Mindener Tageblatt: Kommentar zu Syrien / Vereinte Nationen :/
Hemmungslos und unbeeindruckt
Geschrieben am 29-05-2012 |
Minden (ots) - Mit dem neuerlichen Massaker an mehr als 100
Zivilisten - darunter viele Frauen und Kinder - hat Syriens
Machthaber Assad den Vereinten Nationen und dem Rest der Welt einmal
mehr zu verstehen gegeben, was ihn die Befriedungspläne und
Stabilisierungsinitiativen kümmern: keinen Deut. Er bringt auch klar
zum Ausdruck, wie sehr ihn die Sanktionen aus dem Westen
beeindrucken: nicht einen Schimmer. Und er hat ein für alle Mal klar
gemacht, für wie groß er die Gefahr hält, dass der Weltsicherheitsrat
doch noch einmal Maßnahmen gegen sein Morden zuwege bringen könnte:
für so gut wie nicht vorhanden. Erstaunlich, wie sehr seine
Schutzmächte Russland und China sich im Sicherheitsrat bislang von
der unverhohlenen Dreistigkeit ihres Protegés ein ums andere Mal
vorführen und blamieren ließen. Ihre Rückendeckung war dem syrischen
Staatschef dennoch stets sicher. Mit dem jüngsten Gemetzel immerhin
hat Assad jetzt wohl doch etwas übertrieben, sodass erstmals auch
Moskau und Peking in eine Verurteilung einwilligten - nachdem die
Schuld wegen der eingesetzten Waffen und Munition nun beim
allerbesten Willen nicht der Opposition unterzujubeln war. Doch
sollte sich wohl niemand falsche Hoffnungen machen, hier nun einen
grundlegenden Kurswechsel verfolgen zu können. Vermutlich wird auf
Zeit gespielt. Assad wird hinter den Kulissen ein wenig zu
vorübergehender Mäßigung gemahnt werden. Ansonsten wird weiter darauf
gesetzt, dass ihm von der militärisch schwachen und politisch
uneinigen Opposition im eigenen Land nicht ausreichend Gefahr droht,
von dem moralisch empörten Westen außer vielleicht ein paar weiteren
folgenlosen Sanktionen gar keine. Der syrische Widerstand und die
Welt werden ein weiteres Mal lernen müssen: Von den Vereinten
Nationen ist keine handfeste Hilfe zu erwarten, von anderer Seite
erst recht nicht.
Pressekontakt:
Mindener Tageblatt
Christoph Pepper
Telefon: (0571) 882-/-248
chp@mt-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
398115
weitere Artikel:
- Unterschriften-Übergabe an Bundeskanzleramt: Knapp 37.000 Menschen fordern "Bis 2015 - Babys ohne HIV!" Berlin (ots) - "In9Monaten.de"-Kampagne des Aktionsbündnis gegen
AIDS fordert die Bundesregierung auf internationale Verpflichtungen
einzuhalten, damit bis 2015 kein Kind mehr mit HIV geboren werden
muss - auch in armen Ländern.
Vorwiegend in benachteiligten Ländern infizieren sich weltweit
jährlich knapp 400.000 Neugeborene während Schwangerschaft, Geburt
und Stillzeit mit HIV - obwohl es relativ einfach und fast
vollständig vermeidbar ist. Erhält eine HIV-positive Schwangere
frühzeitig Medikamente, sinkt das Risiko einer HIV-Übertragung mehr...
- Wolffsohn erhofft sich von Gauck mehr Nähe zu Israel Bonn (ots) - Bonn/ München, 29. Mai 2012 - Prof. Michael Wolffsohn
erhofft sich von Bundespräsident Joachim Gauck, dass er langfristig
die Distanz zwischen beiden Staaten verringert. "Vor wenigen Tagen
gab es eine Umfrage, die gezeigt hat, dass Israel enorm unbeliebt ist
in der bundesdeutschen Bevölkerung", sagte der Historiker von der
Bundeswehruniversität München im PHOENIX-Interview. Das müsse Gauck
angehen. "Der Bundespräsident muss den Israelis erklären, warum die
deutsche und die europäische Öffentlichkeit ein verständlicherweise mehr...
- "Die Politik verschleiert die tatsächliche Situation in der gesetzlichen Pflegeversicherung!" / Dr. Stefan M. Knoll, Vorstand der Deutschen Familienversicherung, zum Bedarf privater Pflege-Vorsorge Frankfurt/M. (ots) - Das Thema Pflege wird in der Öffentlichkeit
zunehmend stärker wahrgenommen. Dennoch ist die Vorsorgequote noch
immer sehr niedrig. Gleichzeitig ist die Angst vor einer
Pflegebedürftigkeit und ihrer Konsequenzen groß. Zu diesen zählt,
dass die gesetzliche Pflegeversicherung als Teilkasko-Modell nur
einen Teil der Pflege- und Betreuungskosten trägt. Die Betroffenen
müssen die hierdurch entstehenden Mehrkosten aus eigener Tasche
zahlen. Das so genannte Jahr der Pflege, bereits für 2011 ausgerufen
und die Neuordnung mehr...
- OV: Ein Tyrann in Damaskus
Thema: Das neue Massaker in Syrien
Von Dirk Dasenbrock Vechta (ots) - Das Morden nimmt kein Ende. Frauen, Kinder - keine
Rücksicht. Assad ist ein Schlächter gegen das eigene Volk.
US-Außenministerin Hillary Clinton hat ja Recht, wenn sie fordert,
den Druck auf Baschar al-Assad und "seine Spießgesellen" zu erhöhen.
"Deren Herrschaft durch Mord und Angst muss ein Ende haben."
Aber freiwillig oder auch mit sanftem Druck wird der sich nicht
zum Rücktritt bewegen lassen.
Thomas von Aquin, der große Kirchenlehrer aus dem 13. Jahrhundert,
hat fundamental über den Tyrannenmord nachgedacht. mehr...
- Absage: Greenpeace-Pressekonferenz am 31.5. zum Thema Kohleausstieg Hamburg/Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit sagen wir folgende Pressekonferenz ab: "Energiewende
braucht Kohleausstieg / Greenpeace legt Konzept für Ende der
Kohleverstromung vor". Die Pressekonferenz war für den 31. Mai um 10
Uhr geplant.
Stattdessen werden Sie morgen früh, am 30. Mai, eine
Presseerklärung dazu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Carolin Wahnbaeck
Pressesprechein / press officer
Greenpeace e.V. Große Elbstraße 39, 22767 Hamburg Tel +49 40 30618
342 Mob +49 171 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|