Rheinische Post: Einfluss für Kassen
Geschrieben am 31-05-2012 |
Düsseldorf (ots) - Die Empörung der Ärzte und
Krankenhaus-Vertreter über die Möglichkeit für Krankenkassen, ihren
Versicherten Kliniken zu empfehlen ist nicht nachvollziehbar.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass die Krankenkassen ihre
Erfahrung einbringen, wenn es darum geht, die optimale Versorgung für
die Versicherten zu finden. Nach dem bisherigen System überweisen
Praxis-Ärzte in bestimmte Kliniken. Die meisten tun dies nach bestem
Wissen und Gewissen und Beratung ihrer Patienten. Es gibt aber auch
jene Mediziner, die Fangprämien für die Überweisung von Patienten
kassieren. Wenn Versicherte eine andere Klinik wählen, als ihr Arzt
empfiehlt, müssen sie dies bislang gut begründen oder eventuelle
Mehrkosten tragen. Vieles spricht dafür, dieses System zu öffnen. Die
freie Krankenhauswahl wird durch die Neuregelung nicht eingeschränkt:
Kein Versicherter muss der Empfehlung seiner Kasse folgen. Im Zweifel
muss er wie bislang die zehn Euro Zuzahlung pro Tag leisten. Die
Neuregelung sollte noch um ein paar Spielregeln für Krankenkassen
ergänzt werden: Sie sollten die Auflage erhalten, dass sie nur streng
nach Qualitätskriterien Kliniken empfehlen dürfen und diese
transparent machen müssen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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