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Mehrheit der Autofahrer steuert für die Hauptuntersuchung den Kfz-Betrieb an

Geschrieben am 14-06-2012

Warnemünde/Bonn (ots) - Fast drei Viertel der Autofahrer in
Deutschland bringen ihr Auto zur Hauptuntersuchung (HU) in den
Kfz-Betrieb. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag
des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK), deren Ergebnisse
heute anlässlich der ZDK-Mitgliederversammlung in Warnemünde
veröffentlicht wurden. Nur jeder Vierte wendet sich demnach direkt an
eine Prüfstelle. Darunter sind laut ZDK überwiegend jüngere
Autofahrer: 37 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gehen diesen Weg. Mit
steigendem Alter wächst der Anteil derjenigen, die den Prüfstützpunkt
in ihrem Kfz-Betrieb ansteuern: Bei den 30- bis 59-Jährigen sind es
73 Prozent, bei den über 60-Jährigen sogar 80 Prozent. Auf einen
Preisvergleich vor der Hauptuntersuchung verzichten 83 Prozent der
Befragten.

Gasbetrieb bei alternativen Antrieben vorn

Laut der Forsa-Befragung planen zehn Prozent der Befragten, sich
in diesem Jahr ein Auto für den persönlichen Gebrauch zu kaufen, vier
Prozent ein Neufahrzeug und sechs Prozent einen Gebrauchtwagen. Von
diesen potenziellen Autokäufern zieht jeder Zehnte ein Auto mit
alternativem Antrieb in Betracht, wobei am ehesten ein gasbetriebenes
Fahrzeug in Erwägung gezogen wird, knapp vor Elektro- und
Hybridantrieb.

Kraftstoffverbrauch ist wichtigstes Kaufkriterium

Einen geringen Kraftstoffverbrauch geben die Befragten als
wichtigstes Kaufkriterium an: für 53 Prozent ist das "sehr wichtig"
und für 41 Prozent "wichtig". Mit deutlichem Abstand steht ein
geringer CO2-Ausstoß an zweiter Stelle: 32 Prozent finden das "sehr
wichtig" und 51 Prozent "wichtig". Die Mehrheit berücksichtigt beim
Autokauf auch, dass das Fahrzeug für den bestimmten Zweck geeignet
ist, wie zum Beispiel als Familienauto: das ist für 27 Prozent "sehr
wichtig" und für 43 Prozent "wichtig". Mit deutlichem Abstand folgen
"das Aussehen des Autos" und "ein starker Motor".

Drei Viertel kennen das Öko-Label am Auto nicht

Bemerkenswert ist, dass 73 Prozent der Befragten das neue
Öko-Label für Pkw nicht kennen. Lediglich ein gutes Viertel der
Autofahrer hat es bereits wahrgenommen.

Schmerzgrenze bei Kraftstoffpreisen noch nicht erreicht

Bezogen auf die Kraftstoffpreise ist bei der Mehrheit der
Autofahrer die persönliche Schmerzgrenze offenbar noch nicht
erreicht. Knapp jeder Zweite würde mehr als 1,70 Euro pro Liter
zahlen. Bei zehn Prozent der Autofahrer liegt die Schmerzgrenze
zwischen 1,70 und 1,80 Euro pro Liter Kraftstoff, bei weiteren 24
Prozent zwischen 1,80 und zwei Euro. Für 11 Prozent der Autofahrer
sind auch zwei Euro und mehr akzeptabel.

Jeder zweite Autofahrer fährt weniger

Die Mehrheit zieht aufgrund der gestiegenen Kraftstoffpreise
persönliche Konsequenzen: Jeder zweite Autofahrer ist generell
weniger unterwegs als früher. 42 Prozent gehen öfter mal zu Fuß, 39
Prozent fahren häufiger mit dem Fahrrad, 22 Prozent nehmen zunehmend
öffentliche Verkehrsmittel, und 20 Prozent nutzen auch schon mal
Mitfahrgelegenheiten.

Die generelle Bereitschaft für Car-Sharing ist hingegen recht
verhalten: Etwa jeder achte Autofahrer kann sich die Nutzung
vorstellen, doch nur für drei Prozent kommt dies "auf jeden Fall" in
Frage. Ihnen stehen 31 Prozent gegenüber, die Car-Sharing
"wahrscheinlich nicht" nutzen und 56 Prozent, die "auf keinen Fall"
daran teilnehmen würden.

Verhaltene Bereitschaft zur Umrüstung auf Gasbetrieb

Für lediglich zwei Prozent der Autofahrer, deren Fahrzeug noch
nicht mit Gas betrieben wird, kommt eine Umrüstung "auf jeden Fall"
in Frage, 7 Prozent können es sich vorstellen. Ihnen steht die
deutliche Mehrheit gegenüber, die eine Umrüstung "wahrscheinlich
nicht" (29 Prozent) oder "auf keinen Fall" (62 Prozent") durchführen
lassen würden.

Die Umfrageergebnisse finden sich im Pressebereich des
ZDK-Internetauftritts unter www.kfzgewerbe.de/presse.



Pressekontakt:
Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de


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