WAZ: Lasst Ärzte in die Schule
- Kommentar von Matthias Korfmann
Geschrieben am 03-07-2012 |
Essen (ots) - So viel Lob hat Daniel Bahr (FDP) lange nicht
gehört. Gerade noch wurde der Gesundheitsminister für seine
Pflegereform-Pläne von Kritikern abgewatscht, da kommt er mit einer
guten Idee um die Ecke: Er will Ärzte in die Schulen schicken. Der
Liberale vertraut dem Staat als Gesundheitswächter. Zu Recht. Denn
diese Vorsorge funktioniert. Sachsen und Sachsen-Anhalt sind die
Vorbilder, ihr Beispiel sollte überall Schule machen. Bei der
Zahngesundheit geht das ja schon lange: Der Blick in die Münder ist
überall an den Schulen üblich. Aber nicht nur Löcher im Zahn können
üble Folgen haben, sondern auch Übergewicht, schlechtes Sehen oder
Schäden an der Wirbelsäule. Wer hätte etwas davon? Vor allem wohl
jene, die von ihren Eltern nicht so selbstverständlich zum Arzt
geschickt werden. Jene, die weder Milch noch Apfel in der Schultasche
haben. Jene, die sich nicht regelmäßig bewegen oder gar im
Sportverein ihrer Wahl trainieren. Und das sind gar nicht wenige. Die
Vorsorge an den Schulen ist aus medizinischer Sicht eine große
Chance, wenn auch kein Wundermittel. An dem Vorstoß Daniel Bahrs ist
eigentlich nur eines zu bemängeln: Man hätte schon längst darauf
kommen können.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
404764
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Kein guter Einstieg - Kommentar Leutkirch (ots) - Der Begriff Sparen spiegelt bei allen Debatten
um die Sanierung der öffentlichen Haushalte die Realität nicht wider.
Es wird noch kein Geld auf die hohe Kante gelegt. Es geht um nichts
anderes als um weniger Ausgaben und darum, wenigstens langfristig
keine neuen Schulden aufzunehmen. Gerade auf Länderebene kann das nur
gelingen, wenn der Staat seine Beschäftigtenzahl spürbar senkt und
den Aufgabenkatalog entrümpelt. Nur dann bleibt politischer
Gestaltungsspielraum erhalten.
Von fast 210 000 Planstellen im Südwesten mehr...
- Rheinische Post: Showgeschäft mit Kriminalität Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel:
Für den Teil des deutschen Fernsehpublikums, der seine
Unterhaltungsbedürfnisse mit dem Programm von RTL II stillt, muss
einer ja kein schlechter Mensch sein, bloß weil er ein Bordell
betreibt oder wegen erpresserischen Menschenraubs im Gefängnis saß.
Hauptsache, er zieht sich lustig an, tut und redet absurdes Zeug vor
laufender Kamera, ist aber dennoch kein Politiker. Kaum einer seiner
Zuschauer würde den Hauptdarsteller der Seifenoper "Die Wollersheims
- eine schrecklich mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verfassungsschutz Osnabrück (ots) - Rücktritte reichen nicht
Wenn zwei Verfassungsschutzpräsidenten innerhalb weniger Tage aus
dem Amt gefegt werden, ist klar: Die Sicherheitsbehörden in
Deutschland müssen grundlegend reformiert werden. Erst zieht sich mit
Heinz Fromm der Präsident des Bundesamtes zurück, weil Mitarbeiter
seines Hauses Akten über V-Leute in der rechten Szene just an dem Tag
durch den Schredder jagten, als bekannt wurde, dass für eine Reihe
ungeklärter Morde die rechtsextremistische NSU-Terrorzelle
verantwortlich war. Nun muss Thüringens mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Banken / HRE Osnabrück (ots) - Mit Schwung in die Schuldenunion
Die "Bad Bank" des verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo
Real Estate macht ihrem Namen alle Ehre. Mit fast zehn Milliarden
Euro belastet die "Bank für Schlechtes" den deutschen Steuerzahler.
Und diese Abschreibungen auf Kredite für Griechenland sind erst der
Anfang. Weitere Ausfälle drohen durch Engagements in Italien, Spanien
und Portugal. Das ist Wasser auf die Mühlen all jener, die eine
Überlastung Deutschlands befürchten. Schließlich war es mit der
Notrettung der Banken mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Energie Osnabrück (ots) - Spektakulärer Coup
Vier Tage ist es her, dass Deutschlands bis dahin bekanntester
Energiemanager Jürgen Großmann aus dem Amt als RWE-Chef ausgeschieden
ist. Im Vergleich zu ihm hat sich Eon-Lenker Johannes Teyssen im
Streit um den Atomausstieg eher diplomatisch gezeigt. Auch damit kann
man Erfolge erzielen, wie die Einigung mit Gazprom über niedrigere
Gaspreise.
Eons Coup ist spektakulär. Weil die Vereinbarung mit den Russen
weit zurückwirkt, hoffen Vorstand und Börsianer auf einen positiven
Gewinneffekt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|