Rheinische Post: Piraten kommen
Kommentar Von Reinhold Michels
Geschrieben am 15-04-2012 |
Düsseldorf (ots) - Verkörpert die Piratenpartei womöglich eine
starke Bewegung, deren Zeit gekommen ist und die deshalb unaufhaltsam
wie eine Riesenwelle in die Parlamente, also im Mai auch in den
NRW-Landtag, schwappt? Ein Blick auf das am Wochenende zwischen Prag
und Dortmund, Saarbrücken, Kiel und Magdeburg erlebbare
Piraten-Phänomen lässt noch kein abschließendes Urteil über die
Emporkömmlinge zu. Interessant sind sie allemal. In Prag strebten
Piraten zur Europäisierung ihres Projekts. In Kiel blamierten sich
Piraten als Abschreiber beinahe Guttenberg'scher Wurstigkeit. In
Magdeburg forderten sie infantil ein Wahlrecht ab 12. In Saarbrücken
und Dortmund wurde ein Manko der in dieser Hinsicht Zeitgeist
resistenten Männerpartei offenbar: Es fehlen "Piratinnen" an Bord.
Der Piraten-Parteitag in Dortmund war bei allen Zweifeln an der
Weisheit von Beschlüssen zur Schul- und Sicherheitspolitik doch auch
dies: ein Beispiel für Sachlichkeit, die sich wohltuend abhob von
Erinnerungen an die Anfänge der Grünen, die sich einst erschreckend
unreif und oft geifernd aufführten. Der Unterschied könnte daran
liegen, dass die Piraten-Spitze in NRW vorwiegend aus Menschen
besteht, die auf festem beruflichem Grund stehen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
389456
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Flexible FDP
Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Wohlkalkuliert schließt der liberale
Spitzenkandidat für Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, ein
Bündnis mit Rot-Grün nicht aus. Damit schafft er im Falle eines
Falles klare Verhältnisse in Nordrhein-Westfalen und brüskiert die
FDP-Führung im Bund. Das Risiko für Lindner ist auf den ersten Blick
begrenzt. Wichtigstes Ziel für den Spitzen-Liberalen muss es sein,
überhaupt in den Landtag einzuziehen. Damit hätte der FDP-Politiker
seine Bewährungsprobe schon bestanden. Sodann ist - bei Nichteinzug
der Linken mehr...
- Rheinische Post: Propaganda-Sieg der Taliban
Kommentar Von Helmut Michelis Düsseldorf (ots) - Der angebliche Auftakt der Frühjahrsoffensive
der Taliban ist allein ein psychologischer Erfolg. Unter den Opfern
in Kabul sind offenbar mehrheitlich die Angreifer selbst gewesen;
auch der Angriff auf die deutsche Botschaft richtete zum Glück nur
geringen Schaden an. Dabei war sie von den Taliban sogar zu einem
Hauptziel erklärt worden. Den weitgehend glimpflichen Ausgang der
Attacken könnte man also sogar zu einer Niederlage der Taliban
umdeuten: Offenbar fruchten die internationalen Anstrengungen, die
afghanischen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rederecht im Bundesrat Bielefeld (ots) - Die Mengen der Beruhigungspillen, die
Spitzenkräfte der Bundestagsfraktionen von CDU, SPD und FDP jetzt
verteilen, lassen darauf schließen, dass sie sich ertappt fühlen. Im
Prinzip ändere sich nichts. Im Gegenteil: Die Position der
Abgeordneten, die nicht den Beschlüssen der Fraktionsmehrheit folgen
können, soll gestärkt werden. Na, das ist ja prima! Dann wird sich
wohl die Aufregung um Bundestagspräsident Norbert Lammert legen. Da
hatte dieser im September tatsächlich zwei Abgeordneten mit einer
abweichenden Meinung mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Formel 1 Ulm (ots) - Mit einem einzigen Satz brachte Ross Brawn die
Bedeutung des Premierensiegs von Nico Rosberg gestern beim
Formel-1-Rennen in Shanghai auf den Punkt. "Wir haben eine große
Geschichte und der müssen wir gerecht werden", analysierte der
Mercedes-Teamchef. In diesen wenigen Worten wurde deutlich, wie hoch
der Druck war, der auch auf dem oftmals als "Superhirn" bezeichneten
Briten in den vergangenen zwei Jahren gelastet haben muss. Große
Geschichte. Genau die gilt es seit dem Wiedereinstieg eines
Mercedes-Werksteams in die mehr...
- Lausitzer Rundschau: Bundesfamilienministerin will Betreuungsgeld an Bedingungen knüpfen / Bizarre Diskussion / Von Stefan Vetter Cottbus (ots) - Die koalitionsinterne Diskussion über das
Betreuungsgeld nimmt bizarre Züge an. Familienministerin Kristina
Schröder hat sich jetzt mit einem verblüffenden Vorstoß zu Wort
gemeldet, um die Kita-Fernhalteprämie salonfähig zu machen: Nur wenn
die Eltern die vorgeschriebenen kinderärztlichen Untersuchungen für
ihre Sprösslinge wahrnehmen, soll das Geld fließen. Auf die
Administrierung dieser Schnapsidee darf man gespannt sein. Vielleicht
gründet Frau Schröder eigens eine gemeinsame Behörde aus
Sozialarbeitern und Ärztevertretern, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|