Frankfurter Rundschau: Zu den Beratungen des Bundesverfassungsgerichts:
Geschrieben am 10-07-2012 |
Frankfurt (ots) - "In jeder Hinsicht nicht einfach" ist auch
deswegen ein klug gewähltes Leitmotiv für die juristische Prüfung der
Gesetze, die Bundestag und Bundesrat vor wenigen Tagen mit
Zwei-Drittel-Mehrheit verabschiedet haben. In mehrfacher Hinsicht
nicht einfach ist die Euro-Krise auch und gerade für die
Bundesregierung. Nichts von dem, was Merkel in der EU verhandelt hat,
stand oder steht auf ihrer Wunschliste. Weder im Koalitionsvertrag
von Union und FDP noch in den Parteiprogrammen von SPD und Grünen
findet sich die Sehnsucht nach Einzahlungen in einen ESM.
Schwarz-Gelb und Rot-Grün haben gemeinsam mit
Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat für diese Hilfen
gestimmt, weil sie die Risiken für geringer einschätzen als die
Gefahren des Nichtstuns. Das ist eine plausible Abwägung, die - bei
allem Respekt - auch Richter nicht besser vornehmen können als
gewählte Politiker.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
405972
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Karlsruhe prüft Euro-Verträge Berlin (ots) - Wie sähe die Demokratie in der Bundesrepublik ohne
das Verfassungsgericht in Karlsruhe aus? Vermutlich gäbe es sie gar
nicht mehr. Ohne die obersten Richter, die übereifrige, ignorante
oder tatsächlich mit Absicht gegen das Grundgesetz handelnde
Politiker zurückpfeifen, wäre von der Verfassung noch weniger übrig,
als es ohnehin der Fall ist. Eine Devise bundesdeutscher Politik
lautet nämlich leider: Wollen Gesetze einfach nicht zum Grundgesetz
passen, wird es geändert - bisher über 50 Mal. Dass es diesmal nicht
auch mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Die Eurozone, eine Hängepartie" von Thomas
Mayer Symbolfigur Juncker: Zankende, kraftlose Mitgliedsländer
schaffen kein Vertrauen // Ausgabe vom 11.7.2012
Wien (ots) - Jean Claude Juncker müsste eigentlich zufrieden sein:
Das kleine Land, das er als Premierminister regiert, hat an sanfter
Macht schon wieder zugelegt. Die Eurofinanzminister schlugen seinen
Jugendfreund und Notenbanker Yves Mersch als neues Mitglied der
Zentralbankspitze vor, wählten ihn selber als Chef der Eurogruppe
aber trotzdem wieder.
Das schlaue Luxemburg ist in seiner Sonderstellung bestätigt: Als
Gastland mehr...
- Weser-Kurier: Zur Tötung von Eintagsküken schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 11. Juli 2012: Bremen (ots) - Nach der Befreiung der Legehennen aus den Käfigen
könnte die Rettung der Eintagsküken folgen: Millionenfach werden sie
vergast und geschreddert, weil sie weder Eier legen noch Fleisch
ansetzen. Immerhin besteht das niedersächsische
Landwirtschaftsministerium inzwischen darauf, dass die Küken nicht
länger entsorgt, sondern zumindest an Zootiere verfüttert werden. So
sei die Massentötung der Mini-Hähne nicht sinnlos, sagen Juristen.
Denn Tiere dürfen in Deutschland nur aus vernünftigem Grund, nicht
aus reiner Profitgier mehr...
- NRZ: Politik am falschen Ort - Kommentar zum Euro-Rettungsschirm von Peter Hahne Essen (ots) - Nun also Karlsruhe. Wo Ökonomen versagen und eine
hochemotionale öffentliche Debatte geführt wird, soll das
Bundesverfassungsgericht über die Zukunft Europas entscheiden. Denn
darum geht es im Kern bei den Klagen gegen den dauerhaften
Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt. Es geht um die Frage, ob die
Regierung den richten Ausweg aus der Euro-Krise gewählt hat und ob
eine vertiefte europäische Integration mit der deutschen Verfassung
vereinbar ist. Schon heute kann man absehen: Die
Verfassungsrichter um Andreas mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Satiremagazin »Titanic« und dem Papst Bielefeld (ots) - Papst Benedikt XVI. wird vermutlich noch nie in
seinem Leben eine Ausgabe des Satiremagazins »Titanic« in seinen
Händen gehalten haben. Damit hat er nichts verpasst. Das Blatt will
witzig sein, provozieren und möglichst viele Exemplare verkaufen.
Diesmal wurde das Oberhaupt von weltweit 1,8 Milliarden registrierten
Katholiken der Lächerlichkeit preisgegeben und schamlos dazu benutzt,
um 100 000 Leser in Deutschland zu unterhalten. Nicht nur die Grenzen
des guten Geschmacks wurden überschritten: Gefühle der Gläubigen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|