NRZ: Holland in Not - ein Kommentar von HELMUT HETZEL
Geschrieben am 23-04-2012 |
Essen (ots) - So schnell kann es gehen. Immer wieder drängte der
niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager auf den Treffen der
Finanzminister der Eurozone seine Kollegen aus den
Euro-Mittelmeerländern mit erhobenem Zeigefinger zum Sparen. Jetzt
müssen de Jager und mit ihm die christlich-liberale Haager Regierung
eingestehen: Wir können es auch nicht, das Sparen. Auch wir, die
Niederlande, können die Euro-Norm eines maximalen Defizits im
Haushalt von drei Prozent der Wirtschaftsleistung nicht einhalten.
Holland ist von seinem hohen Sockel gestürzt. Der Rechtspopulist
Geert Wilders hat den Sturz verursacht, weil er das von der
christlich-liberalen Haager Minderheitsregierung geschnürte Sparpaket
von 14 Milliarden Euro nicht unterstützt. Der Sturz des Haager
Kabinetts aber trifft die EU und die gesamte Eurozone zur falschen
Zeit. Er facht die Krise wieder an. Das trifft insbesondere
Deutschland. Denn die Niederländer waren es bisher immer, die Seit'
an Seit' mit den Deutschen mehr Stabilität in der Eurozone forderten.
Den Haags Glaubwürdigkeit in Sachen Stabilität ist dahin. Holland ist
in Not, in finanziellen Nöten. Durch den Sturz der Haager Regierung
bricht ein weiterer Stabilitätsanker in der Eurozone weg. Aus dem
Musterknaben Niederlande wird ein neues Sorgenkind in der EU.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
391146
weitere Artikel:
- NRZ: Ein fauler Kompromiss - Kommentar von CHRISTIAN KERL Essen (ots) - Der Streit ums Betreuungsgeld ist für die Union zum
größten Problem geworden, das auch den Fortbestand der Koalition
bedroht. Wenn es noch eines Belegs für die Notlage der Kanzlerin
bedurft hätte, dann wäre er mit dem jetzt geplanten Kuhhandel
erbracht. Um die Kritiker der milliardenteuren
Krippen-Fernhalte-Prämie in den eigenen Reihen ruhig zu stellen,
versucht es Merkel mit Extra-Wohltaten: Sie will sich die Mehrheit
mit der Zusage neuer Rentenleistungen erkaufen. Ein fauler
Kompromiss. So wünschenswert höhere Rentenansprüche mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Mittelbayerische Zeitung zum Betreuungsgeld Regensburg (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition hat sich beim
Betreuungsgeld in eine fast ausweglose Situation verrannt. Horst
Seehofer droht - wieder einmal und deshalb wohl gar nicht ganz so
ernst gemeint - mit dem Bruch des Regierungsbündnisses, wenn der
Staatszuschuss für Familien mit kleinen Kindern, die nicht in eine
Krippe gehen, scheitern sollte. Doch mit einer solchen
Alles-oder-nichts-Haltung stößt der Oberbayer die beiden anderen
Regierungspartner eher vor den Kopf. Der clevere Unions-Fraktionschef
Volker Kauder hingegen mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Erziehung/ Bildung/ Mit Latein ist kein Staat mehr zu machen/Lernt, ihr Ermahnten!/ Von Andreas Thiemann Hagen (ots) - "Panta rhei - alles fließt." Leider kommt der Spruch
nicht aus dem Lateinischen, sondern von den Griechen. Treffend ist er
dennoch, denn er kann darauf verweisen, dass Bewegung, dass
Veränderung nun einmal ein Grundmuster unseres Daseins ist. Über
leidvolle Gymnasial-Generationen hinweg wurde am Erwerb des (Großen)
Latinums als einer vermeintlich unverzichtbaren Säule unserer
aufgeklärten Zivilisation festgehalten. Ungezählte Schüler wissen ein
dumpf-trauriges Vokabel- und Grammatiklied auf das stundenlange (und
nicht mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Altersdiskriminierung Berlin (ots) - Der Bundesgerichtshof hat am Montag ein
Grundsatzurteil gegen ganz offene Altersdiskriminierung gefällt. Der
ehemalige Geschäftsführer der Kölner Kliniken hat Anspruch auf
Schadensersatz und zusätzliches Schmerzensgeld, weil das Unternehmen
den Vertrag mit dem damals 62-Jährigen allein aus Altersgründen nicht
verlängert hat. Den Job bekam ein 41-Jähriger. Das war 2008.
Inzwischen hat sich die gesellschaftliche Realität in mancher
Hinsicht gewandelt und das Bewusstsein dazu. Die demografische
Entwicklung führt dazu, mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Soziales / Familien/ Betreuungsgeld/ Rente/ Wie Kauder das Betreuungsgeld retten will//Ein ziemlich teurer Kuhhandel/Von Nina Grunsky Hagen (ots) - Geben und nehmen. Die Strategie ist beliebt in der
Politik, macht sie teurer, aber selten besser. Das neueste Beispiel
dafür ist nun also das Betreuungsgeld. 150 Euro will vor allem die
CSU Eltern jeden Monat bezahlen, wenn sie ihre Söhne und Töchter
nicht in die Kindertagesstätte schicken. Darunter dürften wohl vor
allem Kinder aus so genannten bildungsfernen Familien leiden, denen
eine Betreuung außer Haus eigentlich gut tun würde. Für diese höchst
umstrittene Leistung will die CDU kurzerhand nun noch mehr ausgeben, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|