WAZ: Gleiche Chancen bei der Jobsuche. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein
Geschrieben am 17-04-2012 |
Essen (ots) - Wer wird denn schon auf eine gute Arbeitskraft
verzichten, nur weil der junge Mann auf dem Foto so dunkles Haar
trägt und einen Namen hat, der nicht gerade nach typisch deutscher
Sozialisation klingt? Wer wird der jungen, adretten Frau mit den
Topzeugnissen unterstellen, sie werde kurz nach der Einstellung
schwanger werden, in Erziehungsurlaub gehen, vom Elterngeld leben und
womöglich ab 2013 den Verlockungen des Betreuungsgeldes erliegen?
Kann sich doch kein Unternehmen leisten, in diesen Zeiten des
Fachkräftemangels, rufen vollmundig die Unternehmer.
Und doch passiert es Jobsuchenden immer wieder, wenn sie nicht dem
typischen Arbeitgeber-Ideal entsprechen. Der männliche, nicht zu alte
Deutsche zieht im Zweifel an 55-Jährigen, an Frauen, Migranten oder
auch Behinderten vorbei.
Doch was die Fakten belegen, weisen die Arbeitgeber weit von sich.
Sie wollen sich bei der Stellenbesetzung nicht ins Handwerk pfuschen
lassen. Weder durch eine Frauenquote noch durch das Gebot, sich nicht
von Fotos, Herkunft oder Geschlecht beeinflussen zu lassen.
Ein Arbeitgeber soll ja nicht unbesehen jemanden einstellen. Es
geht lediglich um die Chancengleichheit bei der ersten Hürde: die
Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
389989
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Grünen-Fraktionschef Trittin warnt Bundesregierung vor Piratenjagd an Land Bielefeld (ots) - Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin will der
Ausweitung des Mandats für die Piratenbekämpfung am Horn von Afrika
nicht zustimmen: "Wir haben uns immer dafür eingesetzt, dass die
Piraterie vor Somalia bekämpft wird. Daher haben wir auch dem letzten
"Atalanta-Mandat" zugestimmt. Aber was nun passiert, ist ziemlich
abenteuerlich", sagte er der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westflischen (Mittwochsausgabe). Die Bekämpfung der Piraterie aus der
Luft soll nun auch bis zu zwei Kilometer Tiefe ins Landesinnere
erlaubt mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Elefantenjagd des spanischen Königs Juan Carlos
In Ungnade
RALPH SCHULZE, MADRID Bielefeld (ots) - Die verunglückte Elefantensafari des spanischen
Königs (74) hat sich zu einer Staatsaffäre ausgewachsen. Zur
schlimmsten Krise der spanischen Monarchie, seit Juan Carlos 1975 die
Krone aufsetzte und den Übergang Spaniens von der Diktatur zur
Demokratie dirigierte. Eine Krise der Glaubwürdigkeit, deren Ende
offen ist. Dieser Absturz der höchsten Institution im Staate kommt
zum schlechtesten Zeitpunkt: Die Finanzmärkte setzen zum Angriff auf
das schon länger wankende Schuldenland Spanien an, dessen Haushalts-
und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
DFL kassiert 2,5 Milliarden Euro für Medienrechte
Ja zum Reichtum
UWE KLEINSCHMIDT Bielefeld (ots) - Die Begeisterung über den Milliarden-Coup um die
Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga schwappt aus Frankfurt über
die Republik. Vom pathetischen "Quantensprung" bis zum geerdeten
"Gewinner ist der Fan" reichen die Kommentare der Beteiligten, die
tatsächlich nur Sieger sahen. Die Vereine, die nun noch mehr Geld
bekommen, und die Zuschauer, die weiterhin Fußball in der frei
empfangbaren "Sportschau" sehen können. Doch mit grenzenloser
Begeisterung ist das so eine Sache. Denn sie ist in diesem Falle nur
angemessen, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu anonymisierten Bewerbungen Halle (ots) - Das Bemerkenswerte an dem Versuch mit rund 8 500
Bewerbungen ist, dass nicht nur die Bewerber und das Prinzip der
Chancengleichheit davon profitierten. Auch die beteiligten
Unternehmen haben durchweg positive Erfahrungen mit dem Versuch
gemacht. Vier Arbeitgeber haben sich bereits dazu entschieden, weiter
mit dem anonymisierten Bewerbungsverfahren zu arbeiten. Es ist eine
Entscheidung für mehr Offenheit, nicht nur den Bewerbern gegenüber.
Die Unternehmen scheinen erkannt zu haben, dass die für
Personalentscheidungen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Haseloff-Reise nach Baden-Württemberg Halle (ots) - Haseloffs Vorgänger Wolfgang Böhmer hatte
angemerkt, dass es nicht Sache der Politik sondern der Wirtschaft
sein müsse, mit attraktiven Löhnen um Fachkräfte zu werben. Recht
hat er. Und es muss auch erlaubt sein zu fragen, wie Kammern und
Wirtschaftsverbände hierzulande reagiert hätten, wenn plötzlich ein
Ministerpräsident aus dem Westen in Magdeburg auftaucht, um
Fachkräfte abzuwerben. Dennoch nötigt einem Haseloffs Aktion Respekt
ab. Der Mann ist sich nicht zu schade, sich auf die Strümpfe zu
machen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|