Die Kinder der Babyboomer / Wie die "knappe Generation" tickt
Geschrieben am 21-05-2012 |
Köln (ots) - Die Generation der um 1990 Geborenen ist nur halb so
stark besetzt wie die ihrer Babyboomer-Eltern - ihre Last als
Beitragszahler in den Sozialsystemen ist also deutlich höher. Dennoch
kann diese sogenannte "knappe Generation" optimistischer in die
Zukunft blicken. Denn sie wird von der demografischen Entwicklung
materiell profitieren - mit höheren Einkommen und Sparpotential. So
das Ergebnis einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für
Altersvorsorge (DIA).
"Es wird keine neue Generation Praktikum geben", da sind sich Dr.
Reiner Braun und Ulrich Pfeiffer (empirica), die Autoren der
DIA-Studie "Die Kinder der Babyboomer'" sicher. Ihre langfristigen
Jobchancen sind durchweg besser als bei den Eltern. Fachkräfte werden
zukünftig knapp und die Arbeitsmarktaussichten damit gut. Ein
früherer Berufsstart - durch verkürzte Schul- und Studienzeiten sowie
den Wegfall der Wehrpflicht - und späterer Renteneintritt bietet der
knappen Generation die Chance, schneller und länger gutes Geld zu
verdienen und zu sparen. "In zehn Jahren gehen die ersten Babyboomer
in Rente und die Generation ihrer Kinder wird in den Hierarchien
aufsteigen. Ihre Einkommen werden höher ausfallen und steiler
ansteigen", so die DIA-Studie. Ihre Lebensarbeitszeit wird
voraussichtlich auf 43 Jahre bei Akademikern (Babyboomer: 37 Jahre)
und 48 Jahre bei Arbeitern (Babyboomer: 45 Jahre) ansteigen.
Die "knappe Generation" ist optimistisch gestimmt. Das belegt eine
im Rahmen der Studie durchgeführte qualitative Befragung. Denn die um
1990 Geborenen leben mit der Erfahrung, dass Deutschland die
Finanzkrise im Griff hat. Krise und Arbeitslosigkeit sind ihnen eher
fremd, Arbeitszeitverkürzung ist für sie kein Thema. "Sie erwarten
weiterhin goldene Jahre mit guten Wachstumsraten, sinkenden
Arbeitslosenzahlen und steigenden Löhnen." Gute Bildung, lebenslanges
Lernen, hartes Arbeiten und Wettbewerb sind für die knappe Generation
selbstverständlich. Mit diesen Einstellungen ist sie auf die
Herausforderungen einer globalisierten Welt bestens vorbereitet.
Was den Sozialstaat angeht, sind die Kinder der Babyboomer anders
"programmiert" als ihre Eltern. "Sie wissen: Dieser Wohlfahrtsstaat
hat sich übernommen, jetzt müssen wir selbst vorsorgen", so die
DIA-Studie. Eigenvorsorge fürs Alter ist für die knappe Generation
deshalb selbstverständlich. Nötig sind allerdings konkrete
Informationen über Rentenlücken sowie notwendige Sparquoten und
-strategien. Eine Riestersparquote von vier Prozent wird für die
knappe Generation nicht ausreichen, um das Leistungsniveau heutiger
Rentner halten zu können.
Mehr sparen oder länger arbeiten sind die Alternativen. Sollte die
Lücke allein durch höhere Sparquoten geschlossen werden, müsste eine
durchschnittliche Familie sieben bis acht Prozent ihres
Bruttoeinkommens sparen. Wer dazu nicht bereit ist, wird drei bis
vier Jahre später in Rente gehen müssen.
"Das Optimum liegt in der Mitte: Möglichst frühzeitig Geld
verdienen und solange es geht im Alter hinzuverdienen", raten Dr.
Reiner Braun und Ulrich Pfeiffer. Wer mit 24 Jahren in die
Arbeitswelt einsteigt, ab dem 25. Lebensjahr mit einer Sparquote von
vier Prozent riestert und bis 67 arbeitet, kann mit einer Ersatzquote
aus gesetzlicher Rente und Riesterrente in Höhe von 59 Prozent seines
letzten Nettoeinkommens rechnen.
Die guten Einkommensaussichten unterstützen das Potential für die
private Altersvorsorge, die angesichts weiter fallender Rentenniveaus
künftig noch wichtiger wird. "Entscheidend ist aber, dass private
Vorsorge für die knappe Generation so selbstverständlich ist wie für
die Babyboomer eine Hausratversicherung", resümiert DIA-Sprecher
Bernd Katzenstein die Ergebnisse der Studie Denn die um 1990
Geborenen wissen heute schon, was auf sie zukommt und werden nicht
wie ihre Babyboomer-Eltern erst im Laufe ihres Berufslebens auf
private Altersvorsorge umschalten müssen.
Pressekontakt:
Bernd Katzenstein
Telefon: 0221 / 9242 8105
E-Mail: katzenstein@dia-vorsorge.de
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