Rheinische Post: Netanjahus Fehler
Geschrieben am 13-06-2012 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
Der Vorfall liegt schon mehr als zwei Jahre zurück: Am 31. Mai
2010 waren neun Türken an Bord des türkischen Kreuzfahrtschiffes
"Mavi Marmara" von israelischen Soldaten getötet worden, als Hunderte
pro-palästinensische Aktivisten versuchten, trotz aller Warnungen
eine von Israel verhängte Seeblockade vor dem Gazastreifen zu
durchbrechen. Die israelische Armee konnte später mit Videoaufnahmen
belegen, dass die Soldaten erst schossen, als sie brutal angegriffen
wurden. Aber das machte die Sache nicht besser. Israel erntete
international scharfe Kritik, und das Verhältnis zum einst engen
Verbündeten Türkei ist bis heute eisig. Immerhin, und das ist keine
Selbstverständlichkeit in der Region, hat Israel den Zwischenfall
einer ehrlichen Selbstkritik unterzogen. Nun prangert ein
Untersuchungsbericht die Fehler an, die die Regierung damals begangen
hat. Mangelhafte Einschätzung, fehlende Prüfung von Alternativen zum
gewaltsamen Aufbringen des Schiffes, Ignorieren von Warnungen des
Militärs - die Liste ist lang. Und verantwortlich dafür ist allen
voran Premierminister Benjamin Netanjahu, der bisher jedoch eine
offizielle Entschuldigung für den Vorfall abgelehnt hat. Er sollte
sich jetzt zu seinem Fehler bekennen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
401131
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Niebels Teppichkauf Bielefeld (ots) - Dummheit muss bestraft werden. Nachdem sich
Entwicklungsminister Dirk Niebel im Bundestag öffentlich für seine
Fehler entschuldigt hat und versprochen hat, die Zollgebühren
nachzuzahlen, muss die Affäre um den fliegenden Teppich für beendet
erklärt werden. Entscheidend ist, dass der Minister nicht verlangt
hat, dass sein Teppich von Kabul nach Berlin geflogen wird. Wer
Niebel kennt, kann erahnen, wie peinlich ihm die Sache ist. Aus
seiner früheren Karriere als FDP-Generalsekretär hat er so manche
Attacke geritten mehr...
- Rheinische Post: Das Euro-Endspiel Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Die europäische Schuldenkrise nähert sich unaufhaltsam ihrem Höhe-
und Schlusspunkt: Entweder gelingt es den Euro-Staaten in diesen
Wochen, verloren gegangenes Vertrauen doch noch zurückzugewinnen -
oder der Währungsraum bricht auseinander. Dieser Sommer wird
kritisch. Fiskalpakt und Rettungsschirm sind Schritte in die richtige
Richtung - doch überzeugen werden sie die Anleger an den
Kapitalmärkten letztlich nicht. So richtig die Teilentschuldung
Griechenlands aus Sicht der mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Kriminalität Stuttgart (ots) - Gleichzeitig sind die Nachrichten aus dem
Innenministerium wiederum nicht gut genug, um sich beruhigt
zurückzulehnen und die Jungen sich selbst zu überlassen. Die
Tatsache, dass fast jede dritte Straftat unter Alkoholeinfluss
begangen wird, ist besorgniserregend. Sie liefert einen Hinweis
darauf, welche Bedeutung häufig hochprozentig konsumierte
Rauschmittel bei Jugendlichen haben und warum Forderungen nach einem
Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen diskussionswürdig sind. Auch
die hohe Zahl sogenannter Intensiv- mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Entschädigung vom Heimkindern Halle (ots) - Man könnte finanziell selbstverständlich mehr tun.
Die Vorschläge für angemessene Entschädigungen sind bekannt.
Überlebenswichtig für die Betroffenen aber ist die Anerkennung ihrer
gebrochenen Biografien und eine Rehabilitierung, die sie zurück holt
in die Mitte der Gesellschaft. Wer Berichte über die Heimerziehung
in beiden deutschen Staaten liest, muss bedauern, dass die
Aufarbeitung mit Jahrzehnten Verspätung geschieht. Es ist so
erschütternd wie hilfreich für das Verständnis des jeweils eigenen
Staates zu erfahren, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Atomkonzernen Halle (ots) - So könnte es zu der bizarren Pointe kommen, dass der
Ausstieg à la Schröder und Trittin verfassungskonform war - die
Rücknahme seiner industriefreundlichen Rücknahme durch Merkel und Co.
aber nicht. Auf jeden Fall wird der Spruch aus Karlsruhe von kaum zu
überschätzender Bedeutung sein für Möglichkeiten und Grenzen
politischen Handelns.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|