Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Ratingagentur
Geschrieben am 16-04-2012 |
Osnabrück (ots) - Ramsch bleibt Ramsch
Da gönnt sich Europa eine doppelte Peinlichkeit. Erst fordert ein
Chor deutscher Politiker eine eigene europäische Ratingagentur, um
die angeblich böswilligen Urteile von Moody's, Standard & Poor's und
Fitch über die Kreditwürdigkeit der EU-Staaten aus der Welt zu
schaffen. Und nun stehen sich die Europäer offensichtlich selbst im
Weg, um den US-Firmen tatsächlich einen eigenen Bonitätsprüfer
entgegenzusetzen.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn der Alte Kontinent eine
Ratingagentur mit Weltruf hätte. Und es ist richtig, dass die drei
Marktführer den Ausbruch der großen Immobilienkrise in den Staaten
erst erkannt hatten, als die Blase geplatzt war und die weltweite
Finanzmarkt-Architektur vor dem Zusammenbruch stand.
Doch die Schuldenkrise etwa in Griechenland, Portugal oder Irland
ist keine amerikanische Erfindung, sondern europäische Realität. Die
Ratingagenturen sind nur die Überbringer schlechter Nachrichten,
nicht deren Verursacher. Die Südländer haben den gigantischen
Schuldenberg mit Absegnung Brüssels in den vergangenen Jahren durch
eine fatale Finanz- und Wirtschaftspolitik ganz alleine angehäuft.
Was immer mit einer europäischen Ratingagentur bezweckt werden
sollte: Einen großen Beitrag zur Rettung griechischer und anderer
Staatsanleihen könnte sie nicht liefern. Ramsch bleibt Ramsch.
Spanien ist der nächste Sanierungsfall.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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