VERBAND DER DEUTSCHEN FRUCHTSAFT-INDUSTRIE E.V. / Global wirtschaften - national handeln - regional profilieren (BILD)
Geschrieben am 15-05-2012 |
Nürnberg (ots) -
Anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes der deutschen
Fruchtsaft-Industrie e. v. (VdF) am 15.05.2012 in Nürnberg stellte
Präsident Wilfried Bertrams die wirtschaftliche Entwicklung 2011 vor.
Die Branche konnte im Jahr 2011 ein Umsatzplus von etwa 5 Prozent
erreichen. Die Situation ist jedoch nach wie vor von insgesamt
steigenden Kosten geprägt. Während die Energie-, Rohstoff- und
Rohwarepreise in den letzten Jahren kontinuierlich einem
Aufwärtstrend folgten, konnten diese Kosten nur teilweise an den
Handel weitergegeben werden. Diese notwendig gewordenen
Preiserhöhungen haben dann jedoch zu einem Rückgang im Umsatz nach
Menge geführt. Die Verbraucher in Deutschland reagierten sehr
preissensibel mit einem Rückgang des Verbrauchs. Der Pro-Kopf-Konsum
liegt derzeit bei 35 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar sowie
Gemüsesaft und -nektar. Dennoch ist die Branche zuversichtlich, weil
man unabhängig von der Kosten- und Preisdiskusstion auch positive
Aspekte für die Zukunft der Fruchtsaftindustrie sieht. Getragen von
dem seit langem vorherrschenden Verbrauchertrend, "regional
einzukaufen", gibt es Produktentwicklungen, die neue Absatzchancen
bieten. Darüber hinaus wird die gesamte Fruchtsaftbranche in
Deutschland durch ihre koordinierte Produkt- und Wirtschaftspolitik
weiterhin national und international auf die Belange dieser
Unternehmensbereiche kontinuierlich aufmerksam machen. Und
schließlich bietet die internationale Verpflechtung, die vom Verband
der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. konstruktuv gefördert wird,
die besten Aussichten für erfolgreiche Dialoge und Beteiligungen an
internationalen Märkten.
Umsatzplus kennzeichnet die Stimmung
Der Umsatz der deutschen Fruchtsaftindustrie konnte 2011 im Vergleich
zu 2010 um ca. 5 Prozent auf 3,9 Mrd. EURO gesteigert werden. Die
Zahlen im Einzelnen:
Fruchtsaft-Branche in Zahlen 2011 (2010):
Gesamtumsatz: 4,0 Mrd. EUR (3,7)
Produktionsmenge
(Fruchtsaft, Fruchtnektar, stille Fruchtsaftgetränke): 3,8 Mrd.
Liter (3,8)
Import 1,59 Mrd. EUR (1,24)
Export 1,11 Mrd. EUR (1,05)
Die deutsche Fruchtsaft-Industrie ist nach wie mittelständisch
geprägt. Im Verband sind bundesweit 191 Hersteller von Fruchtsäften,
Fruchtnektaren und Fruchtsaftgetränken organisiert sowie 5 regionale
Landesverbände mit insgesamt 179 kleineren nur auf Landesebene
betreuten Betrieben. Unternehmen aus den Bereichen Halbware,
Transport, Verpackung, Maschinenbau und Beratung zählen zu den
fördernden Mitgliedern. Die Gesamtzahl der Fruchtsafthersteller in
Deutschland dürfte bei ca. 400 Unternehmen liegen. Damit sind der VdF
und die angeschlossenen Landesverbände mit zuzeit insgesamt 370
Mitlgiedern und ca. 7.500 Beschäftigten der kompetente Vertreter der
gesamten deutschen Fruchtsaft-Industrie. So zählt der VdF zum
Beispiel die Vertretung der ideellen und gesamtwirtschatlichen
Interessen, die Sicherstellung der Qualität der Erzeugnisse und des
Wettbewerbs sowie die Verbesserung des Umfeldes durch eine
konsequente zukunftsorientierte PR zu seinen Aufgaben.
Problembereich Nr. 1: Rohstoffmärkte
Innerhalb der Rohstoffmärkte ist seit Jahren der Trend
festzustellen, dass die Preise kontinuierlich steigen, wobei einzelne
Fruchtarten hier große Unterschiede zeigen. Insbesondere der
Rohwarenmarkt Orange ist mit der Abhängigket von weltweit nur drei
großen Lieferanten starken Schwankungen ausgesetzt. Auch der Apfel
ist 2011 nicht vor Preissteigerungen verschont geblieben - trotz
guter Ernte. Darüber hinaus bewegen sich exotische Früchte in hohen
Preisregionen. Hier gilt es, Sicherheit in die Beschaffung der
Rohware zu bringen und heimische Erzeugnisse zu pflegen.
Megatrend, "gesundes" Image und der Reiz des Besonderen
Deutschland ist immer noch Weltmeister im Fruchtsafttrinken,
obwohl ein Rückgang des Pro-Kopf-Konsums auf 35 Liter im Jahr 2011
festzustellen ist. Auch hier sind die Fruchtarten am meisten
betroffen, die die größten Preissteigerungen zu verkraften hatten:
die Zitrussäfte. Der Apfelsaftkonsum ist stabil, der in den letzten
Jahren stetig zunehmende Konsum an Apfelsaftschorle zeigte 2011
erstmalig eine Entwicklung nach unten.
Der Pro-Kopf-Verbrauch 2011 (2010)
Fruchtsaft, Fruchtnektar, Gemüsesaft und -nektar: 35,0 Liter (36,3)
Apfelsaft 8,8 Liter (8,1)
Apfelschorle 9,4 Liter (11,0)
Orangensaft 8,3 Liter (8,7)
Multivitaminfruchtsaft 3,9 Liter (4,1)
Siehe auch beigefügte Grafik: "Die beliebtesten Fruchtsäfte und
Apfelsaftschorle"
Das positive Image von Fruchtsaft hat in den vergangenen Jahren
auch mit dazu beigetragen, dass stetig neue Produkte entwickelt und
auf den Markt gebracht wurden. So konnten sich die Trends "Heimat"
und "Region" auch in der Fruchtsaftbranche erfolgreich durchsetzen.
Das traditionell gute Image von Fruchtsaft konnte auf diese Weise mit
neuen Aspekten aufgefrischt werden. Denn leider zählt
ernährungsphysiologisch Wertvolles nicht unbedingt zu den
Trendprodukten. Die vor allem kleinen und mittelständischen Betriebe
haben sich mit ihren Fruchtsäften oder Fruchtsaftmischungen aus der
Region, mit Streuobstwiesenapfelsaft und auch mit sortenreinen
Fruchtsäften erfolgreich platziert. Ungewöhnliche Mischungen haben
auch aufgrund von exotischen Früchten oder wegen ihrer besonderen
Inhaltsstoffe auf sich aufmerksam gemacht. Der Verbraucher sucht also
den "Mehrwert", der im Reiz besonderer Mischungen oder Sorten liegen
kann, im Geschmack oder in einem Plus an wertvollen Inhaltsstoffen.
Hier sind insbesondere die sekundären Pflanzenstoffe und die Vitamine
gefragt sowie im Zusammenhang mit Fruchtsaftschorlen auch die
Mineralstoffe.
Pressekontakt:
Klaus Heitlinger
Geschäftsführer im
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
Mainzer Straße 253
D-53179 Bonn
Telefon: (02 28) 9 54 60-0
mobil: 0171 2123007
www.fruchtsaft.org
info@fruchtsaft.net
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