Rheinische Post: Kommentar: Zahnarztleistung überprüfen
Geschrieben am 10-04-2012 |
Düsseldorf (ots) - Das vorneweg: Man muss sich um das finanzielle
Wohlergehen der Zahnärzte keine ernsthaften Sorgen machen. Die
schwarz-gelbe Koalition hat unter dem liberalen Gesundheitsminister
Daniel Bahr zuletzt die Gebührenordnung für die Zahnärzte wohlwollend
korrigiert. Die Honorare steigen nach Schätzungen der Kassen in
diesem Jahr zwischen zehn und 30 Prozent. Es ist also zunächst
nachvollziehbar und richtig, dass die Kassen den knapp 55 000
Zahnärzten auf den Zahn fühlen wollen. Sie wollen nicht nur wissen,
welchen Zuschuss sie als Kasse für eine Leistung zahlen müssen,
sondern auch, welche Privatleistung die Zahnärzte genau in Rechnung
stellen. Das ist durchaus berechtigt. Die Preise, etwa für ein
Implantat oder eine Krone, variieren erheblich. Union und FDP
verweisen nun darauf, dass die Kassen schon jetzt Möglichkeiten
haben, die Zahnarzt-Rechnungen ihrer Versicherten zu überprüfen. Das
ist richtig. Nur muss der Patient bisher von sich aus eine Rechnung
infrage stellen und bei seiner Kasse einreichen. Dass er die Leistung
im Detail beurteilen kann, ist angesichts der Komplexität der Materie
fragwürdig. Wenn also die Kassen künftig automatisch die Leistungen
kontrollieren, dürfte dies eine dämpfende Wirkung auf das Preissystem
der Zahnärzte haben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
388725
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Beschädigendes Schweigen - Kommentar Leutkirch (ots) - Mit schöner Regelmäßigkeit beschädigt Ursula von
der Leyen mit ihren Vorstößen für eine Frauenquote ihre Nachfolgerin
Kristina Schröder. Diese mag als erste deutsche Ministerin mit Baby
zwar privat die Emanzipation leben, doch in Sachen Flexiquote hat sie
sich hoffnungslos verrannt. Dabei ist es eigentlich Schröder, die die
Mehrheit der Unionsfraktion hinter sich weiß, nicht von der Leyen.
Doch weite Teile der Fraktion schweigen - auch weil die Kanzlerin
nichts unternimmt, um der bedrängten Jungministerin öffentlich mehr...
- Trierischer Volksfreund: Piraten erstmals stärker als die Grünen, Kommentar, Trierischer Volksfreund, 11.04.2012 Trier (ots) - Stimmungen sind noch keine Stimmen. Insofern ist
auch die jüngste Forsa-Umfrage mit Vorsicht zu genießen. Gleichwohl
sollte es den Grünen zu denken geben, wenn die Piraten in der
Wählergunst nun erstmals an ihnen vorbei gesegelt sind. Einst
schienen die Ökos alle Unzufriedenen und Protestierer einzusammeln.
Nun haben offenbar die Piraten ihre Rolle übernommen. Die Lösung für
die Grünen kann nicht darin bestehen, zu alter Spontihaftigkeit
zurück zu kehren. Dazu sind sie schon viel zu etabliert. Das würde
ihnen auch mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Eine große Chance Karlsruhe (ots) - Sind die jüngsten iranischen Kompromisssignale
nur ein abgefeimter Trick, um unter dem Deckmantel der Diplomatie den
Bau einer Atombombe weiter voranzutreiben? Ob und wann Teheran über
Nuklearwaffen verfügt, bleibt im Dunkeln. Aber allein schon die
Möglichkeit einer persischen Bombe hat die geopolitischen Gewichte in
der Region verschoben. Von den UN-Gesprächen in dieser Woche in
Istanbul wird ein Stück mehr Klarheit über die Pläne Teherans
erwartet. Seit etwa einem Jahrzehnt schwebt die Drohung einer
iranischen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenkassen / Zahnärzte Osnabrück (ots) - Sinnvoll trotz Bürokratie
Die gesetzlichen Krankenkassen schlüpfen in die Rolle von
Patientenschützern, wenn sie die Rechnungen der knapp 55 000
Zahnärzte stärker kontrollieren wollen. Dieser Schritt würde zwar zu
mehr Bürokratie führen, aber auch zu mehr Transparenz. Daher ist er
sinnvoll. Denn die meisten Versicherten können die Ausgaben für
Kronen, Implantate und Brücken nur hilflos zur Kenntnis nehmen. Zwar
haben die Krankenkassen schon jetzt die Möglichkeit, eine Rechnung zu
überprüfen. Doch das gilt nur mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Landesregierung / Demografie Osnabrück (ots) - Nach der Wahl ans Eingemachte?
Es war ein großer Aufschlag, den David McAllister gestern
zelebrierte: Mit gleich vier Ministern und etlichen Staatssekretären
rückte der Regierungschef an, um ein Handlungskonzept für den
demografischen Wandel zu präsentieren. Der Aufwand hätte auch etwas
geringer ausfallen können. Wer jedenfalls erwartet hatte, dass für
alle Probleme im Zusammenhang mit dem Bevölkerungsrückgang und der
zunehmenden Alterung der Gesellschaft konkrete Lösungen aufgezeigt
würden, sah sich getäuscht. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|