Rheinische Post: Atommacht Israel
Geschrieben am 03-06-2012 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Helmut Michelis:
Für Experten war es längst ein offenes Geheimnis: Israels von
Deutschland gelieferte U-Boote sind offenbar Atomwaffenträger oder
zumindest dafür vorgesehen. So wird bereits seit Jahren angenommen,
dass die Israelis die hochmodernen deutschen Boote dazu nutzen
wollen, eine seegestützte nukleare Abschreckung aufzubauen. Dass die
Bundesregierung dies nicht gewusst hat, ist unwahrscheinlich.
Spannender ist die Frage, warum Israel dem "Spiegel" gerade jetzt
einen Einblick ins Schiffsinnere gewährt und Verteidigungsminister
Barak verklausuliert dessen atomare Bewaffnung bestätigt hat.
Militärische Abschreckung wirkt bekanntlich im Kopf des Gegners. Will
Israel dem Iran die Sinnlosigkeit atomarer Aufrüstung klarmachen?
Blufft es vielleicht sogar? Manche Fachleute glauben, die Entwicklung
weitreichender atomarer Marschflugkörper sei den Israelis noch gar
nicht gelungen. Unabhängig davon taugt die Nachricht nicht als
Rechtfertigung für Israel-Kritiker wie Günter Grass, der in diesen
U-Booten eine Gefährdung des Weltfriedens sieht. Ein solches Boot ist
die klassische Waffe zum Gegenschlag, nicht zum Angriff. Israel hat
das Recht auf Verteidigung - und Deutschland gegenüber diesem Land
eine besondere Verantwortung.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
399255
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Linke ohne Fortschritt Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Der Linken-Parteitag in Göttingen hat noch einmal sichtbar
gemacht, wie tief die Gräben sind zwischen den pragmatischen
Ostdeutschen und den radikalen Westlinken. Es ist genau das
eingetreten, wovor Fraktionschef Gregor Gysi gewarnt hatte: Ein
Parteiflügel hat in einer Schmierenkomödie über den anderen gesiegt.
Die ostdeutschen Linken gehen gedemütigt vom Feld. Immerhin 45
Prozent der Delegierten hatten für den von Parteigründer Lafontaine
mit allen Mitteln bekämpften Dietmar mehr...
- Rheinische Post: Rot-Grün muss eisern sparen Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:
SPD und Grüne handeln mit ihrer populären Ankündigung, die Hürden
für Volksbegehren zu senken, überaus geschickt. Denn diese Reform ist
in NRW längst überfällig, und - nicht minder wichtig - sie verursacht
auch keine großen Kosten. Für zusätzliche Ausgaben, das hat Hannelore
Kraft am Wochenende in bemerkenswerter Klarheit festgestellt, gibt es
keinen Spielraum. Dass in der SPD gleichwohl noch immer von einem
weiteren beitragsfreien Kita-Jahr geträumt wird, ist angesichts
dieser mehr...
- Schwäbische Zeitung: Wilde Reaktionen am Nil - Kommentar Leutkirch (ots) - Gerecht? Ungerecht? Das zu entscheiden, fällt
von außen schwer. Immerhin ist da ein Mann verurteilt worden, der von
seinen westlichen Partnern 30 Jahre lang als Stabilitätsgarant
hofiert wurde. Menschenrechtsverletzungen wurden als arabische
Normalität betrachtet - man scherte sich keinen Deut darum.
Dann aber ist aus dem geachteten Präsidenten ganz schnell der
ägyptische Despot geworden: ein schönes Beispiel von semantischer
Wendehals-Politik - auch der Medien. Als sicher darf aber gelten:
Falls Ägypten auf mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Linken: Stuttgart (ots) - Mit Katja Kipping und Bernd Riexinger hat die
Linke zwar eine neue Spitze gewählt, doch die steht bei den in
Ost-Reformer und West-Systemveränderer zerstrittenen Parteiflügeln
unter Beobachtung. Während Kipping schon qua Alter und Biografie
vorlebt, nichts mehr mit Mauern in den Parteiköpfen zu tun zu haben,
prüfen die Reformer beim Gewerkschafts-Straßenkämpfer Riexinger jede
Äußerung und Entscheidung auf "Lafo-Einfluss". Allein der Eindruck,
Riexinger ließe sich von Lafontaine soufflieren oder gar taktisch
instrumentalisieren, mehr...
- Das Erste, Montag, 4. Juni 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.10 Uhr, Caren Lay, Vize-Vorsitzende Die Linke,
Thema: Zukunft der Linken
8.10 Uhr, Rainer Brüderle, Fraktionsvorsitzender FDP, Thema:
Koalitionsgipfel
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|