Studie belegt Irrglauben: Die PKV ist keine Versicherung der "Reichen" - im Gegenteil!
Geschrieben am 12-07-2012 |
Koblenz (ots) - Marktführer Debeka bestätigt Ergebnis mit eigenen
Erhebungen / Bürgerversicherung ist Weg in die Zwei-Klassen-Medizin
Die Private Krankenversicherung (PKV) ist keine Versicherung für
besser verdienende oder gar reiche Menschen, denn nur rund 20 Prozent
der Privatversicherten verfügen über ein Einkommen, das oberhalb der
Versicherungspflichtgrenze von derzeit rund 50.000 Euro
Jahreseinkommen liegt. Die Versichertengemeinschaft besteht darüber
hinaus sogar zur Hälfte aus nicht erwerbstätigen Personen. Zu diesem
Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des wissenschaftlichen Instituts
der PKV (WIP). Bestätigt werden diese Zahlen durch eine Erhebung der
größten privaten Krankenversicherung, der Debeka, bei der rund ein
Viertel aller Privatversicherten Mitglied sind. Bei der Debeka liegt
die Zahl der angeblich "Reichen" mit 16 Prozent sogar noch etwas
niedriger. Damit werden die immer wieder angeführten Behauptungen der
Befürworter einer Bürger- bzw. Einheitszwangsversicherung gegen die
PKV eindeutig widerlegt. Sie unterstellen, die PKV sei unsolidarisch,
da sich ihre Versicherten mit angeblich hohen Einkommen dem
Sozialprinzip der GKV entziehen würden. Die Analyse belegt nun
erstmals das Gegenteil. Denn die PKV versichert - wie die GKV -
Menschen aus verschiedensten sozialen Gruppen mit unterschiedlichen
Einkommen, Familien mit Kindern ebenso wie Studenten und Rentner.
Privatversicherte leisten aber einen sehr viel höheren Beitrag zur
Finanzierung der Gesundheitskosten als es ihrem Anteil von elf
Prozent an allen Krankenversicherten in Deutschland entspricht, denn
sie zahlen deutlich mehr für ihre Behandlungen.
"Die PKV hat eine durchmischte Bevölkerungsstruktur, das haben wir
auch schon immer betont, man wollte es aber nie hören," kommentiert
Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka, die Analyseergebnisse.
"Das muss sich nun ändern, denn das Hauptargument der politisch
motivierten Anti-PKV-Propaganda im Hinblick auf eine
Einheitsversicherung ist damit entkräftet."
Nach Laues Aussage ist aber auch der angebliche
Gleichstellungsgedanke einer Bürgerzwangsversicherung widerlegt. Denn
in einer Einheitsversicherung würden sich finanziell besser gestellte
Menschen erst recht privatärztliche Leistungen erkaufen. Es würde
dann tatsächlich eine echte Benachteiligung im Gesundheitswesen
entstehen, ja sogar eine Aufspaltung in unterschiedliche soziale
Klassen, die wirklich nach "arm" und "reich" unterscheide. Und das
große Problem der immer älter werdenden Menschen mit weiter
steigenden Ausgaben sei nach wie vor nicht vom Tisch, so der
Vorstandsvorsitzende. Laue ist daher auch überzeugt, dass die
Diskussion um eine Bürgerversicherung und die immer wieder
verbreiteten Klischees gegen die PKV nur dazu dienen, von den
Problemen der gesetzlichen Krankenkassen abzulenken, Wähler in die
Irre zu führen und die Gesellschaft ideologisch motiviert zu spalten.
Mögliche Kritik gegenüber der Studie entkräftet Laue bereits im
Vorhinein: "Wer glaubt, aus der Analyse den Umkehrschluss ziehen zu
können, es gäbe Menschen, die aufgrund ihres niedrigeren Einkommens
nicht in die PKV gehörten, da die Beiträge dort angeblich zu stark
steigen, der irrt. Einzelne Negativbeispiele der letzten Monate, etwa
beim Thema Beitragserhöhungen, werden von Mitbewerbern aus dem
Bereich der GKV gerne in pauschale Urteile über die gesamte Branche
umgewandelt und für politische Zwecke genutzt. Das ist unseriös und
spiegelt - wie das vorliegende Beispiel einmal mehr bestätigt -
ebenfalls weder Wahrheit noch Wirklichkeit wider. So wurden bei der
Debeka die Tarife für Angestellte und Selbstständige zum Jahresanfang
überhaupt nicht erhöht, für Beamte erstmals nach zwei Jahren nur um
rund 3,6 Prozent. Nach Erhebungen des Analysehauses MORGEN & MORGEN
liegen die Beitragserhöhungen der Branche für das Jahr 2012 im
Schnitt bei 4,4 Prozent. Fast jeder zweite PKV-Versicherte hatte
dabei gar keine Beitragsanpassung. Bei der GKV hingegen wurde der
Beitragssatz zuletzt deutlich von 14,9 auf 15,5 Prozent erhöht,
teilweise wurden Zusatzbeiträge erhoben und in der Vergangenheit
immer wieder erhebliche Leistungskürzungen vorgenommen."
Weitere Einzelheiten zu der Studie finden Sie unter www.wip-pkv.de
Pressekontakt:
Dr. Gerd Benner
Leiter der Unternehmenskommunikation
Pressesprecher
Telefon: 0261/498-1100
Christian Arns
st. Pressesprecher
Telefon: 0261/498-1122
Debeka Krankenversicherungsverein a. G.
Unternehmenskommunikation / Pressestelle (UK/E)
Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18
56058 Koblenz
Telefax: (02 61) 4 98-11 11
E-Mail: presse@debeka.de
Internet: www.debeka.de
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