Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Wahlen
Geschrieben am 03-05-2012 |
Osnabrück (ots) - Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei
Nur ein Wunder kann Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy helfen,
die Stichwahl am Sonntag zu gewinnen. Denn bei der hitzigen
TV-Redeschlacht ist es ihm nicht gelungen, seinen Widersacher
François Hollande aus dem Feld zu schlagen. Im Gegenteil: Der
Sozialist profitiert weiter von seinem Vorsprung in Umfragen und wird
aller Voraussicht nach neuer Hausherr im Élysée-Palast.
Hollandes Hypothek ist allerdings, dass ihn vor allem die
Unbeliebtheit des Präsidenten so weit gebracht hat, weniger eigene
politische Visionen. Die Franzosen haben genug von einem glamourösen
Präsidenten "Bling Bling", der sich als Freund der Reichen geriert,
ansonsten viele Versprechen nicht gehalten hat. Die unter Sarkozy auf
nahezu zehn Prozent angewachsene Arbeitslosigkeit, der angehäufte
Milliarden-Schuldenberg oder die zuletzt sehr nationalistischen Töne
des Amtsinhabers haben Hollande in die Karten gespielt. Gewinnt der
Sozialist die Wahl, zeigt sich schon bald, was seine
Lippenbekenntnisse wert sind, von den versprochenen 60000 neuen
Lehrerstellen bis zum Abbau von Atomkraftwerken. Ein neues
deutsch-französisches Gespann "Merkollande" könnte aber sogar
hilfreich sein, um die von Krisen erstarrte EU wieder in Bewegung zu
bringen. Immerhin ist es bemerkenswert, dass Deutschland nicht mehr
allein auf Fiskalpakt und strikte Sparpolitik fixiert ist, sondern
auch offen für die von Hollande favorisierten Wachstumsinitiativen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
393357
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Schavan / Promotion Osnabrück (ots) - Der Plagiate-Jäger als Plagiator
Im Fall Schavan deutet einiges darauf hin, dass der Plagiate-Jäger
selbst ein Raubkopierer ist: Es waren die Aufdecker der Webseite
VroniPlag, die sich zuerst mit der Doktorarbeit der
Bundesbildungsministerin beschäftigten. Diese entschieden, die
Vorwürfe nicht zu publizieren, weil die "Güteklasse" fehlte. Mitten
unter ihnen war jemand, der nun allein gegen Schavan zu Felde zieht.
Das jedoch, was eine größere Gruppe Internetnutzer an Belastbarem auf
VroniPlag gefunden hat, ist mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Einsparungen im Gesundheitswesen Stuttgart (ots) - Ärzte und Kliniken unterliegen ökonomischen
Zwängen. Sie wollen und müssen Geld verdienen, dürfen dabei aber das
medizinisch Notwendige niemals aus den Augen verlieren. So steht es
im Gesetz, auf das ein Gesundheitsminister gelegentlich hinweisen
darf. Insofern ist es albern, wenn es nun heißt, Bahr plane die
Rationierung von Hüften. Er will nur genauer hinschauen. Das liegt
auch im Interesse derer, die die Solidarversicherung mit Beiträgen
finanzieren, die wahrlich hoch genug sind
Pressekontakt:
Stuttgarter mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Neubelebung der Steuerdebatte Bremen (ots) - Das Ärgernis für die Steuerzahler ist schnell
beschrieben: Mehr brutto bedeutet oft weniger netto, weil
Lohnerhöhungen weitgehend oder komplett wegbesteuert werden. Für den
obersten Kassenwart der Nation dagegen sieht das ganz anders aus: 63
Milliarden Euro spülte die kalte Progression aufgrund der
Lohnerhöhungen zwischen 2006 bis 2012 in die Staatskasse, hat das
Institut für Arbeit und Wirtschaft an der Uni Bremen errechnet,
bezahlt vor allem von den Beziehern mittlerer Einkommen. Dem
Finanzminister Wolfgang Schäuble mehr...
- ARD-DeutschlandTrend Mai 2012: FDP legt leicht zu - Rösler mit neuem Rekordtief // Deutsche wollen, dass Kanzlerin und Minister der EURO in der Ukraine fernbleiben Köln (ots) -
Sperrfrist: 03.05.2012 22:45
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
++++++ Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"
++++++
In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert
die Union gegenüber dem Vormonat einen Punkt und kommt auf 34
Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht 28 Prozent.
Die FDP legt um einen Punkt zu auf vier Prozent. Die Grünen erreichen
unverändert 14 Prozent. Die mehr...
- ARD-Vorwahlumfrage Nordrhein-Westfalen: Rot-grüne Mehrheit in NRW, FDP legt zu Köln (ots) -
Sperrfrist: 03.05.2012 22:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Sperrfrist: 22:30 Uhr
Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-Tagesthemen/Infratest dimap"
Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen
erreicht die SPD in der Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage 38,5
Prozent der Stimmen. Die CDU kommt auf 30 Prozent. Die Grünen liegen
bei elf Prozent. Die FDP erreicht sechs Prozent und könnte damit den
Wiedereinzug mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|