Rheinische Post: Assads Schachzug
Geschrieben am 27-03-2012 |
Düsseldorf (ots) - Man kann die Beharrlichkeit und das Geschick,
mit denen der ehemalige Uno-Generalsekretär Kofi Annan seine
Syrien-Mission verfolgt, nur bewundern. Nun hat das Assad-Regime nach
langem Zögern seinem Friedensplan zugestimmt. Ein Ende der Kämpfe,
ein sofortiger Stopp der Truppenbewegungen und des Einsatzes schwerer
Waffen sowie eine tägliche zweistündige "humanitäre Pause", um
Hilfsmittel in die betroffenen Gebiete zu bringen und Verletzte zu
evakuieren - das klingt alles sehr gut. Leider lehrt die bisherige
Erfahrung mit dem Diktator Skepsis. Das Einlenken ist wohl wieder ein
neuer Schachzug, und sei es nur, um Zeit zu gewinnen und der
Opposition eine Mitschuld an den schrecklichen Massakern in die
Schuhe zu schieben. Denn das wahre Problem an Annans gut gemeintem
Plan sind nicht die Feuerpausen und die humanitären Korridore. Es ist
die Forderung nach einem politischen Dialog. Es ist schwer
vorstellbar, wie der in Gang kommen soll, nach all dem, was
vorgefallen ist. Wenn sich die zerstrittene syrische Opposition in
einem Punkt einig ist, dann darin: Die Assad-Clique muss weg. Es wird
Zeit, dass auch die Schutzmächte des Diktators, Russland und China,
dies endlich begreifen. Frieden für Syrien gibt es nur ohne Assad.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
386412
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Ausweitung des Rettungsfonds
Nottopf allein reicht nicht
SABINE BRENDEL, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Die Summen, um die es geht, sind unvorstellbar
groß: Der Rettungsfonds sollte laut Experten notfalls insgesamt für
mindestens eine Billion Euro an klamme Euro-Länder ausreichen können.
Doch das allein wird die Europäer nicht vor neuem Ungemach bewahren.
Eine Billion Euro - das ist eine Eins mit zwölf Nullen. Zum
Vergleich: Die Wirtschaftsleistung des größten EU-Staats Deutschland
betrug 2011 etwa 2,6 Billionen Euro. Schlagkraft hätte ein derartiger
Euro-Rettungsfonds also. Aus so einem Topf könnten zur Not auch
Spanien mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Strassen / Verkehr / Lebensader der Region / A 45: Rückstufung trifft die Wirtschaft hart / Von Stefan Pohl Hagen (ots) - Die Planung von Verkehrswegen ist eine Aufgabe von
Jahrzehnten. Eine Autobahn, die jetzt in ihren Grundzügen geplant
wird, wird von heute 50-Jährigen womöglich nicht mehr befahren werden
können, weil sie dann zu alt sind. Zum Zeitaspekt - vor allem beim
immer wieder verzögerten Lückenschluss der Autobahn 46 zwischen Hemer
und Neheim vor aller Augen - gesellt sich das Kostenproblem. Über
Prioritäten entscheidet leider oft auch die politische Lobbyarbeit in
Düsseldorf und Berlin. Südwestfalens Durchsetzungskraft scheint hier mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Gipfeltreffen gegen Nuklearterrorismus Rostock (ots) - Das Gipfeltreffen von 53 Staaten gegen die
Gefahren des Nuklearterrorismus zeigt immerhin eines:
Problembewusstsein. Viel mehr aber leider auch nicht. Denn nötig
wäre, was Wissenschaftler und Atomkritiker seit langem und seit
langem vergeblich fordern: wenigstens die Existenz von spaltbarem
Material weltweit so sauber zu registrieren, dass man genau weiß, wo
sich was befindet. Worauf die nächste Frage folgt: Wer wäre denn
"man"? Eine supranationale Organisation wie die Internationale
Atomenergiebehörde (IAEA) ist mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Wahl NRW / Parteien /Die Piraten entern das politische System / Parteienlandschaft kann nicht so bleiben
/Von Stefan Hans Kläsener Hagen (ots) - Nach Berlin und dem Saarland stehen auch
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen die Piraten ins Haus. Sie
machen alles anders als die bislang bekannten politischen
Formationen, die Grünen eingeschlossen. Ein wenig fühlt man sich
erinnert an die Wendezeit und die Diskussionen an den Runden Tischen
in der untergehenden DDR. Es ist eine Aufbruchstimmung, die dieser
Partei Wind unter die Flügel bläst, und es ist die Erkenntnis, dass
unsere Parteienlandschaft nicht so bleiben kann, wie sie ist. Dabei
kommt diese Entwicklung mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Papstreise: Bielefeld (ots) - »Nieder mit dem Kommunismus, nieder mit der
Diktatur.« Der Ruf eines Dissidenten kurz vor Beginn des ersten
Gottesdienstes von Papst Benedikt XVI. auf Kuba kam wenig
überraschend, dennoch zeugt der Protest von unglaublichem Mut. Drei
bis fünf Jahre Haft sind dem Mann sicher, falls die Erklärung von
Vatikan-Sprecher Federico Lombardi das letzte Wort zu dem »kleinen
Zwischenfall« bleibt: »Jeder sollte das Recht haben, seine Meinung zu
äußern, die Gläubigen müssen aber auch das Recht haben, ohne
Komplikationen den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|