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ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 6. Juni 2012, 9.05 Uhr / Volle Kanne - Service täglich / mit Ingo Nommsen / Mittwoch, 6. Juni / 2012, 12.10 Uhr / drehscheibe Deutschland

Geschrieben am 05-06-2012

Mainz (ots) -
Mittwoch, 6. Juni 2012, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
mit Ingo Nommsen

Gäste im Studio: Sternekoch Frank Rosin und Schauspielerin Adele
Landauer

Top-Thema: Mietwagen im Urlaub
Einfach lecker: Nudelfleckerl - Kochen mit Armin Roßmeier
PRAXIS täglich: Leben mit Sehbehinderung
Clever haushalten: Exotische Salze


Mittwoch, 6. Juni 2012, 12.10 Uhr

drehscheibe Deutschland

Gemeinsam gegen Grenzkriminalität - Deutsch-polnische Streife im
Einsatz Vergifteter Weinberg - Winzer bangt um Existenz
Mit Dessous und Mistgabel - Shooting für Bauernkalender


Mittwoch, 6. Juni 2012, 17.45 Uhr

Leute heute
mit Karen Webb

König Carl Gustaf: Nationalfeiertag in Schweden
Matze Knop: Vorfreude auf die EM
Beth Ditto: Die Sängerin in Berlin
Roberto Blanco: Spaziergang durch Salzburg


Mittwoch, 6. Juni 2012, 22.15 Uhr

auslandsjournal
mit Theo Koll

Der Asterix von Athen - Woher kommt der neue Ruhm des Alexis Tsipras?

Alexis Tsipras gilt als Favorit bei den anstehenden Neuwahlen in
Griechenland am 17. Juni. Obwohl erst 37 Jahre alt, kann er schon auf
eine 20-jährige politische Karriere zurückblicken. Angefangen hat er
als Schüleraktivist bei der Kommunistischen Jugend, heute ist er
Spitzenkandidat des griechischen Linksbündnisses Syriza. Bei der
ersten Wahl im Mai hat der Anführer der Linken den Stimmanteil seines
Bündnisses vervierfacht. Nun könnte es sogar zur stärksten Kraft
werden - Syriza liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der
konservativen Nea Dimokratia. Dabei baut Tsipras vor allem auf die
Stimmen derjenigen, die von den etablierten Parteien enttäuscht sind.

Tsipras ist zwar selbst ein Kind des alten Systems, mit seinen Reden
sorgt er dennoch für frischen Wind. Er weiß, was die Griechen hören
wollen. In Zeiten der Krise spricht er von "Revolution". Er will das
Sparprogramm stoppen, aber trotzdem in der Euro-Zone bleiben. Er
glaubt, dass die Hilfszahlungen der EU nicht aufhören würden und die
Drohungen der Europäer nur Bluff sind. Denn wenn die EU Griechenland
nicht mehr helfen würde, gerate die gesamte Währungsunion ins Wanken.
Tsipras dreht den Spieß um, bei der Vorlage seines
Regierungsprogramms erklärt er: "Vielmehr führt in Wirklichkeit eine
Fortsetzung des Sparkurses dazu, dass Griechenland zur Drachme
zurückkehren muss." In Deutschland und anderen europäischen Ländern
schürt Tsipras damit Angst. ZDF-Korrespondentin Antje Pieper
berichtet über einen Politiker, der "Träumer" oder "Populist" genannt
wird - und der schon bald Regierungsverantwortung innehaben könnte.

Verleugnete Verbrechen - Die Ukraine und ihr Umgang mit der
Hungersnot

Olexandra Owdijuk ist 91 Jahre alt, und noch immer kommen ihr die
Tränen, wenn sie daran denkt, was ihr und den Menschen in ihrem Dorf
Anfang der dreißiger Jahre widerfuhr. "Wir hatten nichts zu essen.
Wir träumten jede Nacht von einem Stück Brot", erzählt sie.
"Holodomor", Tötung durch Hunger, nennen die Ukrainer das Grauen, das
Millionen von ihnen den Tod brachte. Die Hungersnot der Jahre 1932
und 1933 war nicht Folge einer Naturkatastrophe, sondern wurde von
Stalins Regime in Moskau regelrecht organisiert. Um die
Landwirtschaft zu kollektivieren, wurden Getreide und Saatgut
beschlagnahmt und im großen Stil exportiert. Vor Hunger wussten sich
die Menschen nicht mehr zu helfen und begannen Baumblätter, Hunde und
Katzen und schließlich sogar Menschenfleisch zu essen: "In der
Nachbarschaft, da sind die Eltern von Babenko vor Hunger verrückt
geworden. Sie haben den Jungen zerteilt, gekocht und aufgegessen -
ihren eigenen Sohn!", erinnert sich Olexandra Owdijuk.

Zu Zeiten der Sowjetunion durfte über das alles jedoch nicht geredet
werden. Wer es dennoch tat, wurde verhaftet. Erst nach der
Unabhängigkeit und der "orangenen Revolution" begann man in der
Ukraine, die eigene Geschichte aufzuarbeiten und der Opfer zu
gedenken. Aber die Jahrzehnte des Verleugnens wirken fort. Noch immer
wollen viele Moskau nahe stehenden Ukrainer nicht wahrhaben, was vor
80 Jahren geschah. ZDF-Reporter Gert Anhalt berichtet über die
Schatten der Vergangenheit, die bis heute auf der Ukraine lasten.

Weitere Themen:
Macht, Einfluss, Verrat - Was geschieht hinter den Mauern des
Vatikans?
Im Untergrund Down Under - Als Minenarbeiter im außendienst

Rückfragen bitte an die ZDF-Redaktion "auslandsjournal", Diana
Zimmermann, Tel.: 06131 - 70-12985, oder Markus Wenniges, Tel.: 06131
- 70-12838.



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120


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