Neue OZ: Kommentar zu Syrien
Geschrieben am 29-03-2012 |
Osnabrück (ots) - Positionen der Vernunft
Wäre es richtig und an der Zeit, die Aufständischen in Syrien
offiziell zu bewaffnen? Oder sollte man die Revolutionäre, auf sich
alleine gestellt, das Regime stürzen lassen? Auf keine dieser
Optionen konnte sich die Arabische Liga auf ihrem Gipfel in Bagdad
einigen. Angesichts von mehr als 9000 Toten, zahlreichen Verwundeten
und anhaltender Gewalt wirkt das sehr enttäuschend. Tatsächlich aber
stellt es die logische Fortsetzung aller diplomatischen Mittel dar.
Es ist nur vernünftig, dass sich die hochrangigen Delegationen der
wichtigsten panarabischen Organisation auf folgende Positionen
verständigt haben: Erstens muss der Friedensplan des
UN-Sondergesandten Kofi Annan unverzüglich umgesetzt werden; zweitens
wird jede ausländische Einmischung abgelehnt; drittens braucht es
einen nationalen Dialog in Syrien. Der Druck auf Präsident Baschar
al-Assad wird damit weiter erhöht. Die Arabische Liga ist dabei nicht
zu unterschätzen: Ihr gelang es bisher, Damaskus' Mitgliedschaft in
dem Bündnis einzufrieren und Sanktionen zu verhängen.
Keiner Macht der arabischen Welt käme eine militärische Lösung des
Konflikts gelegen - alle wissen um die Risse zwischen Schiiten und
Sunniten nicht nur in Syrien, sondern auch in Nachbarstaaten. Im
Arabischen Frühling haben unterdrückte Völker schon so viel erreicht,
in jedem Land auf andere Art. Die Tür zur politischen Beilegung des
syrischen Dramas steht einen Spaltbreit offen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
387021
weitere Artikel:
- Neue OZ: 2) Kommentar zu private Krankenversicherung Osnabrück (ots) - Keine Luxuskasse
Die private Krankenversicherung als Luxuskasse: Diese verbreitete
Meinung ist falsch. Einerseits sind knapp die Hälfte der Mitglieder
Beamte, viele mit moderaten Bezügen. Sie haben keine Wahl, sondern
müssen den Anteil, den der Staat nicht als Beihilfe trägt, selbst am
Markt versichern.
Bleiben vier Millionen Deutsche, die freiwillig zu AXA, Allianz &
Co gegangen sind. Ein großer Teil davon sind Rentner, zwei weitere
Millionen selbstständig. Dazu zählen dann Firmenchefs, ja, aber auch mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gasleck m / Total-Förderplattform Osnabrück (ots) - Rätselhafte Katastrophe
Riesenexplosion, monumentale Vergiftung - oder nichts von alledem?
Das Gasleck an der Total-Förderplattform weist noch nicht so
offensichtlich Katastrophenmerkmale auf wie die unkontrolliert
sprudelnde Ölquelle im Golf von Mexiko vor zwei Jahren.
Umweltschützer warnen zwar vor hochgiftigem Schwefelwasserstoff,
Betreiber Total schwört aber Stein und Bein, dass das austretende Gas
ungiftig sei. Erst wird jede Minute mit einer finalen Explosion
gerechnet, dann heißt es wieder, hier explodiert mehr...
- Lausitzer Rundschau: Für den Papierkorb
Bundestag verabschiedet Steuersenkung Cottbus (ots) - Ohne großes propagandistisches Tamtam hat die
schwarz-gelbe Koalition am Donnerstag ihre Steuersenkungspläne im
Bundestag verabschiedet. Das Regierungslager wird wissen, warum. Wenn
nicht noch ein Wunder geschieht, dann wandert die Vorlage nämlich in
den Papierkorb. Das Gesetz bedarf der Zustimmung im Bundesrat. Aber
die ist wegen der Blockademöglichkeit durch die Opposition nicht in
Sicht. Viele mögen das beklagen, zumal von den einst zelebrierten
Entlastungsversprechen nur eine Minimal-Variante übrig geblieben ist. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Eine Chance für die Arbeit
Zum Lausitzer Arbeitsmarkt im Frühjahr 2012 Cottbus (ots) - Fachkräftemangel, fehlende Auszubildende, keine
geeigneten Mitarbeiter. . . Das, was oft in schrecklichen Farben als
Zukunftsaussicht auch für die Lausitz heraufbeschworen wird, kann
auch eine Chance sein. Nämlich eine Chance für den Wert der Arbeit
selbst. Wie das? Der Drohsatz, "Da draußen stehen fünf Leute, die
Deinen Job auch machen wollen und idealerweise noch für weniger
Lohn", der zieht nicht mehr. Reißt man nämlich die Tür auf und schaut
hinaus, schlägt einem nur gähnende Leere entgegen. Es ist das Prinzip
von mehr...
- Schwäbische Zeitung: In den USA bestimmt die Farbe das Sein - Kommentar Leutkirch (ots) - Im Jahre drei der Präsidentschaft des ersten
schwarzen Staatsoberhauptes steht es nicht gut um die
Rassenbeziehungen in den USA.
Natürlich ist der Mord an einem schwarzen Jugendlichen in Florida
vor einem Monat abscheulich. Aber mal ehrlich: Tagtäglich geschehen
Morde in den USA, oft sind die Täter wie die Opfer Menschen mit
dunkler Hautfarbe. Im Fall des Jungen Trayvon Martin hat offenbar
nicht eine rechtsradikale Rassistentruppe zugeschlagen, sondern ein
labiler junger Mann unter Verfolgungswahn.
Bestürzend mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|