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Bartsch: Spaniens Hilferuf "anderes Maß an Offenheit"/ Von EZB finanziertes zentrales Kreditinstitut für Staaten benötigt

Geschrieben am 11-06-2012

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 11. Juni 2012 - Dietmar Bartsch sieht in
dem Hilferuf Spaniens vom Wochenende ein Stück weit Ehrlichkeit in
der Krise und das Eingeständnis, dass diese mit den bisherigen
Maßnahmen nicht bewältigt werden könne. "Zumindest ist es ein anderes
Maß an Offenheit, dass hier klar gesagt wird, wir retten die
spanischen Banken", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende
der Linken in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung
heute, Montag, 11. Juni 2012, 22.15 Uhr).

Grundsätzlich forderte er eine Regulierung der Finanzmärkte. "Wir
haben eine Diktatur der Finanzmärkte", sagte Bartsch. "Wenn das nicht
beendet wird, werden wir wieder einmal Medizin verabreichen, aber wir
werden das Problem nicht lösen." Ein "Blumenstrauß an Maßnahmen" sei
notwendig, so Bartsch weiter. Darunter falle zum Beispiel ein von der
EZB finanziertes zentrales Geldinstitut, das Kredite an Staaten gebe.
Und zwar zu Konditionen, "dass sie nicht vom Finanzmarkt abhängig
sind".



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Telefon: 0228 / 9584 190
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