(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Präsident der Hochschulrektorenkonferenz: Exzellenzinitiative hat an den Hochschulen vieles lahmgelegt

Geschrieben am 15-06-2012

Köln (ots) - Der Aufwand, den deutsche Hochschulen für die
Bewerbung zur Exzellenzinitiative betreiben mussten, war zu groß,
kritisiert Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK), im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). "Die Bewerbung
hat an den Hochschulen, die sich beteiligen, vieles lahmgelegt. Eine
weitere Exzellenzinitiative dieser Art kann man sich nicht leisten."
Das gelte auch für die knapp 500 hauptsächlich internationalen
Gutachter, die die Anträge der Universitäten überprüften. Zusätzlich
wurden die 16 Hochschulen, die sich um den Titel
"Exzellenzuniversität" beworben haben, noch von Gutachtergruppen vor
Ort besucht.

Zur Kritik, die Exzellenzinitiative verschleiere nur die chronisch
unterfinanzierte Hochschullandschaft, sagte Hippler: "Die
Grundfinanzierung der Hochschulen ist Ländersache. Und das meiste
Geld für die Exzellenzinitiative kommt vom Bund. Insofern schlägt man
den Falschen. Die Länder müssten sich stärker engagieren, um die
Grundfinanzierung der Hochschulen hinzubekommen."

Hippler mahnte an, Pläne für die Zeit nach der Förderung durch die
Exzellenzinitiative zu entwickeln, die 2017 ausläuft. "Man muss sich
jetzt Gedanken machen, wie man das, was jetzt angeschoben wird, so
unterstützt, dass es nicht hinterher abbricht, wenn diese Förderung
nicht mehr da ist. Man hat jetzt sehr viel Geld investiert und man
darf natürlich das, was man geschaffen hat, nicht abrupt zu Ende
führen."

Heute Nachmittag wird bekannt gegeben, welche Hochschulen künftig
durch die Exzellenzinitiative gefördert werden. Die Förderung beginnt
im November 2012 und läuft über fünf Jahre; insgesamt stehen dafür
2,7 Milliarden Euro von Bund und Ländern bereit.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

401597

weitere Artikel:
  • "WDR 3 hat keinen Quotendruck" WDR-Intendantin Monika Piel zum Kulturradio bei der Auftaktveranstaltung zur Gesprächsreihe "WDR=Kultur=Gut" Köln (ots) - Muss ein Kulturradio auf die Quoten schauen? Wie streitbar darf es sein? Und welche Zukunftsperspektiven und -szenarien gibt es? Zum Auftakt der öffentlichen Veranstaltungsreihe "WDR=Kultur=Gut", die in Zukunft regelmäßig stattfindet, lud WDR-Intendantin Monika Piel gestern in die Duisburger Mercatorhalle. Diskutiert wurde über die "Zukunft der Kultur im Radio". Über neue Hörerstrukturen, sich wandelnde kulturelle Sozialisationen, die Herausforderungen der digitalen Welt und die Notwendigkeit, sich im Programm an mehr...

  • NRZ: Kritik an manipulierten EM-Fernsehbildern/ WDR-Chefredakteur Schönenborn: "Live ist live und muss live bleiben." Essen (ots) - Medienmacher und Politiker kritisieren die Uefa für die manipulierten EM-Bilder. WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn sagte der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Rhein Zeitung (NRZ/Samstagsausgabe): "Für uns wäre jede Form von Zensur oder Manipulation nicht tragbar. Gerade deshalb haben wir gegenüber der Uefa sehr deutlich gemacht, dass das deutsche Publikum erwartet, dass live drin ist, wenn live drauf steht. Live ist live und muss live bleiben." Allerdings machte er auch gestern noch deutlich: "Die Kritik an der Uefa mehr...

  • Volker Panzer sagt Adieu Abschied vor dem Kamin beim letzten "ZDF-nachtstudio" Mainz (ots) - Volker Panzer war 35 Jahre lang als Kulturjournalist für das ZDF tätig. Zum 1. Juli 2012 verabschiedet sich der Leiter und Moderator der ZDF-Gesprächssendung "nachtstudio" in den Ruhestand. In seiner letzten Sendung am Sonntag, 24. Juni 2012, 0.20 Uhr, diskutiert er mit seinen Gästen die Frage "Wie viel Kultur braucht der Mensch heute?". Eingeladen hat er neben den Liedermachern Konstantin Wecker, Hannes Wader und Dota Kehr auch drei Gesprächspartner, die vor 15 Jahren bei der ersten Aufzeichnung des "nachtstudios" dabei mehr...

  • WAZ: Ein bisschen Elite - Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Es ist bedauerlich, für die Universität und für die Region. Ein Sieg im prestigeträchtigen Exzellenz-Wettbewerb hätte die Ruhr-Uni Bochum und die Region überregional sichtbar gemacht. Dennoch kann sich die Uni als Gewinnerin betrachten. Gegen eine bundesweit so forschungsmächtige Konkurrenz im Finale knapp zu scheitern, lässt sich als Erfolg verbuchen. Und mit Bochum haben auch die Nachbar-Unis Dortmund und Duisburg-Essen ein bisschen gesiegt. Denn sie sind beteiligt an den Forschungsprogrammen, für die nun viele Millionen mehr...

  • WAZ: Die heile Welt der Fußball-EM - Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Elegante Dribblings und packende Zweikämpfe, feiernde Fans und Jubelstimmung im Stadion. So erleben wir den Fußball als TV-Zuschauer am liebsten. Und so will die Uefa uns die Europameisterschaft präsentieren. Nur: Was ist, wenn die Realität anders aussieht? Leere Zuschauerränge, Störattacken auf dem Platz, bengalische Feuer im Fan-Block - diese Bilder möchte der europäische Fußballverband Hunderten Millionen TV-Zuschauern lieber vorenthalten. Weil sie nicht ins sorgsam polierte Bild vom perfekten Fußballfest passen mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht