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Neue OZ: Kommentar zu Armin Laschet/Spitzenmann der Nordrhein-Westfalen-CDU

Geschrieben am 01-07-2012

Osnabrück (ots) - Trauriges Ergebnis

Ein guter Start sieht anders aus. Gerade einmal 77,6 Prozent der
Delegierten kann Armin Laschet, der neue Spitzenmann der
Nordrhein-Westfalen-CDU, für sich begeistern. Ein trauriges Ergebnis.
Viel Vertrauen, dass Laschet die zwischen Rhein und Weser
katastrophal gescheiterte Partei wiederbelebt, haben die
demoralisierten Christdemokraten nicht.

Wie auch? Das Spitzenpersonal hat sie zuletzt bitter enttäuscht.
Norbert Röttgen, Laschets Vorgänger, hat einen lustlosen Wahlkampf
hingelegt und den NRW-Parteivorsitz nur als Machtbasis auf dem Weg
nach oben benutzen wollen. Sein Egotrip bescherte der NRW-CDU am 13.
Mai mit 26,3 Prozent das historisch schlechteste Ergebnis. Er habe
Fehler gemacht, bedauerte Röttgen jetzt. Welche - das sagte er nicht.

Um dieses Wahldesaster aufzuarbeiten, braucht es einen
Wunderheiler. Und ein solcher ist der freundliche Armin Laschet
nicht. Er riskiert kesse Töne und verspottet die rot-grünen
Wahlsieger, aber den eigenen Leuten hat er nur Durchhalteparolen
anzubieten. Das ist zu wenig.

Denn Laschet muss liefern: Wenn die CDU im bevölkerungsreichsten
Bundesland bei der Bundestagswahl 2013 wieder nur auf 26 Prozent
kommt, dürfte es vorbei sein mit der Kanzlerschaft Angela Merkels.
Geschichte kann sich wiederholen: In NRW wurde schon das Schicksal
ihres Vorgängers Gerhard Schröder besiegelt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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