Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Betreuungsgeld
Geschrieben am 29-05-2012 |
Bielefeld (ots) - Es ist ein kompliziertes Kompromissgebilde
geworden, das Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) als
Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld vorgelegt hat. Zunächst 3000 Euro,
später 3600 Euro könnten Eltern zwischen dem ersten und dritten
Geburtstag ihres Kindes bekommen. Von der puren Anerkennung für
Eltern, die ihr Kind zu Hause erziehen, hat sich das Ziel dieses
Entwurfs entfernt. Vollzeit arbeitende Mütter und Väter, die den
Nachwuchs einer Kinderfrau oder einem privaten Kindergarten
anvertrauen, würden ebenso bedacht. Dahinter steckt wohl die Logik,
dass angesichts von hoch subventionierten U3-Plätzen in den
Kindergärten auch Geld für die übrig bleiben sollte, die diesen
kommunalen Service nicht nutzen. Ein pädagogisches Ziel ist
schwerlich zu entdecken. Es geht offensichtlich nur darum, Geld zu
verteilen. Die im Entwurf verwendete Vokabel »Förderlücke« räumt das
auch freimütig ein. Es gibt also keinen Grund für ideologisch
aufgeladene Debatten um Kindeswohl und Frauenbild. Hier wird schlicht
eine neue teure Subvention erfunden, die etwas Druck vom langsamen
Kita-Ausbau nehmen soll.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
398321
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kriminalstatistik Bielefeld (ots) - Deutschland darf sich nicht daran gewöhnen, dass
jede Woche statistisch gesehen drei Kinder durch Gewalt oder
Vernachlässigung sterben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass
diese Zahl zurückgegangen ist. Die auf den ersten Blick positiv
anmutende Entwicklung täuscht nicht darüber hinweg, dass es in
Deutschland erhebliche Defizite im Umgang mit Gewalt gegenüber
Kindern gibt. Sechs Prozent weniger körperliche Misshandlungen sind
eben immer noch elf Fälle pro Tag. Das ist nicht positiv. Den
Jugendamtsmitarbeitern mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Eine Frage der Prioritäten
Kommentar zur Bahnverbindung Nürnberg-Prag Regensburg (ots) - Wenn der alex-Betreiber BEG zum Jahresende die
Zugverbindung zwischen Nürnberg und Prag kappt, ist das bedauerlich,
aber eben auch betriebswirtschaftliche Logik eines Unternehmens, das
sich rechnen muss. Und wenn der Beinahe-Monopolist Deutsche Bahn mit
einem billigeren Bus-Angebot dagegen hält, das offenbar auch noch
angenommen wird, ist das auch sein gutes Recht - aber eben auch das
falsche Signal. Ob von Personen oder Gütern - forciert werden sollte
der Schienenverkehr, nicht der Straßenverkehr. Dazu müssten mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Ramsauers Sommertheater
Der Verkehrsminister taktiert - im eigenen Interesse und dem seiner Partei. Leitartikel von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - In der CSU-Zentrale und im Verkehrsministerium
gibt es offenbar einen Wecker. Der läutet immer zur gleichen Zeit,
einmal im Jahr, wenn die Feriensaison losgeht. Dann also, wenn die
vielen Ausländer über die schönen Autobahnen des Freistaats rollen,
ohne einen Cent dafür zu zahlen, während der brave deutsche
Autourlauber in den Nachbarländern zur Kasse gebeten wird - so
zumindest lautet dann die immer gleiche Mär. Mit der begründet
Verkehrsminister Peter Ramsauer auch immer, warum es Zeit wird, dass
in Deutschland mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Energiewende / Von Torsten Berninghaus Hagen (ots) - Das Ziel steht: Bis 2022 soll Deutschland den
Atomausstieg schaffen. Das klingt gut, ist ehrgeizig, aber
erreichbar. Derzeit allerdings bricht sich die Erkenntnis Bahn, dass
der Weg zu diesem Ziel nicht recht definiert ist. Es fehlt ein
Masterplan. Einer, der Antwort gibt auf die Frage, wie denn die
milliarden-teuren Strom-Autobahnen rechtzeitig fertig werden können.
Und ob dezentrale Lösungen möglicherweise effektiver sind als
gigantische Leitungen von der Nordsee in den Süden. Allein die
Planungsverfahren benötigen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NRW hilft verschuldeten Kommunen
Hoffnungsschimmer
PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Für weitere 27 Kommunen in NRW gibt es jetzt
einen Hoffnungsschimmer, dass sie nicht in die Überschuldung geraten
und ihnen ein Sparkommissar vor die Nase gesetzt wird. Mehr als drei
Milliarden Euro will das Land in den nächsten zehn Jahren zur
Verfügung stellen, allerdings nur unter der Bedingung, dass die
Verantwortlichen sich auf einen harten und schmerzhaften
Konsolidierungskurs einlassen. Doch eine Alternative haben diese
Gemeinden nicht. Ohne Landeshilfe und ohne eigene Anstrengungen
hätten sie schon bald mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|