Nüßlein: Bundesnetzagentur gefährdet Breitbandausbau
Geschrieben am 11-04-2012 |
Berlin (ots) - Die Bundesnetzagentur hat entschieden, das
Risikoteilungsmodell zwischen der Deutschen Telekom und Netcologne zu
untersagen. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Georg Nüßlein:
"Die Bundesnetzagentur muss ihre aktuelle Entscheidung, das
Risikoteilungsmodell zwischen der Deutschen Telekom und Netcologne zu
untersagen, revidieren. Diese Entscheidung gefährdet die Umsetzung
unserer Breitbandstrategie und behindert den zwingend notwendigen
Breitbandausbau in Deutschland. Leistungsfähige Breitbandnetze für
alle Nutzer in Stadt und Land kosten mehrere Milliarden Euro. Eine
bessere Breitbandversorgung ist daher nur zu erreichen, wenn alle
Möglichkeiten genutzt werden. Ein entscheidender Beitrag hierbei kann
die Nutzung von Synergien sein. Deshalb war ein wichtiger Schwerpunkt
bei unserer jüngst beschlossenen Novellierung des
Telekommunikationsgesetzes die Hebung von Synergiepotenzialen. Auch
Kooperationen leisten einen wichtigen Beitrag um die
Breitbandversorgung zu verbessern. Wenn Stadtnetzbetreiber der
Deutschen Telekom ihre Glasfasernetze für den Zugang zu ihren
Endkunden öffnen und sie im Gegenzug das VDSL-Netz zu
Sonderkonditionen nutzen können, profitieren nicht nur die beiden
Unternehmen. Vor allem profitieren die Verbraucher, die zu
günstigeren Preisen schnellere Breitbandverbindungen erhalten.
Gleichzeitig werden Investitionsmittel frei, die die beiden
Unternehmen für den Bau neuer Leitungen einsetzen können. Sowohl die
Bundesregierung als auch die Europäische Kommission unterstützen
Risikoteilungsmechanismen und damit auch Kooperationsvereinbarungen.
Die Bundesnetzagentur muss ihren Alleingang schnellstens beenden."
Hintergrund:
Über ein neues Kontingentmodell können Großkunden bei der
Deutschen Telekom über eine Vorauszahlung für elf Jahre eine
bestimmte Menge an VDSL-Anschlüssen mieten. Der tatsächliche
Stückpreis sinkt mit wachsender Nachfrage und Auslastung des Netzes.
Die Bundesnetzagentur hat vorläufig einen Vertrag der Deutschen
Telekom mit Netcologne auf Basis dieses Kontingentmodells untersagt.
Nach einer nationalen Konsultation und der Beteiligung der
Europäischen Kommission sowie der nationalen Regulierungsbehörden der
übrigen EU-Mitgliedstaaten wird die Bundesnetzagentur voraussichtlich
im Juni 2012 die endgültige Entscheidung fällen.
Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 5012 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
388877
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Röttgen hält an 40-Prozent-Klimaziel der Bundesregierung fest Düsseldorf (ots) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat
die Kritik von Energie-Experten an einer zu langsamen Umsetzung der
Energiewende zurückgewiesen. "Die in der Energiewende angelegten
Maßnahmen werden dazu führen, dass Deutschland seine
Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber
1990 reduziert", sagte Röttgen der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). "An diesem Ziel halten wir
fest und wir werden es auch erreichen", sagte der CDU-Spitzenkandidat
in Nordrhein-Westfalen. mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zur Vorentscheidung bei den Vorwahlen der Republikaner in den USA Frankfurt (ots) - Die konservativen US-Wähler sind auf der Suche
nach einem wie Ronald Reagan. Einem, der ihnen mit großem Gestus
erklärt, wie großartig ihr Land ist, wie stark und überlegen. Denn
dieses Gefühl der Besonderheit und Auserwähltheit wärmt das
amerikanische Herz. Rick Santorum ist für die Mehrheit zu extrem,
aber im Vorwahlkampf erwies er sich als ein solcher Herzerwärmer.
Mitt Romney ist es nicht. Wäre er es, hätte er die
Präsidentschaftswahlen bereits gewonnen, ganz egal, wie oft er seine
Meinung zur Abtreibung schon mehr...
- Ostsee-Zeitung: Linken-Fraktionsvize Dietmar Bartsch in der OSTSEE-ZEITUNG (Rostock): Nach Lötzsch-Rückzug "neuen Aufbruch" der Linken auf Göttinger Parteitag verlangt Rostock (ots) - MV-Linkenchef Bockhahn: Partei darf sich nicht von
Einzelpersonen abhängig machen
Rostock. Nach dem Rückzug von Gesine Lötzsch hat
Linken-Fraktionsvize Dietmar Bartsch einen "neuen Aufbruch" seiner
Partei auf dem anstehenden Parteitag in Göttingen gefordert. Bartsch,
der an seiner Kandidatur für den Parteivorsitz festhält, sagte der
Ostsee-Zeitung (Donnerstag): "Wir werden auf dem Parteitag in
Göttingen eine Personalentscheidung treffen, die uns entschlossen in
den Bundestagswahlkampf gehen lässt." Göttingen müsse mehr...
- Wieczorek-Zeul kritisiert Rückgang der Entwicklungsgelder Berlin (ots) - Die ehemalige Bundesentwicklungsministerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat den globalen Rückgang der Mittel
für Entwicklungshilfeprojekte kritisiert. "Bei der
Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen ist das Dümmste und
Kurzsichtigste", sagte Wieczorek-Zeul der "taz - die tageszeitung"
(Donnerstagausgabe). "Die Millenniumsziele, nach denen die weltweite
Armut bis 2015 halbiert werden soll, können so niemals erreicht
werden."
Wieczorek-Zeul kritisierte weiter, dass die Industrieländer, statt
zu ihren Zusagen zu mehr...
- Neues Deutschland: Lötzsch-Rücktritt: Absprachen Berlin (ots) - Der plötzliche Rücktritt von Gesine Lötzsch vom Amt
der LINKE-Vorsitzenden ist überraschend und verdient Respekt. Dass
sie sich künftig um ihren kranken Mann kümmern will, ist menschlich
nachvollziehbar. Allerdings wurde schon lange damit gerechnet, dass
die Berlinerin aufgrund der massiven Kritik in und außerhalb der
Linkspartei ihre erneute Kandidatur für das Spitzenamt zurückziehen
würde. So hatte etwa ihr Alleingang bei der Auswahl der linken
Bundespräsidentenkandidatin Beate Klarsfeld parteiintern für Unmut
gesorgt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|