmt die BG BAU für die
ärztliche und therapeutische Behandlung der Verletzten und Erkrankten
die Kosten". Dies gelte selbstverständlich auch für Medikamente,
Heilmittel und Krankengymnastik. Zudem zahle die BG BAU bei schweren
Unfällen für Bewegungs- und Sprachtherapie sowie für Prothesen. "Auch
der bisherige Lebensstandard wird durch unsere Berufsgenossenschaft
sichergestellt. Während der Reha-Maßnahmen erhalten die Versicherten
Verletztengeld beziehungsweise Übergangsgeld. Und die Kosten für
erforderliche Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung einschließlich
notwendiger Lernhilfen, Arbeitsmittel und anfallender
Prüfungsgebühren werden ebenfalls von der BG BAU getragen", ergänzt
Bonner. Hinzu kämen die Kosten für Fahrten, Verpflegung und
Übernachtungen. Und wenn es darüber hinaus erforderlich wird, dass
sich Versicherte in eine neue Tätigkeit einarbeiten müssen, so zahle
die BG BAU in der gesamten Einarbeitungszeit zudem einen prozentualen
Anteil des Bruttolohnes als Zuschuss an den Arbeitgeber.

Bleibt die Erwerbsfähigkeit dauerhaft um mindestens 20 Prozent
gemindert, entsteht der Anspruch auf eine Verletztenrente. Auch
Oliver Brockmann bezieht wegen der verbliebenen Unfallfolgen von der
BG BAU eine Unfallrente in Höhe von 20 Prozent seines ehemaligen
Gehaltes. Aber er ist beruflich wieder aktiv: Nach intensiver
medizinischer Heilbehandlung absolvierte er eine zweijährige
Ausbildung bei der Firma MOHAG mbH in Recklinghausen. Während der
Ausbildung zahlte die BG BAU auch Brockmann zusätzlich zur
Unfallrente ein Übergangsgeld und erstattete die täglichen
Fahrtkosten. "Die umfassende Unterstützung der BG BAU und auch das
Engagement meines neuen Arbeitgebers haben mir geholfen, dass ich
hier meinen Traumjob gefunden habe, er gibt meinem Leben einen
Rahmen", sagt der heutige Automobilkaufmann.



Pressekontakt:
Thomas Lucks
069/4705-824
thomas.lucks@bgbau.de

Joachim Förster
030/85781-518
joachim.joerster@bgbau.de


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