Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Betreuungsgeld
Geschrieben am 13-04-2012 |
Osnabrück (ots) - Ein großer Unfug
Die Bürgermeister sind nicht die Ersten, die vor den Folgen des
Betreuungsgeldes warnen. Aber sie sprechen aus der Praxis, und das
verleiht ihrer Kritik besonderes Gewicht. Sie sprechen für die Städte
und Gemeinden, die viel Geld in die Hand nehmen, um das
Betreuungsangebot dem Bedarf und dem gesellschaftlichen Auftrag
anzupassen. Wenn die Bundesregierung zusätzlich zwei Milliarden Euro
für die Kinderbetreuung lockermachen will, dann wäre es
wirkungsvoller, den Kommunen das Betreuungsgeld zweckgebunden zu
geben. Damit sie die Kindergarten-Infrastruktur ausbauen,
Sprachförderprogramme für Kinder auflegen und Erzieherinnen
weiterqualifizieren.
Denn wir wissen doch seit Jahren, dass in Deutschland die soziale
Herkunft großen Einfluss auf den Schulerfolg hat. Wir wissen, dass
die Integration von Kindern aus Migrationsfamilien gar nicht früh
genug anfangen kann. Wir wissen, dass Kinderarmut nicht mit
Transferleistungen, sondern durch Bildung zu bekämpfen ist. Wir
wissen, dass die Frauenerwerbsquote erhöht werden muss, um dem
Facharbeitermangel zu begegnen. Und was machen wir? Genau das
Gegenteil: Mit der Herdprämie durchkreuzt die Bundesregierung diese
Bemühungen, um die CSU und den konservativen Flügel der CDU
ruhigzustellen. Die Bürgermeister der Region haben recht: Das ist
großer Unfug.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
389378
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Emden / Lena Osnabrück (ots) - Die Hoffnung ist zurück
Emden muss jetzt wieder lernen, nach vorne zu schauen. Der Fall
Lena hat Deutschland schockiert, und die ostfriesische Stadt tief
erschüttert. Bis zum 24. März galt sie als beschaulich und friedlich.
Es folgte ein Albtraum. Eine Elfjährige wird nach einem
Sexualverbrechen getötet. Eine schlecht ermittelnde Polizei
präsentiert der Öffentlichkeit einen Tatverdächtigen, worauf ein Mob
zur Lynchjustiz aufruft. Dabei war der 17-Jährige unschuldig.
Schließlich stellt sich heraus, dass sich mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Energie / Atom Osnabrück (ots) - Affront gegen Deutschland
Das ist ein Affront gegen die Bundesregierung, der eine deutliche
Antwort erfordert. Gerade erst hat Deutschland den Ausstieg aus der
Atomkraft beschlossen, da drängen mehrere EU-Partnerstaaten darauf,
die Kernkraft den erneuerbaren Energien gleichzustellen und mit
EU-Mitteln zu subventionieren. Das liefe für die deutschen
Steuerzahler darauf hinaus, dass sie eine Technologie unterstützen
müssen, die im eigenen Land als nicht mehr verantwortbar gilt - eine
absurde Vorstellung.
mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea Osnabrück (ots) - Politische Bruchlandung
Nach der Provokation ist vor der Provokation: Nordkoreas
Raketentest ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Um
die Blamage wieder wettzumachen, wird Pjöngjang alles daransetzen,
dass der nächste Abschuss zum Ziel führt. Im Blick hat das Regime
dabei weiter das klare Ziel: Nordkorea soll eine starke Atommacht
werden.
Insbesondere für den neuen Machthaber Kim Jong-Un ist der
gescheiterte Raketentest eine politische Bruchlandung. Der nicht
einmal 30-Jährige hätte es mehr...
- Rheinische Post: Arbeitsministerin von der Leyen offen für höhere Mütter-Renten Düsseldorf (ots) - Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
hat sich für höhere Mütter-Renten offen gezeigt. "Wenn die Finanzen
gesichert sind, bin ich dafür offen, dass die Kindererziehungszeiten
in der Rente besser anerkannt werden", sagte von der Leyen der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Im
Gespräch sei eine stufenweise Anhebung, deren Kosten von 100
Millionen Euro im Anfangsjahr moderat steigen würden. Zur Begründung
sagte von der Leyen: "In der Diskussion über die Anerkennung von
Erziehungszeiten mehr...
- Rheinische Post: Schavan fordert einheitliche Lerninhalte an Schulen Düsseldorf (ots) - Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU)
hat sich für mehr einheitliche Lerninhalte an deutschen Schulen
ausgesprochen und die Initiative der NRW-CDU für ein "Kerncurriculum"
begrüßt. "Es wäre wünschenswert, wenn NRW als größtes Bundesland eine
treibende Rolle bei der Stärkung des Bildungsföderalismus einnimmt
und mit einer Initiative für gemeinsame Lerninhalte und eine bessere
Vergleichbarkeit der Lerninhalte die Bildungschancen verbessert",
sagte Schavan der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|