Neue OZ: Kommentar zu Russland / Präsident
Geschrieben am 07-05-2012 |
Osnabrück (ots) - Der alte Präsident und sein neues Land
Der Zar ist zurück: Voller Pomp und Prunk hat Wladimir Putin
wieder auf Russlands Thron Platz genommen. Er und sein Amtsvorgänger
tauschen die Posten, Putin setzt seine nie wirklich unterbrochene
Regierungsarbeit fort. Eine "neue Etappe" für Russland kündigte er
nun allerdings an. Eine Etappe, auf welchem Weg?
Vor zwölf Jahren folgte Putin dem ersten postsowjetischen
Präsidenten Boris Jelzin in den Kreml nach. Der junge Apparatschik
leistete die eigentliche Pionierarbeit im Riesenreich: Er
stabilisierte Russlands Wirtschaft nach der Bankrott-Ära der
1990er-Jahre, präsentierte sich als tatkräftiger Staatenlenker, auf
den die Bevölkerung im Kaukasuskonflikt hoffte. Alsbald meißelte der
Hardliner Putin an seinem eigenen Denkmal: Von Inszenierung, speziell
seiner eigenen, versteht der 59-Jährige viel.
Kremlkritiker leben in Putins Russland gefährlich. Sie
verschwinden, werden ermordet, sitzen aus fadenscheinigen Gründen
hinter Gittern. Putins "gelenkte Demokratie" kann das größte Land der
Erde auf Dauer nicht zusammenhalten. Er findet nun ein anderes
Russland vor als zu Beginn dieses Jahrtausends. Russland ist
überreich an Bodenschätzen, aber noch immer arm an Ideen, wie diese
das Land modernisieren könnten. Hier Impulse zu liefern, Angebote zu
machen, die soziale Kluft zu schließen wäre die Aufgabe des
Staatsoberhaupts. Für Moderne steht Putin aber nicht. Die Zeit wird
ihn deshalb schnell überholen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
393989
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft / Umwelt Osnabrück (ots) - Mut zum Optimismus
Zur Menschheitsgeschichte gehören Szenarien zum Weltuntergang so
selbstverständlich wie das Internet zum 21. Jahrhundert. Der "Club of
Rome" ist seit 40 Jahren einer der Hauptkritiker des westlichen
Wirtschaftssystems. Stets sagt er die Grenzen des Wachstums voraus.
Dass der Kollaps ausgeblieben ist, hält die Autoren nicht davon ab,
erneut der Menschheit eine düstere Zukunft zu prognostizieren. Fast
will man dem "Club of Rome" danken, dass er die Katastrophe diesmal
erst ab 2052 heraufbeschwört. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Der neue Zar Karlsruhe (ots) - Mit zaristischem Prunk inszenierte Wladimir
Putin die Einführung in seine dritte Amtszeit als Kremlchef. Doch
Jubelschreie sind in Russland nicht zu hören. Keine Spur von
Aufbruchsstimmung und Hoffnung, wie sie noch vor vier Jahren bei der
Amtseinführung von Dmitri Medwedew zu spüren war. Denn der neue Zar
ist diesmal der alte. Wladimir Putin hat die Zügel der Macht in den
vergangenen zwölf Jahren nie aus der Hand gegeben. Und bei vielen
Russen stellt sich ein Ermüdungseffekt ein. Noch einmal zwölf Jahre
Putin mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Märkte und der Linksruck - Leitartikel Leutkirch (ots) - Wenn die Märkte Recht behalten, so ist der
Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone beschlossene Sache. Seit dem
verheerenden Wahlergebnis vom Sonntag haben sie die Griechen
abgeschrieben.
Der Aufschlag für Athener Schuldscheine schnellt in
schwindelerregende Höhen, Spekulanten werfen griechische Aktien aus
ihren Depots. Auch der Linksruck in Paris entsetzt die Händler:
Frankreichs neuer Präsident Hollande wird den strikten Sparkurs bald
aufkündigen, fürchten die Börsianer.
Nun ist das mit den Akteuren mehr...
- Schwäbische Zeitung: Merkel spürt Druck von zwei Seiten - Kommentar Leutkirch (ots) - Angela Merkel weiß, dass sie jetzt von zwei
Seiten in die Zange genommen wird. Zum einen von dem neuen
französischen Präsidenten Francois Hollande, der dem Fiskalpakt einen
sozialeren Anstrich verleihen will. Zum anderen von den deutschen
Sozialdemokraten, die frohen Herzens mit einstimmen.
Bisher haben sie sehr verantwortungsbewusst den deutschen Sparkurs
mitgetragen und Merkel unterstützt. Jetzt aber wird neu darum
gerungen werden, wie man auf der einen Seite die Schuldenbremse
einhalten will, auf der anderen mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Zukunft des Fiskalpakts Bremen (ots) - Wolfgang Schäuble wusste schon vor den Wahlen in
Frankreich und Griechenland, woher der Wind weht. Als er in der
vergangenen Woche verkündete, Deutschland könne sich deutlich höhere
Löhne leisten, wollte er sich damit keineswegs bei der IG Metall
anbiedern, die gerade mit den Arbeitgebern über 6,5 Prozent mehr Lohn
verhandelt. Schäubles Worte waren vor allem an seine Kollegen in der
EU gerichtet. Die kritisieren schon lange, dass Deutschland seine
gestiegene Wettbewerbsfähigkeit mit sinkenden Reallöhnen erkauft hat. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|