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ots.Audio: So gefährlich ist Aufzugfahren in Deutschland (mit Geräusch)

Geschrieben am 15-06-2012

München (ots) -

Viele von uns beschleicht ein mulmiges Gefühl bei diesem
Fahrstuhlgeräusch:

0-Ton: 6 Sekunden (Geräusch Aufzug)

Berechtigt oder unberechtigt? haben wir uns gefragt.
Wahrscheinlich geht einfach die Phantasie mit uns durch, oder wir
haben die falschen Kinofilme gesehen. Oder aber, es ist doch etwas
dran am unguten Gefühl. Also haben wir uns an einen Fachmann gewendet
und den Fahrstuhlexperten vom Verband der TÜV Dieter Roas gefragt,
wie sicher Aufzüge in Deutschland sind:

0-Ton: 13 Sekunden

Leider sind zwei Drittel aller Aufzüge mit Mängeln behaftet, und
davon, muss man sagen, in Deutschland ca. 5.000 Aufzüge, die sogar
gefährliche Mängel aufweisen, die ein unverzügliches Ausschalten zur
Folge haben.

Und was sind das für Mängel?

0-Ton: 14 Sekunden

Klassische Mängel sind, dass ein Aufzug nicht bündig an der
Haltestelle stehen bleibt, dass unkontrollierte Fahrkorbbewegungen an
der Haltestelle stattfinden oder dass Notrufweiterleitungen von
eingeschlossenen Personen nicht einwandfrei funktionieren.

Und diese Mängel haben Unfälle zufolge. Was waren die häufigsten
Ursachen für Unfälle?

0-Ton: 21 Sekunden

Die häufigsten Ursachen sind sicherlich technische Defekte, wo
unkontrollierte Bewegungen der Kabine stattfinden, wodurch Personen
eingequetscht werden können, wo es zu Stürzen führt, zum Teil aus der
Kabine oder in die Kabine. Oder eben bis hin sogar, dass hinter einer
Schachtüre die Kabine nicht steht und dann Leute in den Schacht
abstürzen können.

Das sind sehr schwere Unfälle. Woran liegt es denn, dass es immer
mehr Aufzüge mit Mängeln gibt?

0-Ton: 17 Sekunden

Betreiber wissen heute häufig gar nicht welche Verpflichtungen sie
mit Aufzugsanlagen haben. Das betrifft ordnungsgemäße Wartung und
Instandhaltung von zertifizierten Fachfirmen, von einer unabhängigen
Prüfung. Und leider muss man sagen, dass heute ca. ein Drittel aller
Aufzüge gar nicht geprüft werden.

Aufzugfahren wird also insgesamt unzuverlässiger und bisweilen
sogar richtig gefährlich, erklärt der VdTÜV. Dann wollen wir, zu
unserer eigenen Sicherheit, nur hoffen, dass sich wieder mehr
Betreiber auf ihre Verantwortung besinnen und ihre Anlagen prüfen
lassen.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
FÜR DIE REDAKTEURE:
Ein extra Service für Sie: Den dazugehörigen Podcast bzw. fertig
gebauten Beitrag finden Sie auf der Homepage des VdTÜV
(www.vdtuev.de).


Kontakt: Verband der TÜV e.V. (VdTÜV), Johannes Näumann,
Tel.: 030 / 760095-320, E-Mail: johannes.naeumann@vdtuev.de.


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