Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Drogenpolitik in Holland
Geschrieben am 19-04-2012 |
Bielefeld (ots) - Für Deutsche hat es sich in den Niederlanden
spätestens ab dem nächsten Jahr ausgekifft. Zumindest auf legalem
Wege. Und das ist genau der Knackpunkt der Drogenpolitik unserer
Nachbarn. Das Ansinnen mag gut gemeint sein, aber solange es keine
grenzüberschreitend einheitliche Regelung zum Umgang mit Cannabis
gibt, könnte das Kaufverbot für Ausländer eher ein neues Problem
schaffen, denn ein altes lösen. Für ein Mitglied der neuen
Coffeeshop-Vereine ist es ein Leichtes, Drogen vor der Tür an
Touristen weiterzuverkaufen. Wer einen Joint rauchen will, wird dies
dort auch weiterhin können. Ein krudes Halbverbot, das einer Gruppe
den Kauf erlaubt, einer anderen nicht, befördert nur den illegalen
Handel, der das eigentliche Problem ist. Keine Frage, Cannabis ist
längst nicht mehr die coole »Softdroge« vergangener Jahrzehnte. Die
Konzentration des Wirkstoffs THC hat sich seit den 80-er Jahren
verzehnfacht. Regelmäßiger Konsum kann schwere gesundheitliche
Schäden verursachen. Die Halbwende der Niederländer wird dieser
Herausforderung aber nicht gerecht. Es bleibt bei Symbolpolitik.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
390572
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Vermögen - doppelt besteuert Düsseldorf (ots) - Irgendwo müssen sich linkes und rechtes Lager
ja mal unterscheiden. Auf der Suche nach einem Wahlkampfthema, das
beide Lager wirklich sichtbar voneinander abgrenzt, sind SPD und
Grüne nun endlich fündig geworden: Sie wollen die 1997 abgeschaffte
Vermögensteuer wiedereinführen. Vier Bundesländer, darunter NRW,
wollen deshalb eine Bundesratsinitiative starten, die ohne Mehrheit
in der Länderkammer freilich zum Scheitern verurteilt ist. Denn Union
und FDP lehnen die Steuer ab. Sie tun dies zu Recht, denn Vermögen
ist mehr...
- Rheinische Post: USA am Pranger Düsseldorf (ots) - Angesichts der widerlichen Bilder aus
Afghanistan, die eine amerikanische Zeitung jetzt veröffentlicht hat,
gerät der derzeit hochkochende Skandal um einige Agenten des
US-Secret-Service, die sich am Rande des Amerika-Gipfels mit
kolumbianischen Prostituierten gebalgt haben, schon fast zur
Petitesse. Beiden Vorgängen gemein ist jedoch, dass sie das Image der
USA in der Welt nachhaltig ramponieren. Das Fehlverhalten einer
Handvoll von Männern lässt im Handumdrehen die hässliche Fratze vom
brutalen, menschenverachtenden mehr...
- Rheinische Post: Verpasste Chance Düsseldorf (ots) - Die Debatte um die Salafisten hat den
türkischen und muslimischen Verbänden die Islamkonferenz verhagelt.
Doch statt gemeinsam ein Zeichen zu setzen und die radikale
Gruppierung mit einer deutlichen Erklärung zu ächten, eiern alle
herum. Dies genau ist das Problem der Islamkonferenz: Ihr fehlt ein
gemeinsamer, starker Wille. Damit ist sie Jahr für Jahr bei ihren
Zusammenkünften anfällig für aufgeregte Debatten, verpasste Chancen
und große Missverständnisse. Der Innenminister findet das jährliche
Treffen inzwischen mehr...
- Landeszeitung Lüneburg: "Niedersachsen fehlt das Drehbuch" / SPD-Landeschef und Spitzenkandidat Stephan Weil will die Energiewende vorantreiben Lüneburg (ots) - Niedersachsen hat das Potenzial, das Energieland
Nummer eins zu werden, sagt Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil.
Mit Windkraft und Biomasse, aber ohne Gorleben als Atom-Endlager. Der
Spitzenkandidat der SPD bei der Landtagswahl am 20. Januar 2013
bezieht Stellung zur Energiewende, den Piraten, zur Wulff-Affäre,
heißt Günter Grass als Wahlkampfhelfer willkommen und schweigt zur
K-Frage.
Wie viel Prozent holt die SPD bei der Landtagswahl am 20. Januar
2013?
Stephan Weil: Genug, um eine Regierung bilden mehr...
- Weser-Kurier: Patrick Döring fordert Besonnenheit im Umgang mit Salafisten Bremen (ots) - Berlin. Mehr Besonnenheit im Streit um die
Koran-Aktion der Salafisten fordert der designierte
FDP-Generalsekretär Patrick Döring. "Diese Marketing-Provokation der
Salafisten aus der letzten Woche drohte, unser Islambild wieder ein
Stück weit zu verzerren. Dabei hatte die Debatte um die vielen
nichtextremen Muslime in Deutschland seit der bedeutenden Rede von
Bundespräsident Wulff eine wohltuende Unaufgeregtheit erfahren",
sagte Döring dem Bremer "Weser-Kurier" (Freitagausgabe). Deshalb sei
es gut gewesen, dass die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|