(Registrieren)

Berufstätige Eltern, die ihr krankes Kind betreuen lassen, sollen finanziell unterstützt werden / Das fordert die Siemens-Betriebskrankenkasse angesichts des Regierungsbeschlusses zum Betreuungsgeld

Geschrieben am 06-06-2012

München (ots) - Nicht nur Betreuungsgeld: SBK fordert Hilfen für
Eltern, die ihr krankes Kind zu Hause betreuen lassen

Berufstätige Eltern, die ihr krankes Kind zu Hause betreuen
lassen, sollen künftig finanziell unterstützt werden. Das fordert die
Siemens-Betriebskrankenkasse SBK angesichts des heutigen Beschlusses
der Bundesregierung zum Betreuungsgeld. Kinderkrankengeld kann
bislang nur bezahlt werden, wenn die Eltern im Job fernbleiben und
sich selber um ihr Kind kümmern - in 80 Prozent der Fälle sind es die
Mütter, die bei den Kindern bleiben.

Die aktuelle Vorlage zum Betreuungsgeld dreht sich letztlich um
die Frage, ob Eltern ihr Kind selbst betreuen wollen oder so schnell
wie es ihnen sinnvoll erscheint wieder in den Beruf zurückkehren und
Krippen, Kitas oder Tagesmütter nutzen. In einem anderen, wichtigen
Thema lässt man den Eltern diese Entscheidung nicht: beim so
genannten Kinderkrankengeld. Der Paragraph 45 Sozialgesetzbuch V
sichert berufstätigen Eltern Krankengeld zu, wenn sie sich daheim um
ihr krankes Kind kümmern und daher nicht zur Arbeit gehen können. Bis
zu 10 Tage pro Kind und Jahr sind möglich, maximal 25 Tage bei
mehreren Kindern, bei Alleinerziehenden gilt jeweils die doppelte
Zahl. Aber: Nur die Eltern selbst erhalten Geld! Wenn sie eine
externe Betreuung engagieren, z.B. eine Tagesmutter, weil sie sich im
Job gerade nicht loseisen können, ist keine finanzielle Unterstützung
durch die Krankenkasse möglich.

Die SBK will das ändern und hat eine Alternative zur jetzigen
Regelung entwickelt. Danach sollen künftig die Kosten für eine
externe Betreuung ganz oder zumindest in Teilen ersetzt werden. So
könnten Eltern selbst entscheiden und zwischen den Bedürfnissen des
Kindes und den Anforderungen von Alltag und Job abwägen. Im
anstehenden Gesetzgebungsverfahren zum Betreuungsgeld könnte dieser
Vorschlag problemlos umgesetzt werden.

Ein krankes Kind steht für Eltern und Familie immer ganz oben.
Neben der emotionalen Bedeutung spielt das Thema Kinderkrankengeld
aber auch volkswirtschaftlich keine unbedeutende Rolle: 140 Millionen
Euro geben die gesetzlichen Krankenkassen jährlich für diese Leistung
aus. An 3,2 Millionen Arbeitstagen fehlen berufstätige Väter und
Mütter im Job, weil sie sich zu Hause um ihre kranken Kinder kümmern.

Wenn die Kleinen krank sind, ist übrigens Mama immer noch die
Beste! In vier von fünf Fällen ist es die Mutter, die sich zu Hause
um ihr Kind kümmert, zu etwa 20 Prozent übernehmen das die Väter.
Daran hat sich auch in den letzten zehn Jahren kaum etwas geändert,
wie eine Analyse der SBK zeigt.



Pressekontakt:
Franz Billinger, Leiter Unternehmenskommunikation
089 62700-488, franz.billinger@sbk.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

399852

weitere Artikel:
  • Rupprecht: Bei Ganztagsschulen nicht am Bedarf vorbei investieren Berlin (ots) - Nach einer aktuellen Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung verfügen inzwischen mehr als die Hälfte der Schulen über Ganztagsangebote. Aber erst ein Viertel der Schüler nutzt das Angebot. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht: "Der Ausbau von Schulen zu Ganztagsschulen kostet den Steuerzahler Milliarden. Deshalb ist wichtig, dass der Ausbau sich am Bedarf orientiert und nicht zum Selbstzweck wird. Insbesondere ist mehr...

  • dbb Umfrage zu Wohlstandsprioritäten der Bürger/ Heesen: "Ohne Wachstum keine Umverteilung" Berlin (ots) - Um Wachstum und allgemeinen Wohlstand in Deutschland auch in Zukunft zu gewährleisten, muss mehr getan werden. Darin waren sich die Spitzen der Wirtschaft und der deutschen Gewerkschaften mit der Bundesregierung bei ihrem Treffen am 5. Juni 2012 in Schloss Meseberg einig. Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen legte dort eine neue forsa-Umfrage im Auftrag des dbb vor, die sich mit Haltungen der Bürger zum Thema "Wohlstand für alle?" beschäftigt. Konsens bestand in Meseberg darin, dass die Bundesrepublik ökonomisch mehr...

  • Kalb: Bei ESM und Fiskalpakt keine Zeit verlieren Berlin (ots) - Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute eine öffentliche Sachverständigenanhörung zum Nachtragshaushalt 2012 durchgeführt. Dazu erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb: "Mit dem Nachtragsetat 2012 schaffen wir die haushaltsmäßigen Voraussetzungen für die deutschen Zahlungen in das Stammkapital des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Beim ESM sind Bareinlagen von 80 Milliarden Euro eingeplant. Der deutsche Anteil mehr...

  • FREIE WÄHLER lehnen direkte Hilfe für spanische Banken ab - Aiwanger: Bankrott-Banken unter Staatskontrolle stellen München (ots) - Der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, lehnt es ab, den pleitebedrohten spanischen Banken aus der Patsche zu helfen, ohne deren Geschäftsgebaren massiv zu korrigieren: "Unsolides Wirtschaften muss für die Zukunft unterbunden werden. Wir können nicht mehrere hundert Milliarden Euro einfach so als Bankenhilfe überweisen. Der gesamte ESM allein wäre schon für Spanien nötig - das kann nicht gutgehen. Stattdessen müssen Gläubiger und Aktionäre der Bankhäuser als erstes einen massiven Forderungsverzicht hinnehmen. mehr...

  • ASB: Sozialpolitik muss zukunftsfähig sein Köln (ots) - Die heutige Entscheidung für die Pflegezusatzversicherung ist nach Meinung des Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB) kein Beitrag für eine zukunftsfähige Sozialpolitik. "Egal, ob bei der Pflegefinanzierung oder beim Kita-Ausbau und dem einhergehenden Fachkräftemangel - die derzeitigen Kabinettsentscheidungen ergeben kein stringentes Bild. So lassen sich die Herausforderungen, vor denen unser Sozialsystem künftig steht, nicht zufriedenstellend lösen", sagt ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter. Statt die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht