WAZ: Gauck enttäuscht deutsche Muslime
Geschrieben am 01-06-2012 |
Essen (ots) - Mit Unverständnis und Enttäuschung reagieren
deutsche Muslime auf die Aussage des Bundespräsidenten Joachim Gauck,
nicht der Islam, nur die Muslime gehörten zu Deutschland. "Das ist
Wortklauberei", sagte Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin und
Vorsitzende des Liberal-islamischen Bundes der WAZ-Mediengruppe. Sie
werde das Gefühl nicht los, dass hier eine "Scheindebatte" geführt
werde, bei der es um Populismus und Stimmenfang geht. "Schon wieder
wird auf Kosten des Islams Meinungsmache betrieben." Aiman Mazyek,
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime, hält die Aussage Gaucks für
symptomatisch für eine Debatte, die der Abgrenzung diene. Dabei gehe
es hier wohl vielmehr um eine Identitätskrise der Deutschen. Mazyek
zur WAZ-Mediengruppe: "Gerade in Zeiten des Umbruchs ist die
Diskussion über den anderen und wie er hierhin passt immer auch die
Frage nach der eigenen kulturellen und nationalen Identität." Güner
Deniz, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde NRW, geht noch weiter und
bezeichnet Gaucks Statement als "Blödsinn". Es werfe die
Integrationsdebatte um zwei Schritte zurück.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
399151
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien Bielefeld (ots) - Der syrische Präsident Baschar al-Assad kann
sich auf seine Verbündeten verlassen. Viele sind es ja nicht mehr,
die sich zu dem Diktator von Damaskus bekennen, sie sind aber
einflussreich. So lässt sich der Kreml-Herrscher Wladimir Putin auch
nicht von der Kanzlerin überzeugen, auf neue Waffenlieferungen an
Syrien zu verzichten und die schützende Hand nicht länger über den
Potentaten zu halten. Moskau ist die Menschenrechtslage in Syrien
oder anderswo egal. Es geht Russland - und auch China - um Geschäfte
und Einfluss. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Betreuungsgeld Bielefeld (ots) - Das Betreuungsgeld wird niemals ein gemeinsames
Projekt der drei Regierungsparteien, auch wenn sie es zusammen
durchbringen werden. Dabei haben es einst alle unterschrieben - im
Freudentaumel des Wahlsieges der vermeintlichen Wunschregierung. Ein
Gedanke daran, welche Sprengkraft diese Geldleistung einmal haben
könnte, hielt niemand für nötig. Wie sehr allen Beteiligten das Thema
selbst zuwider ist, zeigt die aktuelle Kritik am Gesetzentwurf von
Familienministerin Kristina Schröder (CDU). An Details wird kritisch mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Putin/Assad Rostock (ots) - Wer gestern bei der Pressekonferenz genau
hingehört hat, dem ist aufgefallen, dass der Name des regierenden
Präsidenten Assad von Putin nicht ein einziges Mal erwähnt wurde.
Zwar galt der Assad-Clan aus Moskauer Sicht bislang als Pfeiler der
Stabilität im multiethnischen Syrien und als treuer Käufer von Waffen
"made in Russia". Doch nach den jüngsten Massakern könnte sich der
Wind drehen, wenn der Westen auf Moskau zugehen würde und den
russischen Einfluss in Syrien - etwa den Marinestützpunkt Tartus -
unangetastet mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Irland und Eurokrise Halle (ots) - Dass sich die Erleichterung der europäischen Partner
über die Zustimmung in Grenzen hält, ist dennoch verständlich. Die
Zukunft des Euro wird nicht in Dublin, sondern in Rom und Madrid,
Athen und Lissabon entschieden. Das "Modell Irland" ist dabei nur
begrenzt übertragbar. Die grüne Insel hat sich aus der Krise gespart.
Das funktioniert in den anderen Ländern nicht so leicht. Umso
wichtiger wird die andere Seite der Medaille werden. Ohne
Wachstumsinitiativen gibt es für die anderen Schuldenstaaten nur
wenig Hoffnung. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewalt in Stadien Halle (ots) - Fakt: Noch nie gab es so viel Randale in deutschen
Stadien. Fakt: Noch nie mussten echte Fans so ernsthaft Angst um ihre
Gesundheit haben, weil Chaoten Böller oder 2 500 Grad heiße Bengalos
durch die Gegend werfen. Fakt: Die Krawallmacher haben mit Fans
überhaupt nichts mehr zu tun, sondern sind eine Gefahr für die
Allgemeinheit. Es wäre schön gewesen, genau das in dem offenen Brief
zu lesen. Denn nur wer so viel Problembewusstsein an den Tag legt,
kämpft am Ende auch effektiv für die echten Fans - und damit
glaubwürdig mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|