Neues Deutschland: Solarbranche in der Krise: Sonnenklar
Geschrieben am 03-04-2012 |
Berlin (ots) - Es war abzusehen, oder? Die noch immer relativ
junge Solarbranche reguliert sich selbst. Die Kräfte des Marktes,
frei nach Adam Smith, entfalten sich und das, was in der Konkurrenz
nicht bestehen kann, geht eben unter. Am Ende bleiben die wenigen
Großen übrig, die am billigsten produzieren und deshalb ihr Produkt
für den niedrigsten Preis auf den Markt werfen können und -
vielleicht noch wichtiger - die nicht von irgendwelchen Spekulanten
über Monate in den Ruin gewettet wurden. Nun ist das Gejammer groß.
Der eine sagt: Subventionen sind falsch. Kaum ist das Geld weg, gehen
die großen Anbieter kaputt. Die andere sagt: Die Subventionskürzungen
brechen der hiesigen Solarindustrie das Genick. Gegen die Schnäppchen
der chinesischen Konkurrenz könne man auf dem Weltmarkt nicht
bestehen. Fakt ist, dass in der hochsubventionierten Solarindustrie
die Menschen staatlich finanziert zu Niedriglöhnen arbeiten. Es
gehört anscheinend zu den Spielregeln des Kapitalismus, dass in jeder
neu entstehenden Branche zunächst Bedingungen wie im Frühkapitalismus
herrschen. Kohle machen mit Sonne. Sonnenklar. Nun bangt eine ganze
Region um die Zukunft. An Q-Cells hängen Tochterfirmen und
Zulieferbetriebe. Einzig die schwarz-gelbe Koalition könnte sich über
die andauernde Krise in der Solarindustrie freuen. Warum? Erstens ist
bewiesen, dass der Kapitalismus funktioniert: Der Markt »bereinigt«
sich selbst. Und zweitens hat Schwarz-Gelb mit der Kürzung der
Solarförderung endlich einmal wirklich etwas nachhaltig bewegt.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
387880
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Mittelbayerische Zeitung zu Zeitmanagement Regensburg (ots) - Was mir am meisten fehlt, das ist Zeit, hört
man oft. Und in der Tat: Wer einen Vollzeitjob hat und/oder Beruf und
Familie unter einen Hut bekommen muss, ist gezwungen, sich den Tag
gut einzuteilen - um ein wenig Luft für persönliche Dinge zu haben.
Die meisten versuchen das durch eine straffe Terminplanung oder
buchen gar ein Seminar für Zeitmanagement. Doch weil wir Zeit alle
anders empfinden, kommt man mit scheinbar objektivierbaren Methoden
hier nicht wirklich weiter. Unternehmen sollten als logische
Konsequenz mehr...
- WAZ: Vom König zum Bettler. Kommentar von Tobias Bolsmann Essen (ots) - Sie waren Sonnenkönige, nun sind einige von ihnen
Bettler: Viele der deutschen Solarunternehmen stecken in argen
Schwierigkeiten, eine Pleitewelle rollt. Wie konnte das geschehen?
Die Branche schiebt die Schuld auf die Bundesregierung. Wegen der
außerplanmäßigen Kürzung der Förderung für die Photovoltaik. Darin
steckt ein Körnchen Wahrheit, aber zum überwiegenden Teil Ablenkung.
Richtig ist, dass die Kürzung zu kurzfristig kam, sodass sich Firmen
und Kunden nicht darauf einstellen konnten. Urplötzlich waren
geplante mehr...
- Börsen-Zeitung: Ungeheurer Trug, Kommentar zur EZB von Stephan Balling Frankfurt (ots) - Zu beneiden ist Mario Draghi nicht. Der
Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sein Haus in eine
Sackgasse manövriert. "Dankt Gott mit jedem Morgen, daß ihr nicht
braucht fürs Röm'sche Reich zu sorgen! Ich halt es wenigstens für
reichlichen Gewinn, daß ich nicht Kaiser oder Kanzler bin", ruft der
Brandner in Goethes Faust. Noch undankbarer aber als der Job des
Kanzlers ist derzeit der des Notenbankchefs.
Die EZB hat durch ihre Liquiditätsflut Eurolands Banken ein
wunderbares Geschäftsmodell eröffnet: mehr...
- Schwäbische Zeitung: Mit der Kürzung des Gründerzuschusses ist am falschen Fleck gespart Leutkirch (ots) - Daran gibt es nichts zu rütteln: Wer sich
selbstständig macht, darf keine Angst vor dem Risiko haben. Wer auf
lange Sicht Erfolg haben und den Gründerzuschuss nicht missbrauchen
will, der muss rechnen, planen und verkaufen können. Ein
Existenzgründer muss das Ziel haben, sein Geschäft ohne Geldgeschenke
gewinnbringend zu führen. Es macht Sinn, diese grundlegenden
Fähigkeiten und Pläne bei den Antragstellern nun genauer zu prüfen.
Zum Start bringt aber nicht jeder von Haus aus das notwendige
Kapital mit, und mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Groupon Osnabrück (ots) - Rechnung geht nicht auf
Folgt dem Senkrechtstart jetzt der tiefe Fall? Sechs Monate nach
seinem Börsengang ist die Zukunft des Schnäppchendienstes Groupon
ungewiss. Das hat nicht nur mit der wiederholt unsauberen Buchführung
des Unternehmens zu tun, sondern auch mit wachsenden Zweifeln an der
Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells.
Über seine lokalen Newsletter vermittelt Groupon den "Daily Deal",
das Schnäppchen des Tages, auch in Deutschland. Hotels, Restaurants,
Freizeiteinrichtungen und Händler aller Art mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|