Westfalenpost: Kommentar zu Neuer Minister, ate Probleme / Von Martin Korte
Geschrieben am 22-05-2012 |
Hagen (ots) - Röttgen ist weg - die Herausforderungen bleiben. Das
Berliner Umweltministerium gilt als eine der größten Dauerbaustellen
der schwarz-gelben Koalition. Energiewende, Atomendlager,
Klimawandel: Umwelt-Anfänger Peter Altmaier muss sich zügig
einarbeiten in sein neues Ressort. Die Zeit drängt. Vieles ist liegen
geblieben unter der Regie von Norbert Röttgen. Der ehemalige Liebling
von Angela Merkel scheiterte nicht nur an seiner eigenen
Selbstüberschätzung und am miserablen Wahlergebnis in NRW; zu Fall
brachten ihn auch die Energiekonzerne, die auf die Bundeskanzlerin
Druck ausübten, weil Röttgen nicht so mit ihnen reden wollte
(konnte), wie sie es erwartet hatten. Nun kommt ein Neuling. Einer
ohne Ministererfahrung. Einer ohne Fachkompetenz. Ohne internationale
Reputation. Sicher, Peter Altmaier ist ein Profi, er wird sich
schnell zurechtfinden in der neuen Umgebung. Aber die Position des
Umweltministers hat Merkel mit ihrer überraschenden
Personalentscheidung geschwächt. Die Energiewende erklärte die
ehemalige Umweltministerin jüngst öffentlich zur Chefsache - sieht so
ein Vertrauensvorschuss aus? Gleichzeitig sperrt sich die Kanzlerin
gegen die Gründung eines eigenen Energieministeriums. Um die
komplizierte Thematik zoffen sich Umwelt-, Wirtschafts- und
Bauministerium - mit unterschiedlichen politischen Zielen. Das ist
kontraproduktiv. Und Peter Altmaier kann es nicht ändern. Denn das
ist wirklich Chefsache.
Pressekontakt:
Westfalenpost Hagen
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
397078
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Kommentar zu Das Regieren in NRW wird schwieriger Rot-Grün bespricht Koalitionsvertrag / Von Wilfried Goebels Hagen (ots) - Die Neuauflage der rot-grünen Koalition ist sicher,
es gibt keine unüberwindbaren Hürden. Trotzdem wird das Regieren für
Hannelore Kraft nicht leicht. Der Industriestandort NRW darf den
Anschluss nicht verlieren. Im Koalitionsvertrag müssen die Weichen
gestellt werden für eine Politik, die Arbeitsplätze sichert. Rot-Grün
trägt eine besondere Verantwortung, dass energieintensive Betriebe
nicht wegen hoher Strompreise und Umweltauflagen ins Ausland
vertrieben werden. Der ökologische Umstieg muss für Firmen planbar
und mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Drogenbericht Bielefeld (ots) - Immer weniger junge Menschen rauchen - das ist
eine gute Nachricht. Dennoch ergibt sich aus dem aktuellen
Drogenbericht reichlich Handlungsbedarf. Wichtig, weil bisher
vernachlässigt: Fortschritte in der Bekämpfung von Online- und
Glückspielsucht. Doch auch die altbekannten Probleme dürfen nicht aus
dem Blick verloren werden - das zeigen die Zahlen in Sachen
Alkoholkonsum. Zugegeben: Über mehrere Jahre betrachtet ist der
Anstieg weit weniger dramatisch als er scheint. 2007 etwa lag der
Anteil der Jugendlichen, die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Lafontaine Bielefeld (ots) - Diesmal hat sich Oskar Lafontaine verrechnet. Zu
wenige Genossen der Linkspartei wollten ihm in Berlin einen roten
Teppich ausrollen, um ihn zurück an die Spitze der Partei zu locken.
In der Diktatur ist es einfacher, Ämter und Posten zu besetzen.
Einige Mitglieder kennen das noch aus eigener Erfahrung. Diese Zeiten
will die Mehrheit der Partei offenbar nicht zurück. Die Linkspartei
hatte sich auf eine Doppelspitze, besetzt mit einer Frau und einem
Mann, geeinigt. Daran kann Lafontaine nicht rütteln. Hinzu kommt
seine mehr...
- Schwäbische Zeitung: Gut gedacht, schlecht gemacht - Kommentar Leutkirch (ots) - Irritierend schlecht gemacht, wirkt die
Vorbereitung des Filderdialogs im Hinblick auf die Bürgerbeteiligung.
Knapp zwei Wochen vorher einzuladen für einen Termin, der am letzten
Schultag vor den Pfingstferien liegt - da hätten sich die
Organisatoren schon ausrechnen können, was passiert. Hinterher ist
man immer schlauer. Aber wenn der Ministerpräsident gestern sagt, es
sei allgemein bekannt, dass man viel mehr Menschen einladen muss, als
man braucht, dann fragt sich der geneigte Zuhörer doch, warum dies
nicht schon mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Erosion der Macht - Kommentar Leutkirch (ots) - Nein, es gab keinen Aufstand in der Fraktion,
keinen Proteststurm gegen den Rauswurf des Umweltministers. Doch
Verletzungen bleiben zurück, insbesondere für die Union in
Nordrhein-Westfalen, dem mächtigsten Landesverband der CDU. Der
verliert doppelt, seinen Landeschef und den Umweltminister. Norbert
Röttgen wurde ja nicht wegen seiner mangelnden fachlichen
Qualifikation entlassen, sondern weil er aus den Augen der Kanzlerin
zu schwach wurde, um das Mega-Thema, die Energiewende, zu schaffen.
Und die zwei wirklich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|