Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Vergangenheit
Geschiedene DDR-Frauen können nicht auf Besserstellung im Rentenrecht hoffen
Geschrieben am 15-05-2012 |
Halle (ots) - Die Bundesregierung sieht keine Möglichkeit, den
Forderungen des "Vereins der in der DDR geschiedenen Frauen"
nachzukommen. Der Verein will heute in Berlin und Leipzig
demonstrieren, weil den vor dem 1. Januar 1992 geschiedenen
DDR-Frauen laut geltendem Recht kein Versorgungsausgleich ihrer
ehemaligen Ehemänner bei der Rente zusteht. Ein Sprecher der für
Rentenfragen zuständigen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen
(CDU) sagte der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Dienstag-Ausgabe): "Alle bisher diskutierten Möglichkeiten, dem
Anliegen der Betroffenen Rechnung zu tragen, wären mit erheblichen
verfassungsrechtlichen Risiken, beträchtlichen Kosten und einem kaum
zu bewältigen Verwaltungsaufwand verbunden." Deshalb plane die
Bundesregierung keine Korrekturen. Sie stütze sich dabei auf ein
einschlägiges Urteil des Bundessozialgerichts. Ähnlich äußerte sich
der Rentenexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß. Er
erklärte dem Blatt aus Halle, in der DDR habe es keinen
Versorgungsausgleich gegeben. Es sei deshalb nachvollziehbar, dass
die Frauen dieselben Rechte einforderten wie ihre
Geschlechtsgenossinnen im Westen. Allerdings habe es einen
Versorgungsausgleich bis 1976 auch im Westen nicht gegeben. Deshalb
könnten die betroffenen Frauen im Westen bei einer Gesetzesänderung
ebenfalls sagen: "Hallo, wir wollen das auch haben!" Das mache die
Sache so schwierig. Außerdem stecke hinter der Forderung die Idee,
dass der Staat den Ausgleich bezahle, die Männer aber ungeschoren
blieben. Mit der Lösung des Problems ergäben sich neue Probleme. Das
sähen die betroffenen Frauen nicht. An der heutigen Kundgebung des
Vereins vor dem Bundeskanzleramt nimmt auch Linksfraktionschef Gregor
Gysi teil.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
395598
weitere Artikel:
- LVZ: Kubicki: FDP wäre mit einem SPD-Kanzler Steinbrück zur Koalition bereit / Steinbrück "ist der Friedrich Merz der SPD" Leipzig (ots) - Als "größte Gefahr" für die Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) sieht der FDP-Fraktionschef von Schleswig-Holstein,
Wolfgang Kubicki, den als SPD-Kanzlerkandidaten gehandelten Peer
Steinbrück. In einem Video-Interview mit der in der Mediengruppe
Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" sagte Kubicki: "Und
zwar deshalb, weil er tief in die Kernklientel der Union hinein
Sympathie besitzt. Ich würde fast sagen, er ist der Friedrich Merz
der SPD." Hinzu käme, dass sich Angela Merkel und Peer Steinbrück
"vom Charakter mehr...
- LVZ: Kubicki: Linder und ich schützen Rösler / Rösler kann die FDP bundesweit wieder auf acht Prozent bringen Leipzig (ots) - Der FDP-Wahlsieger von Schleswig-Holstein,
Wolfgang Kubicki, hat Begleitschutz mit dem Wahlsieger Christian
Lindner zusammen für Philipp Rösler als Bundesvorsitzender bis 2013
versprochen. In einem Video-Interview mit der in der Mediengruppe
Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" sagte Kubicki: "Wir
mussten ihn nicht adoptieren, aber wir schützen ihn jedenfalls."
Rösler sei der gewählte Parteichef "und er wird es bis 2013 bleiben",
so Kubicki. "Und wenn er dann wieder antritt, wird er auch eine
deutliche Mehrheit mehr...
- LVZ: Kubicki würde als Regisseur in seinem Kriegsfilm Rösler den Nachschub machen lassen und mit Merkel einen drauf machen Leipzig (ots) - Der FDP-Fraktionschef von Schleswig-Holstein,
Wolfgang Kubicki, der zur Entspannung sich gern alte Kriegsfilme
ansieht, hat auch eine Vorstellung davon, was er als eigener
Regisseur mit seinem derzeitigen FDP-Bundesvorsitzenden Philipp
Rösler machen würde. In einem Video-Interview mit der in der
Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" sagte
Kubicki auf die Frage nach der Rolle, die für Rösler in seinem
idealen Kriegsfilm angemessen wäre: "Ich glaube, ich würde ihn den
Nachschub organisieren lassen." mehr...
- LVZ: Kubicki gibt Röttgen als Bundesminister keine Chance mehr und beklagt die Karrierefeiglinge in der FDP Leipzig (ots) - Angesichts der deutlichen Wahlniederlage von
Norbert Röttgen als CDU-Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen hat
der FDP-Fraktionschef von Schleswig-Holstein, Wolfgang Kunbicki, für
den Bundesumweltminister eine düstere Prognose abgegeben. In einem
Video-Interview mit der in der Mediengruppe Madsack erscheinenden
"Leipziger Volkszeitung" sagte Kubicki: "Ich würde mir überlegen, ob
ich meine Funktion noch ordentlich ausüben könnte." Er glaube, dass
bei Röttgen "über die Sommerpause hinweg auch diese Erkenntnis kommen mehr...
- stern-RTL-Wahltrend: Auf Bundesebene verharrt die SPD bei 26 Prozent - FDP und Piraten gewinnen einen Punkt Hamburg (ots) - Mag die SPD mit Hannelore Kraft bei der
nordrhein-westfälischen Landtagswahl mit 39 Prozent ein überraschend
gutes Ergebnis erzielt haben - auf Bundesebene verharrt die Partei
wie schon in der Vorwoche bei 26 Prozent. Das zeigt der wöchentliche
stern-RTL-Wahltrend. Zulegen konnten die FDP und die Piraten, die
beide jeweils einen Punkt gewannen: Die Liberalen liegen bei 5
Prozent, die Piraten erreichen 12 Prozent.
Die Union verliert einen Punkt, 35 Prozent der Befragten würden
sie derzeit wählen. Die Grünen bleiben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|