Südwest Presse: KOMMENTAR · ACTA
Weiter große Gräben
Geschrieben am 04-07-2012 |
Ulm (ots) - Alle Zyniker, Pessimisten, Verschwörungstheoretiker
und Netz-Extremisten dürfen sich jetzt mal heftig in den Arm zwicken:
Das Abkommen zum Schutz geistigen Eigentums ist vom Tisch - obwohl
Acta eigentlich schon beschlossene Sache war. Dies ist zuallererst
ein Sieg besorgter Nutzer und Bürger, die sich für die Netz-Freiheit
einsetzen und nicht kriminalisieren lassen wollen. Es zeigt, dass
Internet-Aktivisten entgegen ihrem Ruf sehr wohl hinter ihren
Rechnern aufstehen und für Überzeugungen auf die Straße gehen und mit
guten Argumenten etwas bewegen können. Kurz: Es ist ein Fanal der
Demokratie. Und wenn die Web-Aktivisten schon auf der politischen
Bühne stehen, dann können sie dort auch gleich bleiben. Politisch
wird weiter an restriktiven Regularien gearbeitet. Mit dem Aus für
Acta in Europa ist die große und wichtige Frage des Schutzes
geistigen Eigentums nicht gelöst. Ein großer Wurf ist dafür nötig.
Gräben zwischen Inhalte-Nutzern und Rechte-Inhabern müssen
geschlossen, Gesetze dem Internet-Zeitalter angepasst werden. Es ist
nicht cool, Filme, Musik, Software illegal herunterzuladen. Es ist
aber auch nicht in Ordnung, lobbygesteuert Gesetze durchsetzen zu
wollen und mit juristischer Keule Tausende zu kriminalisieren. Warum
nicht mal zur Abwechslung aufeinander zugehen, nach Lösungen suchen
und alle in das Netz einbinden? Das wäre ein wahrer Sieg für das
Internet.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
405048
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Ein übler Psychokult - Leitartikel Leutkirch (ots) - Falls es zutrifft, dass die aktuelle Ehe von Tom
Cruise gescheitert ist, weil der Hollywood-Star ein führendes
Mitglied der Scientology-Organisation ist, so wäre das einerseits
logisch, andererseits bemerkenswert. Für Katie Holmes, die der selbst
ernannten Kirche ihres Mannes zumindest pro forma beigetreten ist,
stellt eine Scheidung womöglich die einzige Chance dar, das
gemeinsame Kind aus den Fängen der Scientologen zu befreien. Das wäre
die logische Reaktion einer Mutter. Dass sie diesen Ausstieg
überhaupt gewagt mehr...
- Schwäbische Zeitung: Der Preis des freien Netzes - Kommentar Leutkirch (ots) - Die Netzgemeinde lässt ihre Muskeln spielen. Mit
dem erfolgreichen Kampf gegen das Acta-Abkommen ist es
Netz-Aktivisten erneut gelungen, ihren Protest gegen Einschränkungen
der Internet-Freiheit aus der virtuellen in die reale Welt zu
transportieren.
Vor drei Jahren galt der Zorn Ursula von der Leyen. Die damalige
Familienministerin plante, im Kampf gegen Kinderpornographie einzelne
Webseiten zu sperren - und scheiterte. Als "Zensursula" wurde sie zum
Hauptgegner jener, die sich ein Internet frei von jedem staatlichen mehr...
- Das Erste, Donnerstag, 5. Juli 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Hans-Christian Ströbele, Bündnis 90/Die
Grünen, Thema: NSU-Untersuchungsausschuss
8.05 Uhr, Clemens Binninger, CDU, Thema:
NSU-Untersuchungsausschuss
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Sorgerecht für unverheiratete Väter Rostock (ots) - Gestern billigte das Bundeskabinett einen
Gesetzentwurf, der Maß und Mitte hält. Man kommt den Vätern entgegen,
ohne die Mütter vor den Kopf zu stoßen. Sie haben auch weiterhin die
Chance, den Vater auf Abstand zu halten. Allerdings müssen sie Gründe
nennen, die belegen, dass der Kontakt dem Kind tatsächlich schadet.
Beziehungsstreit wird nicht mehr reichen. Richtig ist: Auch das neue
Gesetz wird nicht verhindern, dass sich Väter oder Mütter ungerecht
behandelt fühlen. Das Wohl des Kindes bleibt noch immer eine
Ermessensfrage. mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Zum Wohle der Kinder / Leitartikel von Felix Müller Berlin (ots) - Man muss der Bundesregierung für das neue Gesetz
zum Sorgerecht keine Lorbeerkränze winden. Denn erstens sind es der
Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und das
Bundesverfassungsgericht gewesen, die das Unzeitgemäße an der
bestehenden Rechtslage erkannt haben. Und zweitens mussten stolze
zwei Jahre ins Land ziehen, seitdem die Karlsruher Richter die
bestehende Regelung gekippt haben. Jetzt erst liegt der Entwurf vor.
Die Regierung hat also, könnte man sagen, nur ihre Arbeit gemacht.
Inhaltlich weist das Gesetz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|