ARD-DeutschlandTrend April 2012: Piraten mit Rekordwert bei Sonntagsfrage, Rösler mit Rekordtief / Mehrheit gegen Betreuungsgeld, aber für höhere Pendlerpauschale
Geschrieben am 04-04-2012 |
Köln (ots) -
Sperrfrist: 04.04.2012 22:45
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In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verlieren
Union und SPD an Zustimmung. Gewinner sind die Piraten, die einen
neuen Rekordwert erzielen. Die Union verliert gegenüber dem Vormonat
zwei Punkte und kommt auf 35 Prozent. Die SPD verliert einen Punkt
und liegt bei 27 Prozent. Die FDP kommt unverändert auf drei Prozent.
Die Grünen erreichen unverändert 14 Prozent. Die Linke liegt
unverändert bei sieben Prozent. Die Piratenpartei kann gegenüber dem
Vormonat um drei Punkte zulegen und erreicht mit zehn Prozent das
beste Ergebnis, das für sie bislang im ARD-DeutschlandTrend gemessen
wurde. Für die Sonntagsfrage hat Infratest dimap von Montag bis
Dienstag dieser Woche 1.505 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch
befragt.
Mehrheit hält Piraten für eine Zeiterscheinung
Die große Mehrheit der Piraten-Anhänger (72 Prozent) gibt an, die
Piratenpartei wählen zu wollen, weil sie von anderen Parteien
enttäuscht sind. Nur 22 Prozent der Piraten-Anhänger geben an, die
Piraten zu wählen, weil sie von ihrer Partei überzeugt sind. Eine
Mehrheit der Bundesbürger von 61 Prozent ist der Ansicht, die Piraten
seien eine Zeiterscheinung, die nach einer Weile wieder verschwinden
wird. 33 Prozent denken hingegen, dass die Piraten dauerhaft eine
Rolle in den Parlamenten spielen werden. 50 Prozent der Deutschen
fänden es gut, wenn die Piraten im nächsten Jahr auch in den
Bundestag einziehen würden. 42 Prozent fänden dies nicht gut.
Mehrheit glaubt nicht an Trendwende für die FDP
Nur eine Minderheit der Deutschen von 36 Prozent fände es gut,
wenn die FDP im nächsten Jahr wieder in den Bundestag einziehen
würde. 59 Prozent fänden dies nicht gut. Nur 28 Prozent glauben, dass
die FDP die Trendwende schafft und wieder Anhänger hinzugewinnt. 68
Prozent glauben hingegen, dass die FDP das nicht schafft und aus dem
Bundestag ausscheiden wird. Nur 18 Prozent glauben, dass es der FDP
eher nützt, dass die zuständigen FDP-Landesminister staatliche
Bürgschaften für eine Transfergesellschaft für die
Schlecker-Mitarbeiter abgelehnt und damit verhindert haben. 73
Prozent denken hingegen, dass dies der FDP eher schadet. Eine
Mehrheit der Deutschen von 53 Prozent ist für eine
Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten. 43 Prozent sind
dagegen.
Rösler mit Rekordtief bei der Politikerzufriedenheit
Bei der Liste der abgefragten Parteipolitiker belegt Angela Merkel
in diesem Monat den ersten Platz. Mit ihrer Arbeit sind 63 Prozent
der Bundesbürger zufrieden (+1 gegenüber dem Vormonat). Auf Platz
zwei folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit einem Zustimmungswert
von 57 Prozent (+-0) vor SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier,
mit dessen Arbeit 56 Prozent zufrieden sind (+-0). Platz 4 belegt
Verteidigungsminister Thomas de Maizière mit einem Zustimmungswert
von 55 Prozent (-5) vor dem SPD-Politiker Peer Steinbrück, der auf
einen Zustimmungswert von 51 Prozent kommt (-4). Schlusslicht der
abgefragten Politiker ist FDP-Chef Philipp Rösler. Mit seiner Arbeit
sind nur noch 17 Prozent der Deutschen zufrieden (-4). Dies ist der
schlechteste Wert, der je für ihn im ARD-DeutschlandTrend gemessen
wurde. Beliebter als alle Parteipolitiker ist Bundespräsident Joachim
Gauck. Mit seiner Arbeit sind 64 Prozent der Deutschen zufrieden.
Mehrheit der Deutschen gegen Betreuungsgeld, aber für die
Pendlerpauschale
Das von der Bundesregierung geplante monatliche Betreuungsgeld
lehnt eine Mehrheit der Deutschen von 54 Prozent ab. 42 Prozent
unterstützen diese Idee. Die derzeit diskutierte Erhöhung der
Pendlerpauschale um 10 Cent pro Kilometer befürworten 70 Prozent der
Deutschen. 28 Prozent finden, die Pendlerpauschale sollte nicht
erhöht werden. 75 Prozent finden, der Staat sollte versuchen, per
Gesetz starke Preisschwankungen an den Tankstellen zu verhindern. 20
Prozent finden, der Staat sollte das dem freien Wettbewerb
überlassen.
Befragungsdaten
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18
Jahren
Fallzahl: 1.005 Befragte, Sonntagsfrage: 1.505 Befragte
Erhebungszeitraum: 02.04.2012 bis 03.04.2012
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%
** bei einem Anteilswert von 50%
Pressekontakt:
Ingmar Cario
WDR Chefredaktion Fernsehen
Telefon 0221 220 1804
ingmar.cario@wdr.de
Kristina Bausch
WDR Presse und Information
Telefon: 0221 220 7100
pressedesk@wdr.de
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