Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Alkohol / Radfahrer
Geschrieben am 07-06-2012 |
Osnabrück (ots) - 0,5 Promille ist das Maß der Dinge
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club steht nicht gerade im Ruf,
Radfahrer in ihrer Freiheit zu beschränken. Umso bemerkenswerter ist
daher der Vorstoß des Lobby-Verbandes, eine niedrigere Promillegrenze
für Radler zu fordern. Doch hier endet das Lob für die
Pedalisten-Vereinigung schon. Schließlich strebt sie lediglich an,
die Grenze von 1,6 auf 1,1 Promille herabzusenken und den neuen
Warnwert ausschließlich mit einem Bußgeld zu verknüpfen. Mit
strafrechtlichen Konsequenzen sollen aus ADFC-Sicht Radfahrer weiter
erst von 1,6 Promille Alkohol im Blut an rechnen, also mit sieben
Punkten im Flensburger Verkehrsregister, einer Geldstrafe von einem
Nettomonatsgehalt oder aber einem Radfahrverbot.
Aber wie für Autofahrer muss für Radfahrer die 0,5-Promille-Grenze
gelten, und zwar strafrechtlich. Im Verkehr spielt es keine Rolle,
mit welchem Vehikel man unterwegs ist. Unverantwortlich versucht der
ADFC zu beschwichtigen: Radfahrer gefährdeten fast immer nur sich
selbst. Was hat ein Pkw-Fahrer denn davon, wenn ihm ein betrunkener
Radler unter den Wagen gerutscht und querschnittsgelähmt ist? Auch
der Autofahrer muss den Unfall psychisch verkraften.
Die Fakten sprechen ohnehin eine klare Sprache: Der Anteil der
Radfahrer, die unter Alkoholeinfluss einen Unfall hatten, ist auf 23
Prozent gestiegen. Der sonst so umtriebige Bundesverkehrsminister
Peter Ramsauer setzt auf die Vernunft. Das reicht nicht.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
400099
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Energie / Umwelt / Klima Osnabrück (ots) - Verpuffte Warnungen
Die erschreckend nüchterne Umweltbilanz der Vereinten Nationen
kurz vor dem Erdgipfel in Rio soll wachrütteln, und verfehlt doch
ihre Wirkung. Schuld ist ein Ritual, das zum Überdruss führt, obwohl
es sich bei Klimawandel, Ressourcenschutz und Welternährung um
Schicksalsfragen der Menschheit handelt. Regelmäßig vor großen
Konferenzen wird Alarm geschlagen, freilich stets nach dem Motto: Ein
Wandel ist möglich, wenn sofort gehandelt wird. Dummerweise
wiederholen sich derartige Warnungen seit mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Wichtige Lektion Karlsruhe (ots) - Natürlich ist es ein Weckruf für Barack Obama.
In Wisconsin hat die zu früh totgesagte Tea Party ein Comeback
gefeiert, in Gestalt eines Gouverneurs, der den Versuch überstand,
ihn vorzeitig abzuberufen. Scott Walker geht als Sieger aus einem
Duell hervor, dessen unerbittliche Härte bereits einen Vorgeschmack
gibt auf den heißen Herbst, wenn die Amerikaner entscheiden, ob Obama
im Weißen Haus bleiben darf oder Platz machen muss für seinen
Herausforderer Mitt Romney. Kein Zweifel, da gewinnt auch ein lokales
Votum mehr...
- Ukraine hat einen Sprung um 30 Jahre vorwärts gemacht - so der UEFA-Präsident Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -
Bei den Vorbereitungen für die EURO 2012 hat die Ukraine in ihrer
Entwicklung einen Sprung um 30 Jahre vorwärts gemacht, so der
UEFA-Präsident Michel Platini. Bei der Pressekonferenz im
Nationalstadium in Warschau, Polen, fügte Platini hinzu, dass beide
Länder ein hohes Niveau an Bereitschaft für die kontinentale
Fussballmeisterschaft erreicht haben - trotz zahlreicher Probleme,
insbesondere der Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise.
Nach Meinung des Vorsitzenden des europäischen Fussballs fehlte mehr...
- Aktionstag gegen ACTA: ACTA birgt Gefahren für Generika-Handel Tübingen/Berlin (ots) - Zum dritten internationalen Aktionstag
gegen ACTA am 9. Juni 2012 erklärt Astrid Berner-Rodoreda, Sprecherin
des Aktionsbündnis gegen AIDS:
"Das Aktionsbündnis gegen AIDS unterstützt den dritten
internationalen Aktionstag gegen ACTA. Wir begrüßen, dass sich
mittlerweile drei Ausschüsse des EU-Parlaments gegen das Abkommen
ausgesprochen haben und auch die Bundesregierung derzeit keine
Unterzeichnung plant. Trotz dieser positiven Ereignisse ist das
Handelsabkommen jedoch noch nicht vom Tisch. Die Abstimmung mehr...
- Zweite Berliner Erklärung der Stiftung Familienunternehmen München (ots) - Die Politik will den Euro um jeden Preis retten.
Und wenn der Preis Europa ist? Der Bundestag darf dem dauerhaften
Euro-Rettungsschirm ESM nicht zustimmen.
Die Legende vom Euro-Profit: Eine Klarstellung
Sind die immensen Kosten und unabsehbaren Risiken der Preis, den
deutsche Unternehmen für das zweifelhafte Projekt der Euro-Rettung
zahlen müssen? Viele deutsche und europäische Politiker versuchen
einen Mythos zu erschaffen, wonach Europa nur als dauerhafte
Transfer-Union überlebensfähig sei.
Für die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|