Lausitzer Rundschau: Strahlender Stern
Hannelore Kraft bleibt Regierungschefin in Nordrhein-Westfalen
Geschrieben am 20-06-2012 |
Cottbus (ots) - Einer aktuellen Umfrage des ZDF zufolge ist
Hannelore Kraft im Ranking der beliebtesten deutschen Politiker auf
Rang 1 gelandet. Selbst Kanzlerin Angela Merkel, sonst
Dauer-Abonnentin dieser Position, musste der populären SPD-Frau
demoskopisch den Vortritt lassen. Das klingt zwar etwas dubios, weil
sich Krafts Wirken formal auf Nordrhein-Westfalen beschränkt und
höhere politische Weihen selbst erklärtermaßen nicht für sie infrage
kommen. Dennoch haben die Sozialdemokraten gute Gründe, in Krafts
Bestätigung als Landesmutter - diesmal unter satten rot-grünen
Mehrheitsverhältnissen - so etwas wie den Start für eine bundesweite
Aufholjagd zu sehen. In Nordrhein-Westfalen liegt die Herzkammer der
Genossen. Zudem ist ihr Stammland an Rhein und Ruhr so
bevölkerungsreich, dass dortige Landtagswahlen als kleine
Bundestagswahlen gelten dürfen. Mit Hannelore Kraft verbindet sich
obendrein ein Politiker-Typ, der selten geworden ist in Deutschland.
Sie besitzt das Image des Kümmerers und lässt sich keinem Flügel
ihrer Partei eindeutig zuordnen. Genau deshalb können sich offenbar
auch so viele Menschen hinter ihr versammeln. Kraft ist allerdings
auch der lebende Beweis dafür, dass die SPD endlich ihre
Kanzlerkandidatenfrage klar beantworten muss. Ihr strahlender Stern
lässt die Troika der Wahlverlierer Sigmar Gabriel, Peer Steinbrück
und Frank-Walter Steinmeier jedenfalls noch blasser erscheinen, als
sie es ohnehin schon ist. Umso lauter dürfte der innerparteiliche Ruf
nach einer bundespolitischen Rolle von Frau Kraft werden. Die SPD
muss aufpassen, dass sie sich mit hausgemachten Personalquerelen am
Ende nicht selbst ein Bein stellt.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
402482
weitere Artikel:
- FT: Kommentar zu Leistungen für Asylbewerber Flensburg (ots) - Der richterliche Verweis auf das
unterschiedliche Niveau von Hartz-IV- und Asylbewerber-Zahlungen ist
einerseits berechtigt. Für beide Personengruppen sollen die
Leistungen wirtschaftliche und soziale Grundbedürfnisse sichern. Fast
zwei Jahrzehnte lang wurden sie trotz Preissteigerungen für
Flüchtlinge und Asylbewerber nicht erhöht. Andererseits übt der
Vergleich des Lebensstandards in Ländern der Dritten Welt mit
deutschen Sozialleistungen eine Anziehungskraft aus, die Missbrauch
begünstigt. Manch hart arbeitender mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Viertelfinalpartie Deutschland gegen Griechenland
Nur ein Spiel
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Für manche griechische Medien scheint die Sache
sonnenklar zu sein: Am Freitag geht es bei der Fußballbegegnung
darum, den "deutschen Panzer" aufzuhalten. Unterdrückte kämpfen um
ihre Ehre und wollen nicht nur das gegnerische Team, sondern auch die
"grausame Sparkanzlerin" besiegen. Nicht erst seit dem Fußballkrieg
zwischen Honduras und El Salvador von 1969 weiß man, dass die
Balltreterei von politisch martialischer Bedeutung überlagert werden
kann. Deshalb lohnt es sich, noch einmal daran zu erinnern: Es geht
wirklich mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" schreibt in seiner Ausgabe vom 21. Juni 2012 zum Thema Asylpolitik: Bremen (ots) - Wie geht Deutschland mit Flüchtlingen um, die hier
Schutz suchen? Die Antwort auf diese Frage kann regelmäßig einem die
Schamesröte ins Gesicht treiben. Wenn jetzt das
Bundesverfassungsgericht verhandelt, ob die 220 Euro, die
Asylsuchende im Monat erhalten, eine menschenwürdige Existenz
sichern, dann wirft das ein Schlaglicht auf ein in vieler Hinsicht
menschenunwürdiges System. Asylsuchende werden in Deutschland in
Abschiebehaft genommen, in Wohnheimen oft fernab der Städte
interniert und dürfen sich nicht frei bewegen. mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" kommentiert in seiner Ausgabe vom 21. Juni 2012 das Thema E-Mobilität. Bremen (ots) - Vollmundige Ankündigungen von Regierungen
verwandeln sich häufig in Makulatur: Gescheitert an der politischen
Realität und fehlendem Geld, ausgebremst von gesellschaftlichen
Gruppen. Dieses Schicksal droht wohl auch Merkels Vision aus dem Jahr
2009, bis 2020 würden eine Million Elektroautos auf Deutschlands
Straßen rollen. Pünktlich zur Nachhaltigkeitskonferenz in Rio liefert
die "Nationale Plattform Elektromobilität" einen Beleg, was von
dieser klimapolitischen Ankündigung zu halten ist: wenig. Die
desaströse Differenz mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Medikamentöse Kastration für Pädophile
Humanes Ansinnen
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Die Taten von Kinderschändern sind in höchstem
Maße verachtenswert. Sie nutzen die Wehr- und Arglosigkeit ihrer
Opfer aus. Jeder sexuelle Missbrauch verursacht Narben und Schäden,
die oft ein Leben lang nicht wieder heilen. Auf den Opfern sollte
also unser Augenmerk liegen, sie müssen maximal geschützt und betreut
werden. Untersuchungen haben ergeben, dass bis zu ein Prozent der
Männer auf Kinder gerichtete sexuelle Fantasien haben. Fest steht,
dass viele von ihnen darunter leiden und große Schwierigkeiten haben, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|