Neue OZ: Kommentar zu NATO / Syrien / Türkei
Geschrieben am 26-06-2012 |
Osnabrück (ots) - Syrien ist zu stark
Die harsche Rhetorik der Türkei darf nicht blenden: Zwar dröhnt
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan von der "brennenden Qual". Der
Zorn seines Landes sei gewaltig und vernichtend, meint er.
Tatsächlich bleibt Ankara, und ebenso der NATO, im Konflikt mit
Syrien über den Abschuss eines türkischen Kampfjets aber nichts
anderes übrig, als eine diplomatische Lösung anzustreben.
Die donnernden Parolen Erdogans sind lediglich ein sprachliches
Signal an die heimische Bevölkerung. Dem steht gegenüber, dass es mit
Sicherheit keinen direkten militärischen Gegenschlag geben wird. Der
Verzicht der NATO auf die Androhung militärischer Gewalt ist zudem
mit einem Blick auf die Aktionen des Bündnisses in Libyen zu
erklären. Erinnert doch der Abschuss des türkischen Flugzeugs daran,
wie viel stärker die syrische Luftwaffe im Vergleich zu der des
gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi ist.
Statt einen Luftkrieg vom Zaun zu brechen, ist es
wahrscheinlicher, dass die Türkei ihrem Nachbarn am Boden weitere
Nadelstiche zufügen wird. Das erreicht sie zum einen dadurch, dass
sie ihr Land für die ohnehin bereits hierhin geflohenen 30 000
syrischen Flüchtlinge noch attraktiver macht. Zum anderen kann sie im
Verborgenen den Waffenschmuggel an die Rebellen tolerieren, oder
sogar unterstützen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
403437
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Affären / EnBW / Untersuchungsausschuss / Rechnungshof Osnabrück (ots) - Mensch, Mappus!
Neues Kapitel im Politkrimi um den Rückkauf von EnBW-Anteilen
durch das Land Baden-Württemberg: Auch der Landesrechnungshof hat das
Vorgehen des einstigen Ministerpräsidenten Stefan Mappus scharf
gerügt. Er wirft dem CDU-Politiker vor, den Wert des
Versorgungsunternehmens nicht genau genug geprüft zu haben. Das lässt
an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
Mappus kassiert damit nun schon zum wiederholten Mal eine
schallende Ohrfeige. Im vergangenen Oktober bereits hatte der
Staatsgerichtshof mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Ernährung / Welthungerhilfe Osnabrück (ots) - Alle drei Sekunden
Die von der Welthungerhilfe präsentierten Spendensummen sind
angesichts der schwelenden Euro-Krise erstaunlich. Dass so viele
Menschen noch einige Euros lockermachen, obwohl gewiss nicht wenige
von ihnen selbst den Gürtel enger schnallen müssen, macht Hoffnung.
Darauf nämlich, dass das Gespür für Hilfe angesichts des Leids dieser
Welt nicht abhandengekommen ist.
So erleichtert allerdings eine Organisation wie die
Welthungerhilfe wegen der Zuwendungen sein dürfte: Die rosige Bilanz
kann mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Die Krise als Chance Karlsruhe (ots) - Es ist noch gar nicht so lange her, da war
Angela Merkel mit Europa ganz zufrieden. Nachdem sie maßgeblich den
seit Ende 2009 geltenden Vertrag von Lissabon durchgekämpft hatte,
hoffte sie auf Ruhe - nach acht Jahren Drama um die Generalreform der
Union. Weitere Souveränitätsrechte für die EU? Kein Thema, fand
Merkel. Zumal es die Bürger nicht wollten. Letzteres hat sich nicht
geändert. Doch die ungelöste Schuldenkrise hat sie zur glühenden
Verfechterin für mehr Brüsseler Macht gemacht. Beim kommenden
EU-Cheftreffen mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: EnBW Mängelrüge Karlsruhe (ots) - Eigentlich könnte der Untersuchungsausschuss zur
EnBW-Affäre sofort seine Arbeit einstellen: Das Gutachten des
Rechnungshofs lässt an Deutlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig. Wer
wirklich noch Zweifel daran hatte, dass es beim Rückkauf der
EnBW-Aktien durch das Land nicht mit rechten Dingen zuging, wird
durch die lange Mängelliste der Karlsruher Prüfer eines Besseren
belehrt. Der vertrauliche Bericht ist eine weitere deftige Ohrfeige
für den abgewählten Ministerpräsident Stefan Mappus und seinen alten
Ettlinger mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Weltdrogenbericht
Bedrückend
THOMAS SPANG, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Die jüngsten Zahlen aus dem Weltdrogenbericht
der Vereinten Nationen liefern eine bedrückende Bestandsaufnahme.
Demnach konsumieren 230 Millionen Menschen illegale Drogen. Wobei es
in den Entwicklungsstaaten eine zunehmende Zahl an Abhängigen gibt,
während in den Industriestaaten der Trend leicht rückläufig ist.
Weltweit kommen jedes Jahr rund 200.000 Menschen durch den Missbrauch
ums Leben. Wollte und könnte man alle Drogenkonsumenten behandeln,
kostete dies rund 250 Milliarden US-Dollar. Auch wenn sich die
Herkunftsregionen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|