Hochschulen gaben im Jahr 2010 mehr als 41 Milliarden Euro aus
Geschrieben am 15-05-2012 |
Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2010 gaben die deutschen öffentlichen
und privaten Hochschulen 41,2 Milliarden Euro für Lehre, Forschung
und Krankenbehandlung aus. Nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) waren das 6,1 % mehr als im Jahr 2009 (38,9
Milliarden Euro). Der Ausgabenzuwachs ist auf eine Vielzahl von
Faktoren zurückzuführen, beispielsweise auf die Erweiterung der
Studienkapazitäten im Rahmen des Hochschulpakts, auf die Neugründung
von Hochschulen, auf Zusatzmittel aus dem Konjunkturprogramm, auf die
Ausweitung der Drittmittelforschung sowie auf Umstrukturierungen im
Rahmen der Hochschulmedizin.
Die Hochschulausgaben entwickelten sich in den einzelnen
Bundesländern unterschiedlich: In Mecklenburg-Vorpommern nahmen die
Hochschulausgaben beispielsweise - unter anderem wegen zusätzlicher
Baumaßnahmen - um 11,0 % gegenüber 2009 zu. In Hamburg hingegen
gingen sie im Jahr 2010 um 9,2 % zurück. Hier waren im Jahr zuvor
außerordentlich hohe Mittel für Investitionen in das
Universitätsklinikum geflossen.
Mit 23,0 Milliarden Euro waren die Personalaufwendungen - wie in
den Jahren zuvor - der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen
(2009: 21,6 Milliarden Euro). Sie machten 55,7 % der gesamten
Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 13,9
Milliarden Euro (2009: 13,2 Milliarden Euro). 4,4 Milliarden Euro
wurden für Investitionen ausgegeben, rund 0,3 Milliarden Euro mehr
als im Vorjahr.
Auf die Universitäten (ohne medizinische
Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel
2010 ein Ausgabevolumen von 17,0 Milliarden Euro, das waren 6,6 %
mehr als 2009. Die medizinischen
Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten
für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 18,9 Milliarden Euro (+
4,8 %) auf. Die Fachhochschulen (einschließlich
Verwaltungsfachhochschulen) steigerten 2010 ihre Ausgaben gegenüber
dem Vorjahr um 9,8 % auf 4,6 Milliarden Euro.
Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem
beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die
Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90
% von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die
Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 6,1 % auf
13,5 Milliarden Euro. Außerdem warben die Hochschulen im Jahr 2010
Drittmittel in Höhe von 5,9 Milliarden Euro (+ 10,5 %) ein. Die
Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und
Entwicklung bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen
waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,0 Milliarden Euro), der
Bund (1,3 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,2
Milliarden Euro). Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der
Studierenden stiegen 2010 gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % auf rund 1,3
Milliarden Euro.
Ausführliche Ergebnisse zu den Finanzen der Hochschulen bietet die
Fachserie 11, Reihe 4.5, die im Internet unter www.destatis.de
->Publikationen-> Thematische Veröffentlichungen erhältlich ist.
Weitere Daten und Informationen zum Thema stehen im Bereich Bildung,
Forschung; Kultur zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version), mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Marco Threin,
Telefon: (0611) 75-4311,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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