Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Steuerstreit mit der Schweiz
Geschrieben am 01-04-2012 |
Bielefeld (ots) - Jeder Steuerhinterzieher darf sich die Hände
reiben: Die Schweiz sucht deutsche Finanzbeamte per Haftbefehl. Nach
Meinung der eidgenössischen Justiz sollen sich drei Steuerfahnder aus
Nordrhein-Westfalen Informationen über deutsches Schwarzgeld in der
Schweiz besorgt und Geld für Steuer-CD gezahlt haben. Ist es nicht
unerhört, dass diese deutschen Beamten ihren Job so ernst nehmen?
Bis zu 180 Milliarden Euro an unversteuertem Geld aus Deutschland
ruhen auf Schweizer Konten. Ein gutes Geschäft für Anleger und die
Banken in Zürich, Lausanne oder Genf, an dem die Schweizer Regierung
nicht freiwillig rütteln will. Nur wenn die USA drohen, knicken die
Eidgenossen ein und liefern Informationen über Schwarzgeldkonten. Die
US-Justiz will Schweizer Finanzkonzerne wegen mutmaßlicher Beihilfe
zu Steuerhinterziehung mit Klagen überziehen. Der deutsche
Finanzminister will eher eine diskrete Einigung. Aber warum verdienen
Steuerhinterzieher Rücksicht? Nach den Haftbefehlen wird es Wolfgang
Schäuble schwer haben, dass die Opposition dem Steuervertrag mit der
Schweiz noch zustimmt.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
387408
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tarifabschluss im öffentlichen Dienst Bielefeld (ots) - Die Tarifpartner im öffentlichen Dienst sind
nach den üblichen Ritualen einschließlich Nachtsitzung einig
geworden: 6,3 Prozent mehr Geld - die Gewerkschaften beschreiben ein
solches Ergebnis gern als ordentlichen Schluck aus der Pulle. Bei
näherer Betrachtung aber ist die Lohnerhöhung nicht ganz so
berauschend, wie es die Zahl glauben macht. Bei einer Laufzeit von 24
Monaten steht aufs Jahr gerechnet eine Drei vor dem Komma. Das ist
zwar immer noch überdurchschnittlich und mehr als ein bloßer
Inflationsausgleich, mehr...
- Neue OZ: 4) Kommentar zu Ankauf von Steuersünder-CDs/Wirtschaftsspionage/Schweiz Osnabrück (ots) - Die Falschen bestraft
Die Schweiz ist ein befreundeter Nachbar und kein Staat, in dem
eine fremde Kavallerie Recht und Ordnung herstellen müsste. Und die
Justiz der Eidgenossen ist so unabhängig wie die in Deutschland. Das
Problem der Schweiz ist fehlende Unabhängigkeit auf einem anderen
Gebiet: Die Bankenwelt zwischen Schaffhausen und Lugano lebt zum
guten Teil vom diskret verwalteten Geld deutscher Steuersünder.
Dass dies von der Regierung in Bern anerkannt wird, ist nicht
selbstverständlich. Lange haben mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu öffentlicher Dienst Osnabrück (ots) - Auf dem Rücken der Steuerzahler
Immerhin: Ein drohender Arbeitskampf im öffentlichen Dienst ist
mit der Einigung abgewendet. Verlierer gibt es dennoch: die Bürger
dieses Landes. Denn es war eine Einigung auf Kosten des
Steuerzahlers.
Die Mehrheit der Deutschen hatte zwar keine Lust darauf, dass der
Streit um mehr Geld schon wieder auf ihrem Rücken ausgetragen wird:
Schließlich drohten Chaos im Busverkehr, übervolle Mülltonnen und
geschlossene Büchereien. Deshalb werden viele Bürger den gefundenen
Kompromiss mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Birma Osnabrück (ots) - Sieg einer mutigen Freiheitskämpferin
Es ist ein historischer Tag für Birma und ein Meilenstein für die
internationalen Bemühungen, Diktaturen der Welt auf der Müllhalde der
Geschichte zu entsorgen: Nach mehr als zwei Jahrzehnten der
Unterdrückung zieht Aung Sang Suu Kyi als frei gewählte Abgeordnete
ins Parlament ein.
Die mutige Freiheitskämpferin und Friedensnobelpreisträgerin
musste fast ihr halbes Leben lang Hausarrest, Schikane und
Einschüchterung durch die Militärjunta ertragen. Nun zeigen die
Generäle, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Betreuungsgeld Osnabrück (ots) - Zu wenig Logik in der Politik
Der Staat unterhält Schwimmbäder. Aber er käme niemals auf die
Idee, private Pools zu fördern, nur weil jemand seine Bahnen lieber
zu Hause zieht. Vergleiche wie dieser verdeutlichen, warum viele
Menschen ein Problem mit dem Betreuungsgeld haben. Es ist unlogisch.
Einerseits wird die externe Betreuung gefördert mit Blick auf
Chancengleichheit der Kinder und auch, um Müttern den Wiedereinstieg
in den Beruf zu erleichtern.
Gleichzeitig hat die CSU durchgedrückt, dass auch für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|