Trennung von Arbeit und Freizeit nicht in Sicht: Fast jeder 2. Deutsche arbeitet in Urlaub und Freizeit laut repräsentativer lastminute.de-Umfrage (BILD)

München (ots) -

Eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit wird zunehmend
gefordert - erst kürzlich von der Bundesarbeitsministerin und
verschiedenen Verbänden. Dass ein Ende der ständigen Erreichbarkeit
weiter weg als manch Ferieninsel ist, zeigt nun eine repräsentative
Umfrage* von lastminute.de, der Last Minute Reisewebsite. Für den
'Urlaubsarbeiter Report' wurden über 10.000 Erwachsene in neun
europäischen Ländern befragt. Demnach beschäftigt sich fast jeder
zweite Angestellte in Deutschland (45 Prozent) während Urlaub und
Freizeit mit seiner Arbeit. Etwas niedriger als 2011 (53 Prozent) ist
das noch immer eine erschreckend hohe Zahl. In anderen Ländern sieht
es noch drastischer aus: 58 Prozent der europäischen Angestellten
sind Urlaubsarbeiter. Weit über diesem Durchschnitt liegen Italiener
(75 Prozent), Iren (75 Prozent) und Spanier (66 Prozent). Dazu Jörg
Burtscheidt, Geschäftsführer lastminute.de: "Italien, Irland und
Spanien stehen oben auf der Liste der Urlaubsarbeiter. Offenbar setzt
die Finanzkrise bedenklich viele Menschen derart unter Druck, dass
sie einen Großteil ihrer Freizeit der Arbeit opfern. Sollte sich die
Wirtschaftslage verschärfen, ist zu befürchten, dass auch in
Deutschland die bereits hohe Zahl an Urlaubsarbeitern steigt. So ist
Erholung unmöglich - es muss etwas unternommen werden!"

Der Chef geht mit an den Strand

Raus aus dem Büro und für das Wochenende, ein paar Tage oder zwei
Wochen alles hinter sich lassen - das scheint der Vergangenheit
anzugehören, denn: Von fast der Hälfte der Europäer (47 Prozent)
erwarten Chefs Erreichbarkeit in der freien Zeit. Am meisten
betroffen sind auch davon Italiener (74 Prozent), Spanier (63
Prozent) und Iren (60 Prozent). Es folgen Franzosen (44 Prozent),
Dänen (38 Prozent), Schweden (38 Prozent), Norweger (36 Prozent),
Deutsche (36 Prozent - 2011: 24 Prozent) und Briten (34 Prozent). Ein
niedriger Wert heißt aber nicht, dass der Chef nicht virtuell mit an
den Strand geht: Von diesen Europäern auf Abruf werden 7 von 10 auch
tatsächlich kontaktiert. Norwegen hat den höchsten Wert (79 Prozent),
es folgen Großbritannien (75 Prozent), Irland (74 Prozent), Italien
(72 Prozent), Dänemark (72 Prozent), Frankreich (70 Prozent),
Schweden (67 Prozent), Deutschland (64 Prozent) und Spanien (60
Prozent). "Fast die Hälfte der Deutschen sind Urlaubsarbeiter, von
über einem Drittel erwarten Chefs Erreichbarkeit und davon werden
fast zwei Drittel auch kontaktiert in der Freizeit. Technologie
erleichtert unser Leben - aber macht uns auch ständig verfügbar.
Manchmal müssen wir einfach abschalten, um abzuschalten."

Deutsche Urlaubsarbeiter fühlen sich verantwortlich und wollen
sich kümmern

Es ist nicht nur der Chef, der Schuld daran ist, dass Mitarbeiter
immer auf Abruf sind - die Deutschen setzen sich auch selbst unter
Druck. Die drei wichtigsten Gründe für Urlaubsarbeit:
Verantwortungsgefühl (35 Prozent), spontan aufkommende Projekte (33
Prozent) und weil einfach viel zu tun ist, was sonst liegen bleibt
(28 Prozent). Die Angst vor Jobverlust rangiert weiter hinten - von
knapp jedem zehnten Europäer (8 Prozent) wird dies als Grund genannt:
vor allem jedoch von Spaniern (14 Prozent), gefolgt von den Iren (10
Prozent) und den Deutschen (10 Prozent).

Anteil Angestellte, die in Urlaub/Freizeit arbeiten (Prozent)

Land Alle Männer Frauen
Italien 75 78 73
Irland 75 80 70
Spanien 66 68 64
Norwegen 63 70 55
EU Durchschnitt 58 62 54
Dänemark 58 63 53
Frankreich 51 58 44
Deutschland 45 45 45
Großbritannien 45 47 44
Schweden 43 46 40

Anteil Angestellte, von denen Chef Erreichbarkeit in
Urlaub/Freizeit erwartet (Prozent)

Land Alle
Italien 74
Spanien 63
Irland 60
EU Durchschnitt 47
Frankreich 44
Dänemark 38
Schweden 38
Norwegen 36
Deutschland 36
Großbritannien 34

Top 5 Gründe für Urlaubsarbeit (Prozent) Deutschland EU
1. Fühle mich verantwortlich 35 35
2. Es kommen immer spontan Projekte 33 32
3. Viel zu tun 28 25
4. Arbeiten macht mir Spaß 24 24
5. Endlich Zeit für Dinge 21 17

*Über die Umfrage

Im Auftrag von lastminute.de und lastminute.com hat YouGov Plc
Ende Juni 2012 für diese repräsentative Umfrage insgesamt 10.203
Frauen und Männer in neun Ländern online befragt: 2.086 in
Großbritannien, 1.003 in Irland, 1.078 in Deutschland, 1.001 in
Frankreich, 1.002 in Italien, 1.000 in Spanien, 1.007 in Dänemark,
1.013 in Norwegen, 1.013 in Schweden. Zahlen sind gewichtet und
repräsentativ für alle Erwachsene (18+) im jeweiligen Land. Alle
Zahlen sind wenn nicht anders angegeben von YouGov Plc. Werte von
2011 stammen aus einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag von
lastminute.de.

Über lastminute.de

Last Minute Reisen und mehr unter http://www.lastminute.de,
http://blog.lastminute.de/urlaubsarbeit-2012 oder telefonisch unter
01805 / 284 366 (14 Cent pro Minute Festnetzpreis;
Mobilfunkhöchstpreis 42 Cent pro Minute). lastminute.de ist der Last
Minute Spezialist im Internet, der hilft, mehr für weniger zu
bekommen - am liebsten natürlich in letzter Minute: Ob Strandurlaub,
Kurztrip, Städtereise, Flug, City- oder Designhotel. Die
Produktpalette umfasst täglich mehrere Millionen Reise-Angebote aller
namhaften Reiseveranstalter mit Preisgarantie, tausende Hotels
weltweit und Flüge von über 300 Airlines - Stiftung Warentest fand in
einer Studie 2012 heraus, dass sich Vergleichen lohnt und
lastminute.de günstige Flüge bietet. lastminute.de gehört zu
lastminute.com, Europas unabhängiger Reise- und Freizeitwebsite
Nummer 1, und ist Pionier unter den deutschen Reise-Websites. 2005
wurde lastminute.com von Travelocity übernommen - eine der größten
Reisewebsites in den USA und Teil der Sabre Holdings Corporation, dem
weltweit führenden Anbieter von Vertriebs- und Technologielösungen
für die Reisebranche.

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