Westfalenpost: Kommentar zu Krankenhaus sterben / Kliniken / Finanzen / Wenn ein Schnupfen nicht auskuriert wird / Von Nina Grunsky
Geschrieben am 21-05-2012 |
Hagen (ots) - Einen Schnupfen - mehr scheint Südwestfalen nicht zu
haben. Die Krankenhäuser in Wimbern und Balve sind zu. Das ist
schlimm für die Mitarbeiter, bringt die Region aber nicht um: Von
dort aus sind es wenige Kilometer bis zu den Kliniken in Menden und
Werl. Ein Schnupfen, der nicht auskuriert wird, kann sich aber zu
einer schweren Erkrankung auswachsen. 20 Prozent der Kliniken seien
von Insolvenz gefährdet. Von dieser Annahme ging man bisher aus.
Tatsächlich könnte die Hälfte aller Häuser in Gefahr sein, so eine
Umfrage unter Krankenhausdirektoren. Ein Ergebnis, das mancher
Klinikmanager in Südwestfalen offenbar bestätigen kann. Die
Krankenhäuser in der Region versuchen unter anderem, sich mit
Kooperationen zu therapieren. Doch eine überlebenswichtige Medizin
fehlt ihnen: Geld. Die Kosten für das Personal steigen seit Jahren
stärker als die Budgets. Angesichts des Fachkräftemangels aber werden
Ärzte und Pfleger in Zukunft wohl kaum billiger, schon gar nicht auf
dem Land. Um ein Kniegelenk oder eine Hüfte operieren zu lassen, sind
Patienten vielleicht weitere Wege zuzumuten. Wenn ein Baby nicht
recht auf die Welt will, muss die nächste Klinik aber nahe sein.
Diese Grundversorgung hat die Politik zu sichern - und die kleinen
Häuser auf dem Land besser auszustatten. Bevor der Schnupfen
schlimmer wird.
Pressekontakt:
Westfalenpost Hagen
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
396761
weitere Artikel:
- WAZ: CDU muss das Mittelfeld besetzen. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Man stelle sich einen kurzen Moment lang vor, es
würde alles gut für den CDU-Landesverband NRW. Mit Karl-Josef
Laumann, der den Gewerkschaften nahe stehende Chef der Christlich
Demokratischen Arbeitnehmerschaft? Oder mit Armin Laschet, der sich
im Kabinett Rüttgers mit dem Thema Integration Meriten verdiente?
Hier ein ländlich geprägter CDU-Mann, der Mitte-Links spielt; dort
ein Großstadt-Modernisierer der CDU, der ebenfalls Mitte-Links am
besten kann. Ein Neuanfang sieht anders aus. Nun stelle man sich vor,
Friedrich mehr...
- WAZ: Was Sarrazin und Merkel verbindet. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Heute stellt Thilo Sarrazin sein neues Buch in
Berlin vor. Und man muss wohl sagen, diese 464 Seiten, die für Sie,
liebe WAZ-Leser, Stefan Schulte gelesen hat (siehe Wirtschaft), sind
ein einziger Bluff. Sarrazin empfiehlt nicht die Rückkehr zur D-Mark,
er fordert nicht einmal, die Griechen aus dem Euro zu werfen. Im
Grunde wäre er zufrieden mit dem Euro, wenn nur die
Stabilitätskriterien eingehalten würden. Damit, so absurd das auf den
ersten Blick klingen mag, kämpft Sarrazin den Kampf der
Bundesregierung. Denn genau mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): SPD will keine Eurobonds Bielefeld (ots) - Die SPD wehrt sich vehement gegen den Eindruck,
sie trete derzeit für Eurobonds zur Lösung der Eurokrise ein. Im
Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Dienstagsausgabe) sagte der SPD-Haushälter Carsten Schneider:
"Eurobonds sind kein taugliches Instrument zur Bewältigung der
aktuellen Auswirkung der Finanzkrise im Euroraum. Für die Einführung
von Eurobonds ist die Verwirklichung einer Fiskalunion in der EU eine
zwingende Voraussetzung." Der so genannten Fiskalvertrag bleibe
jedoch hinter mehr...
- DER STANDARD-Kommentar: "Demokratie braucht Reform" von Conrad Seidl Die Mehrheit ist unzufrieden, aber sie scheut gleichzeitig die
Veränderung // Ausgabe vom 22.05.2012
Wien (ots) - Eines vorweg: Im Großen und Ganzen hat Österreich ein
funktionierendes politisches System, das dem der meisten Länder der
Welt überlegen ist. Seine Stabilität hat es ermöglicht, dass unser
Land die Krisen der letzten Jahre relativ gut überstanden hat, es hat
der Bevölkerung einen respektablen Wohlstand beschert und soziale
Unruhen vermieden. Die Verwaltung funktioniert, was einem allen
strukturellen Mängeln zum Trotz ordentlich mehr...
- Neues Deutschland: NATO-Gipfel: Zurück in die Zukunft Berlin (ots) - Chicago, das war nicht nur eine hermetisch gegen
die größten Anti-NATO-Proteste der USA-Geschichte abgeriegelte
Trutzburg des mächtigsten Militärbündnisses der Welt. Das war auch
ein Gipfel wie gefangen in der Zeitschleife. Zwei Jahrzehnte nach
Ende des Kalten Kriegs behauptet der Nordatlantik-Pakt zwar den
Willen zu kooperativer Sicherheit und Abrüstung, in der Realität aber
geht es vor allem darum, für den nächsten Krieg gerüstet zu sein. Neu
ist nur, dass in Zeiten leerer Kassen auch die NATO effektiver
agieren muss. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|