Weiß: Lohndrückerei beenden ist gute ordnungspolitische Tradition
Geschrieben am 25-04-2012 |
Berlin (ots) - Eine Arbeitsgruppe der Unionsfraktion hat heute ein
Konzept zur Umsetzung einer allgemeinen Lohnuntergrenze auf
tarifpartnerschaftlicher Basis vereinbart. Hierzu erklärt der
Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Peter Weiß:
"Wir wollen faire Löhne in Deutschland. Gute Arbeit muss
ordentlich bezahlt werden. Wir wollen diesem Grundsatz auch in
Zukunft zur Durchsetzung verhelfen und Fehlentwicklungen in einigen
Bereichen wirksam entgegenwirken. Dafür strebt die Unionsfraktion
eine allgemeine Lohnuntergrenze auf tarifpartnerschaftlicher Basis
an.
Unser Konzept verbindet gesellschaftspolitische Verantwortung und
wirtschaftspolitische Vernunft. Wir setzen der Lohndrückerei ein
Ende, die ein Ausdruck von Missachtung der Arbeit ist. Die große
Mehrheit der seriösen Arbeitgeber, gerade auch im Mittelstand, wird
vor ruinöser, wettbewerbsverzerrender Lohnkonkurrenz geschützt.
Zugleich stärken wir die Tarifpartner und gewährleisten durch die
tarifpartnerschaftliche Lösung, dass die Produktivität, die hinter
der Arbeitsleistung steht, nicht ausgeblendet wird. Unser Konzept ist
das einzige, das nicht auf staatlicher Lohnfestsetzung, sondern auf
der bewährten Tarifautonomie aufbaut. Wir praktizieren damit 'Soziale
Marktwirtschaft pur', ganz in der Tradition Ludwig Erhards. Diese hat
Deutschland und auch die Union als politische Kraft stark gemacht.
Unsere Strategie der branchenbezogenen Mindestlöhne ist der
richtige Weg. Mit ihr haben unionsgeführte Bundesregierungen in
Branchen mit rund vier Millionen Beschäftigten allgemeinverbindliche
Mindestlöhne auf Basis der jeweiligen Tarifverträge eingeführt -
darunter für Pflegehilfskräfte, Gebäudereiniger, in der Baubranche,
der Zeitarbeit sowie im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Wir haben damit
bereits ein wichtiges Stück Ordnung auf den Arbeitsmärkten
geschaffen. Die wissenschaftliche Begleitung durch unabhängige
Forschungsinstitute hat bewiesen, dass es zu den oft prognostizierten
Arbeitsplatzverlusten bei tariflichen Mindestlöhnen nicht kommt.
Diesen erprobten Weg wollen wir weitergehen und mit der
allgemeinen Lohnuntergrenze auf die Bereiche ausdehnen, in denen
tarifvertragliche Branchenlösungen nicht zustande kommen können."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
391717
weitere Artikel:
- Nach ALDI lenkt auch REWE im Bioplastiktütenstreit ein Berlin (ots) - Pressemitteilung
REWE gibt Unterlassungserklärung gegenüber der Deutschen
Umwelthilfe ab - Unternehmen verpflichtet sich, den Verkauf der
bislang als "100% kompostierbar" beworbenen Plastiktaschen endgültig
einzustellen - Kritik an Verbraucherschutzministerin Aigner -
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: "Drogeriemärkte,
Lebensmittelketten und Handelsunternehmen müssen aufhören, ihre
Einwegtüten aus so genannten Biokunststoffen mit falschen
Umweltargumenten anzupreisen"
Nach den Handelsketten ALDI Nord mehr...
- Rupprecht/Weinberg: Lehrer haben Anspruch auf exzellente Ausbildung Berlin (ots) - Nach einer Studie des Allensbach-Instituts für
Demoskopie im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland ist jeder
zweite Lehrer davon überzeugt, dass das Unterrichten im Lauf der
letzten fünf bis zehn Jahre deutlich schwieriger geworden ist. Hierzu
erklären der bildungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und der
Berichterstatter Marcus Weinberg:
"Die Lehrerbildung gehört zu den wichtigsten Aufgaben der
Hochschulen. Wir wollen, dass die angehenden Lehrkräfte sowohl
praxisnah als mehr...
- LINKE setzt Aktuelle Stunde im Bundestag zum Betreuungsgeld durch Berlin (ots) - "Die Verwirrung der Bundesregierung beim
Betreuungsgeld spricht Bände - auf einfachste Fragen konnte der
zuständige Staatssekretär im Bundestag heute keine Auskunft geben.
Auch der jetzt bekanntgewordene 'Spar'-Vorschlag, das Betreuungsgeld
auf Hartz IV anzurechnen, zeigt die völlige soziale Gleichgültigkeit
der Bundesregierung", erklärt Dagmar Enkelmann, 1. Parlamentarische
Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE, zur heute Nachmittag
beantragten Aktuellen Stunde. "Damit der Bundestag noch heute über
diesen Irrsinn mehr...
- Rupprecht/Schipanski: Arbeit der Ressortforschungseinrichtungen weiter optimieren Berlin (ots) - In der Sitzung des Ausschusses für Bildung,
Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwoch wurde der Antrag
der Koalitionsfraktionen "Potenziale der Einrichtungen des Bundes mit
Ressortforschungseinrichtungen stärken" beschlossen. Hierzu erklären
der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und der zuständige
Berichterstatter Tankred Schipanski:
"Für die Ressortforschung ist von zentraler Bedeutung, dass die
Qualitätssicherung in den wissenschaftlichen Einrichtungen mehr...
- Silberhorn: EU-Haushalt - Kommission fehlt Augenmaß Berlin (ots) - Die EU-Kommission verabschiedet heute den
EU-Haushaltsentwurf für das Jahr 2013. Dazu erklärt der
europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Thomas Silberhorn:
"Die EU-Kommission zeigt sich mit ihrem Entwurf erneut blind für
die haushaltspolitischen Zwänge der Mitgliedstaaten. Eine
Steigerungsrate bei den Zahlungen, die die Inflationsrate weit
übersteigt, ist weder in der Sache angemessen noch politisch
akzeptabel.
Mit ihrem Beharren auf übermäßigen Ausgabensteigerungen untergräbt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|