NRZ: Ein Sieg für die Nachtruhe - Kommentar zum Nachtflugverbot von Michael Minholz
Geschrieben am 04-04-2012 |
Essen (ots) - Lärm macht krank. Lärm kostet Geld. Lärm nimmt zu.
Das sind die Fakten - egal ob man über Autos, Bahn oder Flugzeug
redet. Im Zweifel muss das Wohl des Menschen im Mittelpunkt stehen,
hat das Bundesverwaltungsgericht nun letztinstanzlich entschieden.
Das bereits in der Vorinstanz verhängte Nachtflugverbot am
Frankfurter Flughafen bleibt bestehen. In der Kernnacht zwischen 23
Uhr und 5 Uhr darf es keine Flüge geben. Ein Sieg der Nachtruhe. Doch
für ungehemmten Jubel bei geplagten Flughafenanwohnern gibt es
keinen Anlass. Das Urteil gilt für einen speziellen Fall und nur für
den Frankfurter Flughafen. Bundesverkehrsminister Ramsauer will an
den Lärmschutzbedingungen vorerst nichts ändern, ahnt aber wohl, dass
der Druck auf ihn in der Folgezeit wachsen wird. Die Debatte um den
Lärmschutz wird beflügelt. In NRW beispielsweise soll es bald am
Kölner Flughafen ein Nachtflugverbot für Passagierflieger geben. Es
wird im Einzelfall eine schwierige Abwägung zwischen sozialen und
ökonomischen Interessen werden. Es werden Schlagworte fallen wie
Standort Deutschland, Mobilität, Drehkreuze. Wie sehr das Thema
wirtschaftlich relevant ist, zeigt die Tatsache, dass die Aktienkurse
von Lufthansa und Fraport nach dem Urteil auf Sinkflug gingen.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
388167
weitere Artikel:
- NRZ: Quälende Selbstbeschäftigung - Kommentar zur NRW-CDU von Tobias Blasius Essen (ots) - Noch ist nicht ausgemacht, ob Rot-Grün wirklich im
Schlafwagen zu neuer Macht in Nordrhein-Westfalen rollen kann. Fünf
Wochen vor der NRW-Landtagswahl macht die CDU jedoch wenige
Anstalten, die Weichen beherzt anders zu stellen. Klatschrekorde und
Solidaritätsadressen auf Vorwahl-Parteitagen sind das eine,
alltägliche Geschlossenheit und inhaltliche Entschiedenheit das
andere. Obwohl die nach nicht einmal zwei Jahren an ihrer
Haushaltspolitik gescheiterte rot-grüne Minderheitsregierung
ausreichend Angriffsflächen böte, mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · FLUGLÄRM Ulm (ots) - Vorrang für den Menschen
Die Menschen im Großraum Frankfurt können aufatmen: Die Richter am
Bundesverwaltungsgericht haben ihrer Gesundheit Vorrang eingeräumt
vor den wirtschaftlichen Interessen des Frankfurter
Flughafenbetreibers. Es ist ein denkwürdiges Urteil, das von
Initiatoren anderer Großprojekte mit Aufmerksamkeit studiert werden
wird. Denn die Richter gaben nebenbei der hessischen Landesregierung
noch Nachhilfe beim Thema Glaubwürdigkeit. Kein Großprojekt hat in
den vergangenen Jahren Deutschlands Mitte so mehr...
- NRZ: Eine Idee zur Unzeit - Kommentar zur Demografie-Steuer von Miguel Sanches Essen (ots) - Die Zukunft des Sozialstaats hängt von zwei Fragen
ab: Von der Wertschöpfung und von intelligenten Lösungen für eine
älter werdende Gesellschaft. Alles fällt darunter, die Welt der
Arbeit, Rente, Gesundheit, mit einem Wort: unser Lebensqualität. Es
ist kein Geheimnis, dass die Finanzierung der Sozialsysteme ungeklärt
ist. Daran erinnert das Papier des CDU-Politikers Günter Krings und
die Idee einer Demografie-Steuer. Dass sie gestern einen Aufschrei
provozierte, sagt nichts über ihre Qualität aus. Es besagt nur, dass mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Polizei /Tötung /Kriminalität /Sicherheit /Ermittlungsfehler im Mordfall Lena /Strukturelle Probleme bei der Polizei /Von Rolf Hansmann Hagen (ots) - Fassungslosigkeit und Sprachlosigkeit sind nur
unzureichende Vokabeln, die das mutmaßliche Versagen von Polizei und
Justiz im Fall der getöteten Lena beschreiben. Wie bloß sollen
Eltern, die ihre Tochter durch die Tat eines Sexualstraftäters
verloren haben, mit der für sie allezeit quälenden Frage "Könnte Lena
noch leben?" fertig werden? Bis ins kleinste Detail muss aufgeklärt
werden, was in verschiedenen Behörden schief gelaufen ist, die sich
der Sicherheit ihrer Bürger verpflichtet haben. Niedersachsens
Innenminister mehr...
- Trierischer Volksfreund: Perfides Pamphlet - Kommentar zu Günter Grass Trier (ots) - Günter Grass macht mit einem Gedicht Furore, ein
Kurzaufsatz über Nahostpolitik, wie der Literaturnobelpreisträger
(84) sie versteht. Grass behauptet darin viel und belegt nichts. Er
unterstellt in seinem am Mittwoch in der Süddeutschen Zeitung
abgedruckten Pamphlet, bisher habe im Westen niemand über Israel,
Iran und die Gefahr eines Krieges zwischen den beiden Staaten
wahrheitsgemäß berichtet.
Was für ein Quatsch. Andauernd schreiben Magazine, aber auch
Tageszeitungen über diese Gefahr. Sie liegt darin begründet, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|