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Unternehmen sehen Betriebsrenten als erste Wahl bei ergänzender Altersvorsorge / Ergebnisse einer von Longial durchgeführten TED-Umfrage zu aktuellen bAV-Themen

Geschrieben am 29-03-2012

Düsseldorf (ots) - Unternehmen schätzen den Stellenwert der
betrieblichen Altersversorgung (bAV) im Vergleich zu anderen sozialen
Sicherungen als sehr hoch ein. So ergab eine aktuelle
Unternehmensumfrage, dass mehr als die Hälfte der befragten Firmen
eine betriebliche Altersversorgung als die wichtigste ergänzende
Vorsorge neben der gesetzlichen Rente betrachten (Quelle: TED-Umfrage
von Longial auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung Betriebliche
Altersversorgung am 13. März 2012).

Wenn es um eine aktive Beteiligung der Unternehmen an einer bAV
geht, reagieren die Umfrageteilnehmer jedoch zurückhaltend. So
befürworten nur knapp 20 Prozent der befragten Unternehmen eine
Mitverantwortung an der bAV ihrer Mitarbeiter. Einer größeren
Beteiligung der Arbeitgeber an der Finanzierung einer bAV stimmen
sogar nur knapp zehn Prozent zu. Die positiven Effekte einer
arbeitgebergestützten bAV werden von den Unternehmen also nach wie
vor nicht ausreichend gewürdigt. Hier sieht Paulgerd Kolvenbach,
Geschäftsführer des Pensionsberaters Longial, eindeutig
Nachholbedarf: "Der Arbeitsmarkt wird die Unternehmen in Zukunft vor
neue Herausforderungen stellen. Durch das Angebot einer soliden bAV
können sich Unternehmen bei jungen Talenten als attraktive
Arbeitgeber positionieren und bei älteren Mitarbeitern ihre soziale
Kompetenz unterstreichen, indem sie den Übergang in die Rente
flexibler gestalten. Wenn sich der Arbeitgeber außerdem noch an der
bAV beteiligt, sorgt das für ein zusätzliches Plus an Motivation."

Es stehen eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Verfügung, wie
Unternehmen eine bAV unterstützen können. Das Angebot reicht hier von
der Bezuschussung einer arbeitnehmerfinanzierten bAV in Höhe des
dadurch einzusparenden Arbeitgeberanteils an den Sozialabgaben bis
hin zur Umwidmung von Vergütungsbestandteilen zugunsten einer bAV.
Kosten und administrativer Aufwand können durch eine sorgfältige
Planung überschaubar bleiben.

Um die Flächendeckung der bAV zu erhöhen, befürwortet ein Großteil
der Umfrageteilnehmer die Einführung eines Opting-out-Modells bei der
Entgeltumwandlung, in der Gruppe der Arbeitgeber sind es sogar fast
50 Prozent. Jeweils über 20 Prozent möchten den Abschluss
verbindlicher tarifvertraglicher Vereinbarungen und sehen eine
Verbesserung der steuerlichen Förderung als Möglichkeit, dass noch
mehr Arbeitnehmer in eine zusätzliche Altersvorsorge investieren.
Kolvenbach appelliert hier auch an den Gesetzgeber: "Wir würden das
Modell eines Opting-out-Verfahrens sehr begrüßen, da es zu einer
größeren Verbreitung der bAV führen würde. Impulse von Seiten des
Gesetzgebers sind daher dringend nötig."

Befragt nach den größten Herausforderungen für die bAV in den
nächsten Jahren, geben die Unternehmen die Ertragsschwäche
kapitalgedeckter Altersvorsorgesysteme (über 20 Prozent), den Abbau
der Komplexität (ebenfalls über 20 Prozent) und die Gefahren aus den
EU-Pensionsfonds-Richtlinien (20 Prozent) an. Insbesondere die
Regulierung auf europäischer Ebene sehen die Unternehmen mit
zunehmender Sorge. So ist knapp ein Drittel der Befragten der
Meinung, dass in bewährte nationale Gestaltungen nicht eingegriffen
werden sollte. Der Aussage "Eine Staaten übergreifende Regulierung
sollte sich auf zentrale Grundsätze beschränken" stimmen 30 Prozent
der Unternehmen zu.

Befragt nach der Einführung einer risikoorientierten
PSV-Finanzierung, geben 50 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass
dies überfällig sei. Das ist nicht überraschend, zeigt sich doch bei
Unternehmen schon länger der Unmut über das bestehende
Beitragsmodell. Knapp 30 Prozent geben jedoch auch zu bedenken, dass
der Solidaritätsgedanke nicht ganz außer Acht gelassen werden darf.
In Bezug auf die Berücksichtigung vorhandener Deckungsmittel auf die
zukünftige Beitragshöhe gibt es allerdings durchaus noch
divergierende Meinungen.

Hinweis für die Redaktionen:
Die Auswertung der TED-Umfrage steht den Redaktionen unter
www.longial.de zur Verfügung.

Über Longial

Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein neutrales
Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für betriebliche
Altersversorgung (bAV). Von der Beratung bei Neueinrichtung oder
Umstrukturierung der bAV über versicherungsmathematische oder
betriebswirtschaftliche Bewertungen bis hin zur Administration, dem
kompletten Informationsmanagement und der Erstellung und Umsetzung
von Finanzierungskonzepten: Die derzeit 67 Mitarbeiter bieten den
Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte, integrierte bAV-Lösungen
auf höchster Qualitätsstufe.

Weitere Informationen: www.longial.de



Pressekontakt:
Katja Rohé / Kirsten Moriggl-Neynaber
SEA Public Relations
Bockenheimer Landstraße 31
60325 Frankfurt
T +49 69 170071-30 / -43
F +49 69 170071-37
katja.rohe@sea-pr.de
kirsten.moriggl-neynaber@sea-pr.de


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