Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus prämiert zum 8. Mal Journalismus mit Qualität und Substanz - Preisgeld in Höhe von 47.000 Euro ausgelobt - Nikolaus Brender Redner bei Preisverleihung
Geschrieben am 02-04-2012 |
Frankfurt am Main (ots) - "Kritischer Journalismus - Gründliche
Recherche statt bestellter Wahrheiten" unter diesem Motto vergibt die
Otto Brenner Stiftung (OBS) 2012 sechs Preise und drei
Recherche-Stipendien für junge Talente im Journalismus. Mit einem
Preisgeld von insgesamt 47.000 Euro gehört der OBS-Journalistenpreis
zu den höchst dotierten Journalistenpreisen in Deutschland. Sowohl
2008 und 2009 als auch 2010 und 2011 wurden jeweils über 500
Bewerbungen eingereicht. Die Ausschreibung 2012 läuft vom 1. April
bis einschließlich 31. Juli.
Ziel des Wettbewerbs ist es, gesellschaftlich relevante aber
vernachlässigte Themen in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.
Der Otto Brenner Preis soll Journalistinnen und Journalisten
ermutigen, unbequeme Fragen aufzugreifen und Missstände in Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft klar zu benennen. Anliegen des
Wettbewerbs ist die Prämierung von Beiträgen, die sich vom breiten
Meinungsstrom der Berichterstattung durch eine eigenständige und vor
allem gründliche Rechercheleistung absetzen und in Sprache, Stil und
Darstellungsweise überzeugen.
Der Preis für kritischen Journalismus orientiert sich am
politischen Vermächtnis des langjährigen IG Metall-Vorsitzenden Otto
Brenner, der Zivilcourage zum Maßstab seines Handelns machte. Den
"aufrechten" Gang forderte er auch von anderen ein. "Nicht Ruhe und
Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht,
sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit." (Otto Brenner
1968)
Eine unabhängige Jury prämiert drei intensiv recherchierte und
anspruchsvolle Beiträge (1.-3. Preis, 10.000, 5.000 und 3.000 Euro).
Hinzu kommen ein mit jeweils 2.000 Euro dotierter Newcomer- und ein
Medienprojekt-Preis.
Der Brenner Preis "Spezial" zeichnet die beste Analyse
(Leitartikel, Kommentar, Essay) mit 10.000 Euro aus und soll dazu
beitragen, dem Trend zum "Kikeriki-Journalismus" (Heribert Prantl)
und der unkritischen Übernahme einer Mehrheitsmeinung
entgegenzuwirken. Der Preis soll den Mut zur klaren, pointierten und
sorgfältig begründeten Meinung stärken. "Demokratie braucht Vielfalt,
gerade in den kommentierenden Darstellungsformen. Der Preis will
daher Texte prämieren, die Aufklärung fördern, die anregen und
aufregen", teilte die Stiftung zum Start der Ausschreibung 2012 mit.
Drei Recherche-Stipendien in Höhe von jeweils 5.000 Euro sollen es
jungen Nachwuchsjournalisten ermöglichen, wichtige Themen
aufzugreifen und über einen längeren Zeitraum zu recherchieren. Die
Stipendien werden in Zusammenarbeit mit der Journalistenvereinigung
"netzwerk recherche" (nr) vergeben und von erfahrenen Redakteuren
betreut. Beispiele erfolgreicher OBS-Recherche-Stipendien sind u.a.
die Filme von Golineh Atai über "Auslandsadoptionen im globalen
Kindermarkt" und das Buch "Bertelsmannrepublik Deutschland - Eine
Stiftung macht Politik" von Thomas Schuler. 2007 erhielt Astrid
Geisler für die Reportage "Das vergessene Land" den
Theodor-Wolff-Preis. Die preisgekrönte Reportage ist das Ergebnis
eines OBS-Recherche-Stipendiums.
Teilnehmen und vorgeschlagen werden können ab sofort alle
Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus Print, Hörfunk,
Fernsehen und dem Internet. Einsendeschluss ist Dienstag, 31. Juli.
Die Sitzung der Jury findet am 27. September statt.
Jurymitglieder sind Sonia Seymour Mikich (WDR, Monitor), Prof. Dr.
Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung), Harald Schumann (Der
Tagesspiegel), Prof. Dr. Volker Lilienthal (Rudolf Augstein
Stiftungsprofessur für "Praxis des Qualitätsjournalismus"), Prof. Dr.
Thomas Leif (SWR-Chefreporter, "2+Leif") und Berthold Huber (1.
Vorsitzender der IG Metall und Verwaltungsratsvorsitzender der Otto
Brenner Stiftung).
Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2012 in Berlin statt.
Festredner wird Nikolaus Brender (ehemaliger ZDF-Chefredakteur) sein.
Weitere Informationen zum Otto Brenner Preis und alle notwendigen
Informationen zur Bewerbung finden Sie im Internet unter
www.otto-brenner-preis.de
Dort kann auch das "Best of 2011" bestellt werden. Das Buch
präsentiert die prämierten Beiträge, die Laudationes der
Jury-Mitglieder auf die Preisträger und enthält zahlreiche Infos
"rund um den Otto Brenner Preis". Außerdem dokumentiert es die viel
beachtete Festrede von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert
sowie einen aktuellen Beitrag von Hans-Jürgen Jakobs (SZ) über
"Medienjournalismus in Deutschland".
Bewerbungszeitraum 2012: 1. April bis 31. Juli
Pressekontakt:
Otto Brenner Stiftung
Jupp Legrand
- Geschäftsführung -
Wilhelm-Leuschner-Str. 79
60329 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 6693 - 2810
Fax: (069) 6693 - 2786
info@otto-brenner-stiftung.de
info@otto-brenner-preis.de
Infos: www.otto-brenner-preis.de
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