Westfalenpost: Kommentar zu Fördermittel / NRW / Finanzen /Wer kämpft für Südwestfalen? /Von Martin Korte
Geschrieben am 02-04-2012 |
Hagen (ots) - Der Streit um die Fördermittel der EU ist so alt wie
die Europäische Union selbst. Nun leitet die Landesregierung per
Rolle rückwärts eine neue Runde im Geldverteilungs-Wettbewerb ein -
auf Kosten der ländlichen Gebiete. Das Ruhrgebiet wird - wieder
einmal - profitieren: Rot-Grün hat angekündigt, die Finanzströme
wieder verstärkt in diese Richtung zu lenken (ohne zu klären, wie
Pleitestädte die erforderlichen Eigenmittel aufbringen sollen). Das
Geld dürfte also an anderer Stelle fehlen. Es ist keine Überraschung,
dass NRW-Europaministerin Schwall-Düren (SPD) kurz vor den Wahlen mit
dieser Nachricht an die Öffentlichkeit geht. Schließlich wohnen im
Ruhrgebiet mehr Wähler als auf dem Land. Ihr Argument, das von der
Vorgängerregierung ins Leben gerufene Wettbewerbsmodell sei zu
aufwändig, ist dünn und nicht nachvollziehbar. Aufwand ist
schließlich auch eine Frage der Organisation. Gerechter ist es
allemal, Fördermittel nicht allein nach regionalen Gesichtspunkten zu
verteilen, sondern nach Qualität sowie Erfolgsaussichten der
Projekte. Wettbewerb schadet nicht; im Gegenteil: Es ist besser, wenn
das Gebiet gewinnt, das die überzeugenderen Argumente liefert.
Südwestfalen läuft nun Gefahr, finanziell von anderen Regionen
abgehängt zu werden. Düsseldorf ist weit entfernt, offensichtlich
versperren die Berge im Sauerland den Landespolitikern den Blick
Richtung Osten. Die Region ist im aktuellen Landeskabinett
unterrepräsentiert. Niemand kämpft für Südwestfalen.
Pressekontakt:
Westfalenpost Hagen
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
387622
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Schäuble muss umdenken Regensburg (ots) - Von Wolfgang Ziegler
Peer Steinbrück wäre das nicht passiert. Als der mögliche
SPD-Kanzlerkandidat in der Großen Koalition noch die Bundesfinanzen
verwaltete, hatte er die Schweiz im Streit um Steuer-Oasen
bekanntlich auf eine Stufe mit Burkina Faso gestellt - und auch sonst
keine Chance ausgelassen, die Eidgenossen wegen ihrer laxen Haltung
gegenüber Steuersündern an den Pranger zu stellen. Ganz anders sein
Nachfolger im Finanzministerium. Wolfgang Schäuble zieht nach den
Haftbefehlen gegen drei Steuerfahnder, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Preisspirale Regensburg (ots) - Von Reinhold Willfurth
Neben dem traditionellen Nesterlsuchen hat sich zu den
Osterfeiertagen ein neuer Brauch etabliert: Die Suche nach einer
Tankstelle, wo der Liter Sprit ein oder zwei Cent billiger zu haben
ist als an der Zapfstelle nebenan. Man wird bescheiden, weniger ist
ohnehin nicht drin. Denn pünktlich zu Beginn der Osterferien schnellt
der Benzinpreis in die Höhe. In diesem Jahr hat er neue Dimensionen
erreicht. Soviel wie im März 2012 haben deutsche Tankstellen noch nie
für Benzin und Diesel verlangt. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Tanz-Aufruf an Karfreitag
Innehalten ist wichtig
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Am Karfreitag gedenken Christen des Todestages
Jesu Christi. Der Sohn Gottes wurde nach den Überlieferungen an
diesem Tag am Kreuz hingerichtet. Nach drei Tagen wurde er auferweckt
und verkündete, dass der Tod überwunden sei. Diese Botschaften sind
die Grundfesten des christlichen Glaubens, zu dem sich durch ihre
Mitgliedschaft in einer der großen christlichen Kirchen rund zwei
Drittel der Bundesbürger - knapp 50 Millionen Menschen bekennen.
Parlamente haben diese Feiertage unter einen besonderen Schutz
gestellt. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Streit über höhere Pendlerpauschale
Gespaltene Zunge
ANDREA FRÜHAUF Bielefeld (ots) - Die Benzinpreise sind auf Rekordniveau. Und die
Vielfahrer, die jeden Morgen einen weiten Berufsweg in Kauf nehmen,
um überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben, sind am Ende die Dummen.
Sie füllen die Kassen der Ölmultis und Monopolisten. Selbst der Staat
profitiert noch von den höheren Mehrwertsteuereinnahmen. Für die
meisten Bundesbürger sind immer weiter steigende Spritpreise auf
Dauer nicht zu bezahlen. Ein Umstieg auf die Bahn ist nicht überall
möglich. Und auch die Bundesbahn dreht gerne an der Preisschraube. mehr...
- Weser-Kurier: Zum Steuerstreit mit der Schweiz schreibt der Bremer WESER-KURIER Bremen (ots) - Das Ganze ist schon einigermaßen ungewöhnlich. Dass
deutsche Beamte wegen Ausübung ihres Berufes von einem anderen Staat
per Haftbefehl gesucht werden, ist für unser Rechtsstaatsverständnis
nicht nachvollziehbar. Schließlich haben sie im Auftrag der
Düsseldorfer Landesregierung Steuerflüchtlingen nachgespürt, und
Steuerhinterziehung ist nun mal strafbar. Jedenfalls hierzulande,
nicht aber dort, wo sie tätig wurden, nämlich in der Schweiz. Dort
ist so etwas Wirtschaftsspionage. Schließlich gehört das Werben um
das Geld mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|