WAZ: Quelle für Dioxin-versuchte Bio-Eier gefunden
Geschrieben am 22-04-2012 |
Essen (ots) - Die Quelle der Dioxin-Verseuchung von Bio-Eiern auf
einem Hof im ostwestfälischen Stemwede ist offenbar entdeckt worden.
Nach Informationen der Westfälischen Rundschau (Montagausgabe) wurde
im Außenbereich des Hofes im Erdreich die zu den Dioxinen zählende
Chemikalie PCB entdeckt, die auch in den Bio-Eiern gefunden wurde.
Nach Angaben eines Experten sei die Übereinstimmung der im Boden
gefundenen PCB-Moleküle mit denen in den Eiern sehr hoch. Dennoch
gibt der Fund weiter Rätsel auf. Denn: Die PCB-Belastung wurde im
Boden gefunden, der zum konventionellen Auslaufbereich des
Hühnerhofes gehört. Die konventionellen Eier waren jedoch bislang
nicht belastet.
Vorsorglich hat der Landkreis Minden-Lübbecke deshalb nun auch den
konventionellen Teil des Hofes gesperrt.
Jetzt wird spekuliert, wie es zur Verseuchung der Bio-Eier
gekommen ist. So könnte es möglicherweise noch eine weitere
Dioxin-Quelle auf dem Hof im Bio-Bereich geben. Ebenso könnte der
belastete Boden vor einiger Zeit aus dem Biobereich in den
konventionellen geschafft worden sein. Und: Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt gibt es auf Seiten der Ermittler die Spekulation, dass
möglicherweise die Hühner vor geraumer Zeit ausgetauscht wurden. Dass
also aus Dioxin-belasteten konventionellen Hühnern über Nacht
Bio-Hühner gemacht wurden. Das wäre strafrechtlich relevant.
Tausende Bio-Eier des Hühnerhofes in Stemwede waren im März
bereits als Dioxin-belastet identifiziert worden. Private Labors und
ein Verpackungsbetrieb, dem diese Informationen offenbar schon
frühzeitig vorlagen, meldeten ihren Fund jedoch erst mit Verzögerung
den Behörden. Zudem wurde im Laufe der Ermittlungen bekannt, dass der
Hof seine Eier auch auf undokumentierten Vertriebswegen verkauft. Der
Inhaber des Hofes konnte längere Zeit nicht befragt werden, da er im
Urlaub war und trotz der Ereignisse nicht zurückehrte.
Im Fall der belasteten Hühnerhöfe in Duisburg gibt es noch keine
Erkenntnisse über die Ursache. Das hängt aber möglicherweise auch mit
der Analyse-Systematik zusammen. In Eiern und Trinkwasser kann das
Gift schneller identifiziert werden als in Bodenproben.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
390908
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Piratenchef Nerz distanziert sich von umstrittenem NSDAP-Vergleich und mahnt bessere Umgangformen in seiner Partei an Berlin (ots) - Sebastian Nerz, Bundesvorsitzender der
Piratenpartei, distanziert sich von den Äußerungen des
parlamentarischen Geschäftsführers im Berliner Abgeordnetenhaus,
Martin Delius, der das Wachstum der Piratenpartei mit der NSDAP
verglichen hat. "Jeder sollte sich genau überlegen, was er sagt und
welche historischen Analogien er aufstellt und welche Wirkung das
haben kann. Die NSDAP als Vergleich heranzuziehen ist natürlich
völliger Unsinn." Nerz fordert von seiner Partei insgesamt bessere
Umgangsformen. "Es gibt Verbesserungspotenzial mehr...
- Der Tagesspiegel: Piratenchef Nerz gibt Fehler in der Urheberrechtsdebatte zu Berlin (ots) - Der Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Sebastian
Nerz, gibt Fehler in der Debatte um ein neues Urheberrecht zu. "Wir
haben unser Programm schlecht kommuniziert", sagte Nerz dem in
Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagausgabe, 23. April 2012).
Es habe Missverständnisse darüber gegeben, was die Piratenpartei
wolle. "Ich halte nichts davon, Verlage oder
Verwertungsgesellschaften abzuschaffen, aber ihr Einfluss ist zu
groß. Es muss für Kreative auch die Möglichkeit geben, ihre Produkte
direkt zu vermarkten. In mehr...
- Der Tagesspiegel: Piratenpartei wird keinen Spitzenkandidaten für Bundestagswahl 2012 küren Berlin (ots) - Die Piratenpartei will ohne einen Spitzenkandidaten
in den Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr ziehen. "Bisher wollen
wir keinen Spitzenkandidaten nominieren, sondern in 16
Landesverbänden eine Nummer eins auf der Liste haben, so dass wir
nicht so fixiert sind auf eine Person", sagte der Bundesvorsitzende
Sebastian Nerz dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel"
(Montagausgabe, 23. April 2012).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909
Pressekontakt: mehr...
- Der Tagesspiegel: Nach seinen umstrittenen Äußerungen zieht der Berliner Piraten-Fraktionsgeschäftsführer Delius seine Kandidatur für den Bundesvorsitz zurück Berlin (ots) - Der parlamentarische Geschäftsführer der
Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Martin Delius, zieht
seine Kandidatur für den Bundesvorsitz der Partei zurück. Als Grund
nannte Delius die Außenwirkung seiner Äußerungen, mit denen er den
Erfolg seiner Partei mit dem der Nazis verglich. "Der Aufstieg der
Piratenpartei verläuft so rasant wie der der NSDAP zwischen 1928 und
1933", hatte Delius dem "Spiegel" gesagt. "Wegen dieser Äußerung und
der unbeabsichtigt erzielten öffentlichen Wirkung" ziehe er die
geplante mehr...
- WAZ: Grünen-Chefin Roth rechnet nicht mit Durchbruch bei Endlagersuche am Dienstag Essen (ots) - Vor dem Spitzentreffen zum Endlagersuchgesetz am
kommenden Dienstag hat Grünen-Chefin Claudia Roth Umweltminister
Norbert Röttgen (CDU) zu Zugeständnissen aufgefordert. "Wenn Röttgen
glaubt, auf die Schnelle eine Lösung in Sachen Endlagersuche
erreichen zu können, dann muss er auf unsere Forderungen reagieren",
sagte Roth den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe
(Montagsausgaben) und dem Internetportal DerWesten.de.
"Wir werden sicher keinen Konsens finden, solange Gorleben als
Referenzstandort und nicht wie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|