Berliner Zeitung: Zur Rolle von Oskar Lafontaine bei den Linken:
Geschrieben am 14-05-2012 |
Berlin (ots) - Nach Lage der Dinge ist Oskar Lafontaine nämlich
der Einzige, der die darbende Partei kurzfristig wiederbeleben
könnte. Er hat den Machtwillen, den Intellekt, die Chuzpe dazu. In
den 16 Monaten bis zur nächsten Bundestagswahl würde Lafontaine
vieles wieder aufbauen, was seine glück- und ideenlosen Vorgänger
eingerissen haben. Die gesamtdeutsche Linke, der im Westen gerade der
Mörtel ausgeht, dürfte wieder auf ein stabiles Haus hoffen.
Kurzfristig. Und langfristig? Wäre kein Problem gelöst. Nicht die
Flügelkämpfe, nicht das Quoten-Kuddelmuddel, schon gar nicht die
Frage, wer die Zukunft der Linken verkörpern soll. Sahra Wagenknecht
und Dietmar Bartsch könnten das vielleicht. Aber die eine will nicht,
der andere darf wohl nicht. Da steht Lafontaine vor. Es sei denn,
seine Gegner begehren doch noch auf. Merke: Wer zu spät springt,
den bestraft bisweilen der Wähler.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
395533
weitere Artikel:
- WAZ: Merkel, Hollande und das Sparen in Europa. Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Haben die Nordrhein-Westfalen nun stellvertretend
für Deutschland Angela Merkels europäischen Sparkurs abgewählt? Gilt
also von morgen an in Europa: Mehr Hollande, weniger Merkel? Und
führt das morgige erste Treffen der deutschen Kanzlerin mit dem
französischen Präsidenten zu einem Duell? Erstens: In
Nordrhein-Westfalen wurde nicht Merkels Sparkurs abgewählt, sondern
eine populäre SPD-Regierungschefin einem unpopulären
CDU-Herausforderer vorgezogen. Da Röttgen seinen eigenen Sparkurs bis
zur Unkenntlichkeit weich spülte, mehr...
- WAZ: Große Koalition für das Ruhrgebiet. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - So stark wie selten zuvor ist das Ruhrgebiet im
neuen Landtag vertreten - jedenfalls was die Zahl der Abgeordneten
aus der Region betrifft. Die SPD hat im Ruhrgebiet auf ganzer Linie
gesiegt, die Revier-CDU als große Verliererin schickt über ihre Liste
eine ganze Reihe von Abgeordneten nach Düsseldorf. Ob das Revier
damit künftig mehr Gehör findet in Düsseldorf, muss sich erst zeigen.
Nötig wäre es. Die Schuldenlast der Städte, die Energiewende, der
demografische Wandel, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die
Integration, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): NRW nach der Landtagswahl
Die Mühen der Ebene
PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Eines steht schon jetzt fest: in dem neuen
NRW-Landtag wird es weniger spannend zugehen als in dem Parlament,
das sich am 14. März überstürzt aufgelöst hat. SPD und Grüne haben
eine stabile Mehrheit, können von Fall zu Fall auf die Unterstützung
der Piraten zählen und müssen nicht mehr vor jeder Entscheidung auf
Stimmensuche bei den politischen Konkurrenten rechts und links gehen.
Den Verlust an Spannung und Ungewissheit mögen manche bedauern, die
Wiederherstellung berechenbarer Mehrheitsverhältnisse ist auf jeden mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu NRW Wahl / Röttgen / Union / Es reicht nicht, den Chef zu wechseln / NRW-CDU sammelt die Trümmer /
Von Wilfried Goebels Hagen (ots) - Nach dem politischen Erdbeben in NRW sammelt die CDU
die Trümmer. Dass Norbert Röttgen der Landespolitik den Rücken kehrt,
ist konsequent. Die bequeme Deutung aber, dass Röttgen allein die
Schuld für das Debakel trägt, führt in die Irre. Die Pleite muss
inhaltlich wie personell analysiert werden. Das war 2010 nach dem
Sturz von Rüttgers nicht der Fall. Es ist nicht damit getan, einen
CDU-Landeschef durch einen anderen zu ersetzen. Die Frage steht im
Raum: Trifft die CDU noch das Lebensgefühl in den Städten? Warum sind mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · LINKSPARTEI Ulm (ots) - Stil von gestern
Es kann noch dicker kommen: Nach den schweren Niederlagen bei den
Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen steht
der Linkspartei jetzt aller Voraussicht nach ein veritabler
Machtkampf ins Haus. Oskar Lafontaine deutet seine Bereitschaft an,
die Parteiführung zu übernehmen. Die graue Eminenz von der Saar
stellt jedoch Bedingungen. Seinen Mitbewerber um den Parteivorsitz,
Dietmar Bartsch, will er da auf Augenhöhe aller Voraussicht nach
nicht sehen. Das dürfte die Spaltung der Partei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|